Lightspeed (DVD) Testbericht

"Lightspeed" ist ein Superheldenfilm, in dem Jason Connery die Hauptrolle spielt. Neben Nicole Eggert ist auch Lee Majors, der "6 Millionen Dollar Mann" oder "Ein Colt für alle Fälle" zu sehen. Aber kann der Film gleichgestellt werden mit anderen Superhelden Verfilmungen?


Film:

Originaltitel: Lightspeed
Jahr: 2006
FSK: 16
Laufzeit: ca. 84 Minuten
Regie: Don E. FauntLeRoy
Darsteller: Jason Connery, Nicole Eggert, Lee Majors, K.C. Clyde


Story:

Daniel (Jason Connery) ist Mitglied einer Spezialeinheit. Bei dem Versuch, Python, einen Verbrecher zu schnappen, wird er schwer verletzt. Aber von Python´s Männern kann man einen festnehmen, welcher bei Python aber hoch angesehen ist. Grund dafür ist, daß Python früher Daniels Freund Edward war. Dieser war Wissenschaftler und hat versucht, seine Schwester zu retten. Aber das Geld für das Projekt wurde gestrichen und sie starb. Edward wird durch einen Unfall in seinem Labor zu Python, einem reptilienartigen Menschen. Er gibt Daniel die Schuld dafür, soll dieser sich doch nicht bei dem Verantwortlichen eingesetzt haben. Der Gefangene ist der Ehemann von Edwards Schwester. Als er diesen befreit, bemerkt Python, daß Daniel auch noch am Leben ist und setzt ihn einer hohen Strahlendosis aus. Aber Daniel überlebt und entwickelt eine besondere Fähigkeit: Er kann sich sehr schnell bewegen. Ohne Nebenwirkungen funktioniert dies aber nicht. Daniel kann sich verbrennen beim Laufen und ist auch sehr schnell geschwächt, so daß er immer ein Mittel zu sich nehmen muss, damit er wieder schneller laufen kann. Mit einem Anzug, der seine Identität verdeckt, macht er sich auf die Suche nach Python, der den Plan hat, viele Menschen zu töten. Kann Daniel als Lightspeed ihn aufhalten?


Darsteller:

Jason Connery spielte auch in "Shang-High Noon" sowie "Penance" mit.

Nicole Eggert ist auch in "The Demolitionist" und "Blown Away" zu sehen.

Lee Majors spielte in den Serien "Der 6 Millionen Dollar Mann" sowie "Ein Colt für alle Fälle" mit. Er spielte auch in "Sechs Männer aus Stahl" mit.

K.C. Clyde ist auch in "The Crow 3" sowie "The Dance" zu sehen.



Regie:

Don E. FauntLeRoy führte auch bei den Steven Seagal Filmen "Urban Justice" und "Mercenary For Justice" Regie.



Meinung:

"Lightspeed" ist die Flash Version von Stan Lee, welcher die Marvel Comichelden miterfunden hat, während Flash aus dem Comichaus DC ist. Hat ja nichts zu bedeuten, kann ja trotzdem etwas draus werden. An Action mangelt es immerhin nicht. Alle paar Minuten wird geschossen, wobei die Shootouts blutig sind und der Härtegrad auch dementsprechend ist. Der Schluss ist aber nicht ganz so gelungen, lässt zum einen eine Sache offen, bzw. versucht wohl etwas anzudeuten, wirft aber auch mehr eine Frage auf. Es soll in der Einheit von Daniel einen Verräter geben, wer ist unklar, auch wenn man sich da im Film nicht viel Mühe gegeben hat, dies zu verdecken, kann man sich als Zuschauer oder Zuschauerin schon seine eigenen Gedanken da zu machen. Nur zum Schluss bleibt nicht ganz geklärt, was mit dieser Person passiert, obwohl es die Möglichkeit gab, daß Ganze glatt beenden zu lassen mit diesem Storyteil. Ansonsten ist der Showdown okay, auch wenn man da wohl noch etwas mehr hätte machen können.

Was die Figur Lightspeed angeht, ist diese etwas gewöhnungsbedürftig. Dies liegt am Meisten an seinem bläulich weißen Outfit, was doch etwas komisch aussieht. Aber bei dem Film handelt es sich wohl um einen Fernsehfilm, denn ab und an gibt es Abblendungen, die dies vermuten lassen, zumal der Film von der Bildqualität her auch mehr Fernsehniveau hat. Auch der Verlauf des Filmes ist zum Anfang komisch, wenn man die Vorgeschichte von Daniel und Edward erzählt. Diese wird mal eben so in den Film zwischengepackt und wirkt etwas deplaziert.

Jason Connery spielt seine Rolle gut, nur manchmal hat man das Gefühl, daß er sich nicht wohl fühlt in der Rolle als Superheld. Nicole Eggert kämpft sich ab und zu durch den Film und spielt normal, während Lee Majors mit seiner Nebenrolle schauspielerisch wenig zeigen kann, aber an Überzeugung nichts verliert. Die anderen Darsteller sind gut bis okay, wobei der Darsteller des Bösewichts einer der überzeugendsten im Film ist.

Die deutsche DVD ist ungeschnitten und hat eine gute Synchronisation. Hier ist es auch schön, daß Lee Majors seine Stimme von früher wie in der Serie "Ein Colt für alle Fälle" wiederbekommen hat, so daß ein Wiedererkennungswert doch gegeben ist und man sich nicht an eine andere Synchronstimme gewöhnen muss.

"Lightspeed" ist gute Unterhaltung mit viel Action. Abgesehen von ein paar Punkten kann man sich den Film anschauen. Dennoch eine Empfehlung.