Full Impact (DVD) Testbericht

Gary Daniels, ein B-Movie Actionstar, welcher doch einige gute Actionfilme in dem Bereich gedreht hat, darf in "Full Impact" nicht nur die Hauptrolle spielen, hier ist er auch für die Actionchoreographie verantwortlich. So wird das Interesse an dem Film doch gleich größer, allerdings stellt man im Laufe des Filmes fest, daß die Erwartungen doch etwas zu hoch angesetzt sind.


Film:

Originaltitel: Full Impact
Jahr: 1992
FSK: Keine Jugendfreigabe
Laufzeit: ca. 80 Minuten (zensierte Version)
Regie: David Huey
Darsteller: Gary Daniels, Kent Ducanon, Linda Bennett, Gerald Okamura, Graciella Casillas


Story:

Jared Taskin (Gary Daniels) ist ein ehemaliger Polizist, der bei der Polizei aufgehört hat, nachdem seine Familie in Gefahr geriet und sein Sohn verletzt wurde, als er einen Mörder schnappen wollte. Nun verdient er sein Geld als Kopfgeldjäger. Nachdem er ein paar Drogendealer aufgemischt hat, erfährt er, daß der Killer wieder zugeschlagen hat. Jared will diesen fassen und sucht Hilfe bei einem Kumpel, welcher noch bei der Polizei ist und ihm etwas Informationen gibt. Jared macht sich auf die Suche, aber der Killer ist nicht zu fassen und mordet weiter. Die Polizei ist auch nicht sonderlich begeistert, daß er sich einmischt, aber nichts hält ihn davon ab. Als der Killer seine Frau bedroht, hat Jared Taskin endgültig genug. Aber kann er den Killer aufhalten?


Darsteller:

Gary Daniels spielte in Filmen wie "City Hunter", "Tekken" oder "The Expendables" mit.

Kent Ducanon spielte auch in "Kickbox Terminator" und "American Streetwarrior", beide ebenfalls mit Gary Daniels, mit.

Linda Bennett ist auch in "Sexual Intent" oder "Caged Hearts" zu sehen.

Gerald Okamura ist auch in "G.I.Joe" oder "Ninja Academy" zu sehen.

Graciella Casillas ist auch in "Fire In The Night" zu sehen.


Regie:

David Huey führte auch bei "Kickbox Terminator" und "Power Elite" Regie.


Meinung:

Schon gleich am Anfang merkt man, daß man hier wohl keinen besonders unterhaltsamen Film bekommt. Gary Daniels ist mit langen Haaren zu sehen und sieht echt gewöhnungsbedürftig aus. Er kämpft erstmal gegen ein paar Gegner, was aber unspektakulär ist und nichts besonderes zu bieten hat. Dies hält sich leider auch den ganzen Film über. Ab und zu bekommt man ein paar gute Moves von Gary Daniels zu sehen, aber zu wenige. Im Grunde aber ist kein Kampf sonderlich überzeugend, was doch schade ist, da Gary Daniels doch für die Actionchoreographie zuständig war. Die hohe Altersfreigabe ist auch nicht nachzuvollziehen, ist der Film nicht brutal. Allerdings sei hier schon gesagt, daß die deutsche Version zensiert ist. Auf Deutsch gibt es keine unzensierte Version von diesem Film.

Schauspielerisch kann der Film auch nicht überzeugen. Gary Daniels versucht, seine emotionale Seite zu zeigen, aber wie in anderen Filmen auch, funktioniert dieses nicht. Da hätte er es sein lassen sollen, solche Szenen kann er nicht spielen. Ansonsten versucht er cool zu wirken, was aber auch nicht immer klappt, so kommt er doch mehr als einmal unsympathisch rüber. Die anderen Darsteller sind jetzt auch nicht so toll, haben aber auch nicht so große Rollen. Zudem sind sie mehr unbekannt. Neben Gary Daniels ist Gerald Okamura noch bekannt, den man schon in anderen diversen Filmen gesehen hat. Hier hat dieser aber nur eine kleine Kampfrolle, mehr nicht.

Was auch an dem Film stört, ist, daß keine Spannung aufkommen will. Man kann zwar raten, wer der Killer ist, wird dieser doch nicht gezeigt, allerdings ist die Auflösung auch etwas merkwürdig und wirkt teils auch unpassend. Zudem kommen oft Szenen, in denen in Rückblenden gezeigt wird, was vorgefallen ist mit Jared Taskins Familie. Diese sind aber so kurz gehalten, daß man schon genau hinschauen muss, um überhaupt etwas zu erkennen. So muss man auch warten, bis dieses erzählt wird, was man aber erst nach dem halben Film erfährt. Ansonsten versucht man den Film mit einigen nackten Brüsten und Sex aufzubessern, allerdings macht dies den Film nicht besser. Da hätte man sich doch mehr aufs Drehbuch und die Action konzentrieren sollen.

Auch die Hintergrundmusik ist ein furchtbares Gedudel, daß einem die Ohren weh tun. Überboten wird dies nur noch durch die schlechte deutsche Synchronisation, die wirklich furchtbar ist. Die Stimmen passen nicht zu den Darstellern oder Darstellerinnen und wirken lustlos. Gary Daniels hat z.B. die deutsche Stimme von Lou Ferrigno (Hulk - Die Serie, King Of Queens), was total unpassend ist.

"Full Impact" ist eine Enttäuschung. Die Action stimmt nicht, keine Spannung, schlechte Hintergrundmusik, Gary Daniels Frisur im Film ist schlimm. Die deutsche Synchronisation setzt noch einen drauf. Keine Empfehlung.