Wöhlk Contact Life Toric Testbericht

Ich verwende die torischen Kontaktlinsen von Wöhlk nun schon fast zwei Jahre und bin im Gesamten zufrieden. Für mich ist es immer ein bisschen schwieriger, Kontaktlinsen zu finden, weil ich eine Hornhautverkrümmung habe, deshalb müssen es torische Linsen sein. Ich kaufe meine Kontaktlinsen noch ganz altmodisch im Fachgeschäft (Fielmann), weil ich da gleich eine kostenlose und regelmäßige Untersuchung auf Schädigungen der Augen, Sehvermögen und Sitz der Kontaktlinse bekomme. Bei meinen Augen bin ich meist sehr vorsichtig.
Dadurch, dass ich die Linsen im Geschäft kaufe, kostet mich das halbjährlich circa 100 Euro. In einer Packung befinden sich sechs Linsen, die man einen Monat lang tragen darf. Pro Auge benötigt man also eine Packung à 6 Linsen, macht insgesamt 12 Linsen, die man für 100 Euro halbjährlich bekommt.
Von der Kontaktlinsenverkäuferin wurde mir empfohlen, die Linsen pro Tag maximal 14-16 Stunden zu tragen. Meistens komme ich damit auch aus.


Meinen Erfahrungsbericht gliedere ich wie folgt:

== Vorteile von Kontaktlinsen ==
== Tragecomfort ==
== Beurteilung der Fachkundigen bei mir persönlich ==
== Fazit ==




== Vor- und Nachteile von Kontaktlinsen ==

Ich persönlich finde, dass Kontaktlinsen viele Vorteile haben. Zum Einen hat mich eine Brille immer tierisch genervt, weil sie so schnell dreckig wurde und vor allem durch den Regen laufen war eine Tortur. Brillen beschlagen recht schnell, wenn man vom Kalten ins Warme kommt und wenn man sie nicht komplett entspiegeln lässt (was schon teuer ist), dann stören neben dem Brillenrand auch Spiegelungen oft den Blick. Es besteht desweiteren immer die Gefahr, dass sie mal verkratzt, was aber zum Glück nicht oft passiert, eher bei kleineren Kindern.
Diese ganzen Probleme hat man mit Kontaktlinsen definitiv nicht.

Dafür ein Nachteil: Das Reinigen. Es fällt zwar weg, die Brille zu putzen, man muss aber jeden Abend nach dem Rausnehmen circa zwei Minuten aufwenden, um sie zu reinigen. Ich benutze zum Glück eine All-In-One-Lösung, das heißt, man hat eine einzige Flüssigkeit zum Reinigen und Aufbewahren. Für diejenigen, die sich bisher nicht mit Kontaktlinsen auskennen: Aufbewahrt werden Kontaktlinsen übrigens in kleinen Behältern, die speziell mit einer Haltevorrichtung für die Linsen ausgestattet sind. In diesem Behälter bleiben die Kontaktlinsen weiterhin weich und werden nebenbei auch noch gereinigt.
Ich habe mich an dieses allabendliche Ritual gewöhnt und es stört mich nicht weiter. Das Ganze dauert ja auch nur zwei Minuten. Aber klar, wenn man müde ist und schnell ins Bett möchte, dann nervt das manchmal schon ein bisschen. ;)

Der nächste Nachteil ist eigentlich eher meine eigene Dummheit. Mir ist es einmal passiert, dass ich, müde wie ich war, vergessen hatte, die Flüssigkeit in den Behälter zu füllen. Dann waren sie natürlich am nächsten Tag vertrocknet und ich musste sie wegschmeißen.
Das ist eben das Problem: Kontaktlinsen verkratzen zwar nicht, aber das heißt nicht, dass sie mehr aushalten als Brillen. Man muss sie eben auch gut pflegen und darauf achten, alles richtig zu machen.

Laut der Beschreibung der Seite linsenpate.de schützen die Linsen sogar vor Augenkrankheiten, die durch Strahleneinflüsse verursacht werden.



== Tragecomfort ==


Meistens merke ich überhaupt nichts davon, dass ich Linsen trage. Morgens habe ich es jedoch manchmal, dass die Kontaktlinsen nicht sofort am richtigen Platz sitzen und ich dadurch nicht gleich alles scharf sehe. Manchmal regelt sich das aber nach bis zu einer halben Stunde von allein - und wenn nicht, dann muss man eben ein bisschen nachhelfen und rumschieben.
Bei meinen alten Kontaktlinsen hatte ich das nicht, da saß immer alles sofort genau richtig. Ich habe es beim Optiker angesprochen, der meinte jedoch, das wäre bei Kontaktlinsen völlig normal.
Es ist schon lästig, aber es lässt sich beheben und sitzen sie einmal richtig, bleiben sie auch dort. Von daher ist es für mich in Ordnung. Blöd ist es nur, wenn ich gleich morgens Autofahren möchte. Da muss ich schon darauf hoffen, dass alles schnell klappt. Aber morgens plane ich sowieso immer ein wenig mehr Zeit ein.

Damit wären wir schon beim nächsten Punkt: Autofahren, Fernsehen, bzw Bildschirme allgemein und Müdigkeit. Bei all diesen Tätigkeiten blinzelt man nicht so oft wie sonst und die Kontaktlinsen werden nicht gut genug mit Wasser benetzt. Das widerum führt zu Reizungen, sehr unangenehm. Davon tränen die Augen und das kann man beim Autofahren wirklich nicht gebrauchen.
Zum Glück werden die Augen dann aber durch die zusätzliche Flüssigkeit bald wieder entlastet. Trotzdem: Das ist für mich wirklich ein schwerwiegender Nachteil, denn wer hat schon gerne Schmerzen?



== Beurteilung der Fachkundigen bei mir persönlich ==


Mein Sehvermögen liegt bei 120%, was möchte man mehr? Da schneiden die Linsen immer wieder gut ab. Die Optikerin ist der Meinung, dass die Linsen eine gute Beweglichkeit haben, das heißt, sie gleiten gut über mein Auge. Ich habe zwar seit ich Linsen trage ein wenig gerötete Adern, aber das ist noch im Rahmen.
Alles in allem ist die Optikerin der Meinung, dass die Linsen gut für mein Auge sind und ich habe das gleiche Gefühl.


== Fazit ==

Da ich eine Brille nicht mag, sind Kontaktlinsen im Allgemeinen eine gute Lösung für mich. Bis auf ein paar Nachteile bin ich mit den torischen Contact-Life-Linsen auch sehr zufrieden. Wenn alles glatt läuft, wie es meistens der Fall ist, dann spüre ich sie nicht. Man sieht sie auch nur, wenn man ganz genau hinschaut. Trotzdem werden es nur knappe vier Sterne, denn es gibt schon auch Nachteile und der Nachteil der Reizungen stört mich besonders.