Landstraße Testbericht

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Erfahrungsbericht von celles

Der 3. in Wien hat viel zu bieten

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Hallo aus New Mexico...

So heute gibt es einen Bericht, über meinen Nachbarbezirk Wien 3, der
seltsamerweise Landstraße heißt.

Auf einer Fläche von 7,4 km² wohnen 85.000 Einwohner. Der Bezirk gehört seit
1850 zu Wien. Der dritte Bezirk hat als einziger Innenbezirk, nicht den Gürtel
aus Bezirksgrenze, sondern ragt über ihn hinaus.

Die Landstraße ist kein vorrangiger Touristenbezirk, dennoch finden sich dort
eine Unzahl an sehenswerten Attraktionen, die ich im folgenden nach Themen
gegliedert vorstellen will.


Palais und Schlösser
*******************

Das bekanntest Gebäude in Wien Landstraße ist das Schloss Belvedere. Es istfür
Prinz Eugen von Savoyen errichtet worden, daher auch der Name der Straße, an der
das Schloss liegt. Es gibt drei Eingänge, am Landstraßer Gürtel, wo der 18er,
der O, der 13A und die S-Bahn hält, auf der Prinz Eugen Straße bei der
Haltestelle des D und am Rennweg bei der Haltestelle der Linie 71.

Im Marmorsaal des Schloss Belvedere wurde am 15.Mai 1955 der Staatsvertrag
unterzeichnet. Heutzutage gibt es diverse Ausstellungen, für die man, wenn man
eine AUA Boardingkarte besitzt auch Ermäßigung bekommt.

Das Belvedere teilt sich in zwei Abschnitte. Vom Oberen Belvedere sieht man auf
die Vorderfront des Schlosses. Auch befinden sich der 2011 restaurierte Teich
dort sowie die Kasse für die Eintrittskarten.

Im Unteren Belvedere erlebt man restaurierte Figuren, Blumenbeete, Brunnen,
Irrgärten und viele Bänke zum Ausruhen. In der Seite des Schlosses ist auch ein
Café. Im Unteren Belvedere gibt es auch Ausstellungen.

Das gelb-graue Palais Schwarzenberg wurde von Johann Lukas von Hildebrandt in
den Jahren 1697 bis 1704 erbaut und später von Johann Bernhard Fischer von
Erlach umgestaltet. Graf Mansfeld-Fondi wollte es als Sommerpalais nutzen,
erlebte aber die Fertigstellung nicht mehr. Adam Franz Karl Fürst von
Schwarzenberg gab die Vollendung in Auftrag. Nach dem 2.Weltkrieg wurde das
Palais von Grund auf neu errichtet. Die Vorderfront ist durch eine beidseitige
Rampe zum dreibögigen Eingangsportal mit Goldverzierungen geprägt. Hinter dem
Palais befindet sich der Sommergarten. Sehr fotogen.


Kirchen
***********

Die Russisch-Orthodoxe Kathedrale zum Heiligen Nikolaus wurde von 1893 bis 1899
von Kotow und Giacomelli errichtet und großteils von Zar Alexander III.
finanziert. Die Kirche weist fünf Kuppeln auf und besitzt vier kleine und einen
zentralen goldenen Zwiebelturm über einem grünen Spitzdach. Über dem
Kircheingang befindet sich ein dreieckiges Heiligengemälde. Die Kirche ist ein
Ziegelbau, der durch weiße Elemente unterbrochen wird und von Goldbändern
umschlungen ist. Die Innenräume sind mit Fresken- und Ikonenzyklen ausgemalt.
Neben Szenen aus dem Alten und Neuen Testament werden auch Stationen aus dem
Leben des Heiligen Nikolaus dargestellt. Die Kirche wurde fünf Jahre lang bis
Dezember 2008 renoviert. Eine wunderbare orthodoxe Kirche in der Nähe des S-Bahn
Station Rennweg.

Die dreischiffige Kirche Sankt Othmar wurde im neugotischen Stil im Bezirksteil
Unter den Weißgerbern errichtet. Daher rührt auch ihr Namenszusatz. Die Kirche
wurde von 1865 bis 1873 erbaut und am 1.Jänner 1874 zur Pfarrkirche erhoben.
Sankt Othmar wurde nach Plänen von Friedrich Schmidt, dem Erbauer des Wiener
Rathauses, umgesetzt. Die Länge der Kirche beträgt 52 m und ihre Innenhöhe 20 m.
Der Kirchturm liegt mit seiner Höhe von 80 m nach der Stephanskirche und
Votivkirche auf Rang drei. Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte man bis 1960 alle
Schäden an der Kirche beheben. Der Kreuzweg im Kirchinneren wurde von Rudolf
Holzinger als kontinuierliches Gemäldeband realisiert. Für mich einer der
schönsten Kirchen von Wien, wenn auch wenig bekannt.

Die Geschichte der Peter-und-Paul-Kirche in Erdberg reicht bis 1200 zurück.
Aufgrund der Gefangennahme von Richard Löwenherz bekam sie den Namen Sankt
Paulskirchlein. Die Nachfolgekirche wurde 1529 im Zuge der ersten
Türkenbelagerung zerstört. Im Jahre 1700 wurde an gleicher Stelle der Grundstein
für eine neue Erdberger Kapelle gelegt, die nun Peter und Paul gewidmet wurde.
Der Bau dauerte bis 1723 und bereits im Jahre 1770 wurde die Kapelle erweitert.
1850 wurde die Maria Magdalena geweihte Kapelle hinzugeführt. Die Kirche wurde
zuletzt 1985 / 86 grundlegend renoviert und 2007 wurde der Glockenturm repariert.

Die Elisabethinenkirche ist eine gelb-graue Kirche mit Kirchturm und wurde von
Mathias Gerl dem Älteren entworfen und von 1709 bis 1711 im barocken Stil
errichtet. Auch die Innenausstattung der Kirche samt Hochaltar erfolgte im
barocken Stil. 1743 folgten diverse Umbauten seitens Franz Anton Pilgram und im
19. und 20. Jahrhundert bis 1980 vier Restaurierungen.

Die Salesianerinnenkirche oder Salesianerkirche wurde mit dem dazugehörigen
Kloster ab 1717 unter Kaiserin Amalie Wilhelmine errichtet. Das weiße Gebäude
gehört der Kirche des Ordens der Heimsuchung Mariä. Donato Felice Allio
vollendete 1730 die Bauarbeiten an diesem Gotteshaus. Das symmetrische
Marmorschiff führt zum Altar, der von einem historischen Gemälde überragt wird.
Die Kuppel sehe ich immer vom Belvedere aus.

Die Herz-Jesu-Kirche wurde von 1903 bis 1906 von Neumann als neuromanische
Basilika mit Turmfassade zur Landstraße errichtet. Diese geht unmittelbar ins
Herz Jesu Spital über. Der Kirchturm mit seinem roten Spitzdach wird von vier
kleineren Türmen flankiert. Über dem Eingang erstreckt sich die Statue Jesu
Christi in die Rosette der grauen Vorderfassade. Zu seinen Füßen knien zwei
Erzengel. Das Kircheninnere, mit seiner Orgel, wurde 55 Jahre nach seiner
Fertigstellung 1980 erneuert.

Die weiß-grünlich gestrichene Rochuskirche wurde 1642 errichtet und während der
Zweiten Wiener Türkenbelagerung 1683 dem Erdboden gleich gemacht. 1687 wurde sie
im barocken Stil neu erbaut und hat ihr Äußeres bis heute nicht verändert. Sie
verfügt über zwei Kirchtürme. Zwischen beiden befindet sich über der Kirchuhr
eine Figurengruppe. In der Mitte auf der Spitze des Podests steht der hl.
Augustinus, links und rechts davon die Statuen zweier Augustinermönche. Der
dreigeschossige Hochaltar mit dem zentralen Altargemälde aus den Jahren 1689 /
90 ist ein Geschenk von Kaiser Leopold I

Die weiß-graue Garde-Kirche am Rennweg in Wien wurde in den Jahren 1755 bis 1763
als Kirche der Resurrektionisten zu Ehren des gekreuzigten Heilands errichtet.
Den Entwurf dazu lieferte Nicolaus Pacassi, ein österreichischer Architekt des
Frühklassizismus. Heute wird die ehemalige Garde Kirche von den polnischen
Mitbürgern für Gottesdienste in polnischer Sprache genutzt. Zu Ehren des aus
Polen stammenden Papstes Johann Paul II wurde seine Statue neben dem Eingang
errichtet. Die Stammkirche der polnischen Gemeinde.

1768 wurde die so genannte Waisenhauskirche Kirche Maria Geburt am Rennweg
errichtet. Die Einweihung fand in der Gegenwart von Kaiserin Maria Theresia
durch Kardinal Migazzi statt. Wolfgang Amadeus leitete dafür am 7.12.1768 als
12jähriger einen Festgottesdienst im Beisein der Kaiserin. 1782 wurde der
Sakralbau von Papst Pius besucht. Die Kirche wurde 1783 zur Pfarrkirche erhoben.
Die Vorderfront ist rund 500 m lang. Die eigentliche Kirche erstreckt sich im 90
Grad Winkel vom Rennweg weg. Der Sakralraum ist gänzlich geweißt. An den Wänden
stehen unterhalb der Fenster Heiligenstatuen, die vergoldet sind.

Die Pfarre Arsenal Maria vom Siege wurde von Carl Rösner im neu-romanischen Stil
erbaut und 1856 vollendet. Dabei verzichtete der Architekt auf einen
ausgeprägten Kirchturm. Nur auf dem Dachgiebel über dem Kircheneingang befindet
sich ein Türmchen mit zwei Glocken. Das Relief über dem Eingang zeigt die
Gottesmutter mit dem Jesuskind, welche von zwei Engeln flankiert werden. Links
und rechts vom Eingang stehen jeweils zwei Skulpturen. Die Ziegelkirche ist über
eine symmetrische Doppeltreppe zu erreichen.

Die Kirche zum Allerheiligsten Erlöser - Kongregation der Brüder Tröster von
Gethsemani liegt seit 1922 in Wien 3. Der Kirchturm befindet sich über dem
Eingang. Der weiße Kirchturm mit den rosa Umrandungen wird von einem schwarzen
Kirchdach abgeschlossen. Das Eingangsportal besteht aus einer schwarzen
Flügeltüre mit schwarzen Kreuzen. Der Hochalter ist weiß mit goldenen
Umrahmungen. Er besteht aus vier Engelfiguren mit einer Marienikone. Die
Kirchenwände werden von Gemälden geziert, die Szenen aus dem Leben Jesu Christi
zeigen. Auch zwei Skulpturen sind anzutreffen, darunter die Gottesmutter mit
Jesus unter dem Kreuze. Am Sonntag gibt es Gottesdienste auch auf tschechisch



Gebäude
***********

Das Hundertwasserhaus in Wien 3 ist eines der beliebtesten Turistenziele. Das
kunterbunte Wohnhaus ist nur von außen zu besichtigen. Neben einer Toilette kann
man auch in den Souvenirshop einkehren. Immer viel los, aber total sehenswert.

Das Haus der Industrie steht am Schwarzenbergplatz in Wien. Seine Errichtung
ging von 1906 bis 1909 von statten. Karl König plante das vierstöckige Haus, das
1911 von Kaiser Franz Joseph eröffnet wurde. Das Haus erlitt keine
Kriegsschäden. Die einleitenden Verhandlungen zum österreichischen Staatsvertrag
fanden im Mai 1955 in seinen Räumlichkeiten statt. Die Fassade des Hauses ist
neobarock. Das Foyer hat Marmorsäulen und eine kassettierte Decke und einen
Steinmosaikfußboden. Der Paternosteraufzug wird weiterhin verwendet. Regelmäßig
ist das Haus der Industrie Austragungsort von themenbezogenen Veranstaltungen
und Ausstellungen.

Drei ringförmige Achtecke und die Höfe der Obergeschoße des Bundesamtsgebäudes
bilden die drei öffentlichen Bereiche des Erdgeschoßes. Diese bieten
Einkaufsmöglichkeiten aber auch Restaurants, wie das Restaurant Arkade. Vier
ziegelfarbig-weiße Doppeltürme mit den jeweiligen Bundesländerwappen schließen
die Ecken des Gebäudes ab. Die Fensterreihen wurden vornehmlich in Grün
gehalten. Vor der Front an der Radetzkystraße stehen schwarze Skulpturen von
nackten Männern und Frauen.

Der Verein Hugo von Hofmannsthals setzt sich für die Erhaltung und
Instandsetzung des Geburtshauses von Hugo von Hofmannsthals in der
Salesianergasse ein. Dabei handelt es sich um ein Bürgerhaus mit gelber Fassade
und weißen Fensterumrahmungen, dessen Geschichte bis ins Jahr 1872 zurückgeht.
Das Haus steht für Themenabende, Ausstellungen und Konzerte zur Verfügung. Die
Stadt Wien hat eine Gedenktafel errichtet.


Museen
********

Das Heeresgeschichtliche Museum im Arsenal wurde um 1850 erbaut. Es gibt immer
kostenspflichtige Ausstellungen. Besonders sehenswert ist das Auto, in dem Franz
Ferdinand im Sarajevo umgekommen ist. Vorm Museum kann man kostenfrei weiteres
Kriegsgerät bestaunen.
Im Wiener Straßenbahnmuseum kann man in vier Hallen rund 100 historische
Garnituren der Wiener Verkehrsbetriebe bestaunen. Es gibt auch oft Sonderfahrten.


Theater
*******

Das Akademietheater wurde von 1911 bis 1913 errichtet und 1914 mit der
Aufführung von Giuseppe Verdis "Ein Maskenball" eingeweiht. Seit 1922 verwendet
es das Burgtheater als Kammerspielbühne. Das Haus fasst 536 Zuschauer, die dort
vor allem zeitgenössischen Stücken beiwohnen können. 1999 wurde das im Zweiten
Weltkrieg verschonte Gebäude modernisiert.


Parks
******

Der Park des Schloss Belvedere ist sicher der meistbesuchtetste. Er ist
inzwischen auch schon fast fertigsaniert.

Der Alpengarten im Belvederegarten liegt im 3.Wiener Gemeindebezirk. Er ist in
Staatsbesitz und kostenpflichtig. Im Garten werden auf einer Fläche von 2500 qm
rund 4000 Pflanzen aus alpinen Regionen ausgestellt. Diese Idee geht schon auf
den Bruder des österreichischen Kaisers Franz I zurück. Der Garten hat die
Aufgabe, bedrohte Pflanzen zu erhalten, stellt aber auch gleichzeitig nicht
heimische Arten aus. Öffnungszeiten und Eintrittspreise sind über die Homepage
zu ermitteln. Nur 2011 ist der Eintritt gratis, also zugreifen !!!

Der Botanische Garten der Universität Wien wurde 1754 im 3. Wiener
Gemeindebezirk angelegt. Maria Theresia ließ auf Drängen ihres Leibarztes van
Swieten ein Grundstück hierfür erwerben. Der Garten ist frei zugänglich und
beherbergt knapp 10.000 Arten, die jeweils mit Schildern nach dem System von
Linné klassifiziert und beschriftet sind. Er dient der universitären Forschung
und der Erholung der Wiener, aber auch Privatpersonen können hier Pflanzen
erwerben oder zusätzlich an Führungen teilnehmen. 1890 wurde er verkleinert und
1930 am südlichen Ende um den Host'schen Garten erweitert, der erst seit 1970
der Öffentlichkeit zugänglich ist. Ab 1995 begann man mit der Sanierung der
Gewächshäuser und mit der Öffnung des Tropenhauses für Besucher. Der Garten ist
unterschiedlich geöffnet, je nach Jahreszeit und Witterung. Gibt tolle Motive ab.

Der rund 6 ha große Wiener Friedhof St.Marx ist ein Biedermeierfriedhof. Er
wurde von 1784 bis 1874 genutzt uns ist seit 1937 unter Denkmalschutz gestellt
worden. Sehr beliebt ist der schattige Friedhof wegen des Grabs von Mozart.

Das von 1849 bis 1856 errichtete Arsenal ist ein vormaliger militärischer
Gebäudekomplex westlich vom Südbahnhof im 3. Wiener Gemeindebezirk. Die Gebäude
wurden im 21. Jahrhundert allmählich für Wohnungen umgewidmet. Die
Backsteinbauten sind dem Romantischen Historismus in Wien zuzurechnen. Sie
wurden durch italienische und byzantinisch-islamische Strömungen beeinflusst.
Das Heeresgeschichtliche Museum, das sich im Objekt 1 befindet wurde 1891
vollendet. 1945 kam das Arsenal ins Visier der Bomber und wurde nach Kriegsende
im Originalzustand wiederaufgebaut. Die Grünflächen zwischen den Objekten laden
heutzutage zum Flanieren und Ausruhen ein. Eine Tennisplatzanlage unterstreicht
dies. Ein weithin sichtbares Merkmal des Areals ist der Arsenalturm, ein
Fernmeldeturm.

Der Arenbergpark, der bereits Ende des 18. Jahrhunderts angelegt wurde, bekam
seinen Namen von der Prinzessin Franziska Arenberg, deren Erben die Anlage 1900
an die Gemeinde Wien verkauften, die sie erweiterte und für die öffentliche
Benützung freigab. Von der ursprünglichen Gartenanlage ist lediglich der kleine
Pavillon erhalten, der heute als Schanigarten-Kaffeehaus verwendet wird. 1940
wurden im Arenbergpark zwei Flaktürme erbaut. 1950 wurde der Park umgestaltet
und erneut der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Die Fläche des Schweizer Gartens beträgt rund 165.000 m². Er liegt westlich des
Südbahnhofs und ist in drei Teile unterteilt, die sich bis zum Arsenal
erstrecken. Der Garten entstand 1904, nachdem 1890 im Zuge der Abtragung des
Linienwalles neue Flächen frei wurden. Damals hieß er noch Maria-Josefa-Park.
Aus Dank an die Hilfsaktionen aus der Schweiz im Ersten Weltkrieg wurde der
Garten 1919 in Schweizergarten umgetauft. Der Garten verfügt über mehrere Teiche
mit Fontänen, diverse nichtheimische Baumarten, ein Rosarium und einen Garten
mit Alpenpflanzen aus. 1965 wurde der Garten im Zuge des S-Bahnbaus auf seine
heutige Fläche ausgedehnt. Er wird seit 2011 saniert und soll auch ein bessere
Image bekommen.

Im Zuge des Baus der U3 wurde der Kardinal-Nagl-Park neu gestaltet. Der
Platanenbestand konnte dabei beibehalten werden. Die Neuerungen umfassten Lauben
mit Sitzbänken, Spielplätze und Sportflächen. In der Mitte des Parks befindet
sich ein Wasserspiel. Bei der Umgestaltung hat man vor allem auf ältere Menschen
Rücksicht genommen. Zu den gestalterischen Elementen zählen auch Rankgerüste,
Pergolen und Kalksteinmauern.

Die Stadtwildnis wurde im Osten des 3.Gemeindebezirks von Wien eingerichtet. Er
ist im Bezirksteil Erdberg über die Baumgasse erreichbar. Die Grünanlage ist
naturbelassen und von Sträuchern und Bäumen durchzogen. Sie liegt am
Donauprallhang, dem Naturdenkmal. Nr. 752. Über diesen gibt es uneingeschränkte
Weitblicke. Das Begehen des Geländes ist nur dort erlaubt, wo es durch Pflöcke
markiert ist. Die Stadtwildnis findet an der Wohnanlage auf dem Gelände des
ehemaligen Schlachthofs St. Marx.


Plätze und Brunnen
*****************

Der Schwarzenbergplatz liegt als einziger Platz Wiens am Schnittpunkt dreier
Bezirke nämliche der Bezirke 1, 3 und 4. Benannt wurde er nach dem Heerführer
der Verbündeten in den Kriegen 1813 und 1814 Feldmarschall Carl zu
Schwarzenberg, dessen Denkmal als Reiterstandbild inmitten des 2004 neu
gestalteten Platzes thront. Links und rechts von ihm verlaufen die
Straßenbahnlinien D, die 2008 noch unbenannt werden sollen, und 71. Im Bereich
des 1. Bezirkes sind das Burgtheater im Kasino und das Spanische Kulturinstitut
zu erwähnen sowie das Haus der Kaufmannschaft. Im 4. Bezirk liegt die
Französische Botschaft und im 3. Bezirk, am Nordende das Platzes, das Russische
Siegesdenkmal, das Österreich durch den Staatsvertrag 1955 aufgezwungen wurde.
Dennoch ist der Platz ein sehr beliebter Treff. Auch ein Mc Donalds, ein SPAR
und ein TGI Fridays haben sich dort angesiedelt.

Das Denkmal zu Ehren der Soldaten der Sowjetarmee, Russendenkmal, Heldendenkmal
der Roten Armee oder Befreiungsdenkmal bzw. Erbsendenkmal, aufgrund einer
russischen Erbsenspende, befindet sich wie gesagt am Schwarzenbergplatz. Es
handelt sich dabei um ein Österreich im Staatsvertrag von 1955 auferlegtes
Monument, für welches der Staat auch bei Renovierungsarbeiten, wie im Herbst
2008, aufkommen muss. In der Mitte seiner runden Balustrade, auf dem ehemaligen
Josef-Stalin-Platz, ist ein Hochstrahlbrunnen vorzufinden. Auf dem 20 m hohen
Sockel ragt die 12 m hohe Bronzefigur eines Rotarmisten mit Fahne und goldenem
Helm empor.


Der Hochstrahlbrunnen am Schwarzenbergplatz wurde zur Feier der Fertigstellung
der I. Wiener Hochquellenwasserleitung 1873 in Betrieb gesetzt. Unter
Bürgermeister Dr. Karl Lueger wurde der Brunnen 1906 zu einem Leuchtbrunnen
umgebaut, der nachts - in der warmen Jahreszeit - in rot, blau und grün
erstrahlt. Die 365 Wasserfontänen am Brunnenrand verkörpern die Anzahl der Tage
eines Jahres. Zwölf hohe Strahlen hingegen die Monate und 24 niedrige die
Stunden eines Tages. Die 30 inneren Fontänen stehen für die Durchschnittsdauer
eines Monats.


Shopping
**********

Die vom Wienfluss bis zum Landstraßer Gürtel verlaufende Landstraßer Hauptstraße
ist bis zur Schlachthausgasse eine Einkaufstraße. Auf ihrem mehr als 3 km langen
Verlauf bietet sie neben Einzelhandelsläden, Ketten und einer Filiale des
Dorotheums unter anderem das Einkaufszentrum Galleria, die 71er Passage und den
Rochusmarkt. An ihr liegen auch die Rochuskirche und die Herz Jesu Kirche. In
der Adventszeit wird sie als Einkaufsstraße auch durch eine eigene
Weihnachtsdekoration erleuchtet.

Das Galleria-Einkaufszentrum besteht seit 1990. 2009 erfolgte ein
Besitzerwechsel, was eine Neugestaltung bis Oktober 2010 nach sich zog. Der
Betrieb wurde aufrechterhalten, aber es wurden Markenläden ausgetauscht. Zu den
dort vertretenen Geschäften zählen unter anderem Depot, Müller, C&A, Intersport,
Liber Novus, Reno, Tom Tailor, dm oder WMF. Auch Cafés sind vorhanden. Eine
Stunde Parken ist kostenfrei Eine Geschäftsliste und aktuelle Öffnungszeiten
gibt es auf der Homepage. Für mich die schönste Mall in Wien 3

Das Einkaufsviertel wurde nach dem Maler Friedensreich Hundertwasser benannt.
Hier findet man das Hundertwasserhaus, das Hundertwasser Village und
verschiedene Hundertwasser Souvenirläden. Ebenso gibt es in diesem Viertel
Kaffeehäuser, Restaurants, Imbissläden, Antiquariate und Modegeschäfte.

Im Fasanviertel befindet sich die größte Konzentration an Botschaften in Wien.
Es liegt eingebettet zwischen dem Belvedere, den Botanischen Gärten und der
Rudolfsstiftung. Die Geschäfte im Fasanviertel sind von ihren Sparten her
durchmischt. Eine Liste der Unternehmen ist auf der Homepage aufgeführt. Zu den
regulären Veranstaltungen zählen das Frühlingsfest, die Osteraktion oder die
Spargelwochen. Eher nicht so von Touristen überrannt.

1784 wurden vom ehemaligen St. Nikolai Friedhof die sterblichen Überreste auf
den neu angelegten Sankt Marxer Friedhof überführt und das brachliegende Gebiet
entwickelte sich zu einem Marktplatz, dem Rochusmarkt. Von einem anfänglichen
Blumenmarkt wurde er zu einem Lebensmittelmarkt. Mit der Verlängerung der U3 im
Jahre 1991 wurde der Markt renoviert und saniert. Nach seiner Wiedereröffnung
erhielt der damalige Augustinermarkt, aufgrund seiner Lage gegenüber der
Rochuskirche, seinen heutigen Namen. Sehr sehr beliebt.

Das W3 Center liegt gegenüber dem 2011 vollendeten Bahnhof Wien Mitte. Es
schließt unmittelbar an das Hilton an. Es bietet eine umfassende Anzahl an
Läden. Die Buchhandlung Thalia hat als einzige Filiale in den Innenbezirken
Wiens auch sonntags geöffnet. Jedes Lokal hat individuelle Öffnungszeiten. Im
Eingangsbereich befindet sich ein Cafe. Daneben ist ein Reisebüro mit
Sonntagsdienst. Zu den weiteren Pächtern gehört Häagen Dazs, die Confisserie
Heindl, dm oder Village Cinemas mit 10 Kinosälen. Für die Kunden steht eine
Tiefgarage zur Verfügung. Das Zentrum ist über die U3 an den Stephansplatz oder
mit der U4 an die westlichen und nördlichen Bezirke angeschlossen. Mit dem CAT
oder der S7 gelangt man in 15 Minuten zum Flughafen.


Restaurants
*************

Das Salmbräu liegt zwischen der Salesianerkirche und dem Unteren Belvedere. Die
Gaststätte führt eine mehrsprachige Speisekarte. Der Besucher erhält schon beim
Betreten des Gastgartens am Eingangstor kulinarische Hinweise auf englisch,
französisch, italienisch, russisch und spanisch. Der Innenhof wird über die
kalten Monate hinweg als Wintergarten für Restaurantgäste genutzt. Das Salmbräu
führt Wiener Gerichte und internationale Spezialitäten. Das Lokal hat täglich
von 11.00 Uhr bis Mitternacht geöffnet.


Das S'PARKS Restaurant im Hilton Vienna wartet mit europäischer Küche und
österreichischen sowie Wiener Spezialitäten auf. Außerdem gibt es diverse
Mittags- oder Abendbüffets zum Pauschalpreis oder auch spezielle Kindergerichte.
Sonntages findet immer der Jazzbrunch statt. Das Restaurant bietet Sitzplätze
für 222 Personen. Wenn es das Wetter zulässt, wird im Gastgarten vor dem Hotel
serviert.

Das Bierteufl ist ein Lokal am Schwarzenbergplatz. Es liegt im Keller eines
Wohnhauses, in dem der slowakische Dichter und Wiener Universitätsprofessor Ján
Kollár lebte und starb. Noch dazu vervollständigte dort Beethoven seine
9.Symphonie. Die Ode an die Freude ist seit 1972 die Europäische Hymne. Im Lokal
wird neben österreichischen Speisen auch ein Bierlexikon mit diversen Biersorten
geboten. Bei warmem Wetter kann man auch auf den Holzbänken im Gastgarten
sitzen. Ich finde es schweineteuer.

Die Café Konditorei Neunteufl liegt Mitten im 3.Wiener Gemeindebezirk. Sie hat
eine Ecklage und hat in der Ungargasse einen Gastgarten, der überdacht ist.
Neben Kaffee, Kuchen und Heißgetränken bietet das Café auch Tagesteller und
Mittagsmenüs. Im Lokal kann man sich zwischen dem Salon und dem Sitzbereich bei
der Theke entscheiden. Es wird auch selbst gemachtes Brot geboten. Uns haben die
Torten ziemlich gut geschmeckt, eher urig, wienerisch.

Die Arsenalstuben befindet sich im Zugang des Objekt 1, Richtung
Heeresgeschichtliches Museum. Im Innenhof des Objekt 1 liegt der Gastgarten. Die
gastronomischen Richtungen umfassen die Wiener Küche, vegetarische Speisen und
internationale Küche. Außerdem werden Wildbretwochen und Martinigansl-Essen
angeboten.

Das Altwiener Gasthaus Fasanlwirt gibt es seit 1904. Die Extrastube kann
nochmals 30 Personen fassen. Das Restaurant bietet Wiener- und
gesamtösterreichische Spezialitäten. Dazu gehören Altwiener Rindfleischtopf,
Hühnerstreifen mit Salat, Schweinsmedaillons mit Reis, Herrengulasch mit
Knödeln, Selchfleisch oder Kaiserschmarrn.


Danke fuers Lesen

Celles

45 Bewertungen, 12 Kommentare

  • Lucky130

    28.07.2011, 10:48 Uhr von Lucky130
    Bewertung: besonders wertvoll

    Toller Bericht! BESONDERS WERTVOLL!

  • chasen

    23.07.2011, 03:15 Uhr von chasen
    Bewertung: besonders wertvoll

    bw und ganz liebe Grüße

  • anonym

    23.07.2011, 02:16 Uhr von anonym
    Bewertung: besonders wertvoll

    BW.Erstklassig beschrieben wie immer.LG

  • mima007

    22.07.2011, 12:42 Uhr von mima007
    Bewertung: besonders wertvoll

    supi! bw. Viele gruesse, mima007

  • goat

    22.07.2011, 00:57 Uhr von goat
    Bewertung: besonders wertvoll

    Ich kann ganz stolz behaupten, schon einmal in Wien gewesen zu sein und es war einfach klasse.

  • anonym

    21.07.2011, 15:01 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    Prima beschrieben. Würd mich freuen, wenn du auch mal bei mir rein schaust. LG

  • a_lisa

    21.07.2011, 14:27 Uhr von a_lisa
    Bewertung: besonders wertvoll

    BW und LG Lisa

  • morla

    21.07.2011, 13:40 Uhr von morla
    Bewertung: besonders wertvoll

    klasse !!! lg. petra

  • mmlstars

    21.07.2011, 11:33 Uhr von mmlstars
    Bewertung: besonders wertvoll

    Irgendwann schaff ich es auch mal mir Wien anzusehen. Wien, Wien nur Du allein

  • katjafranke

    21.07.2011, 11:23 Uhr von katjafranke
    Bewertung: sehr hilfreich

    Viele liebe Grüße KATJA

  • Luna2010

    21.07.2011, 09:52 Uhr von Luna2010
    Bewertung: besonders wertvoll

    Gut gelungen. Ich freue mich über Gegenlesungen und wünsche noch einen schönen Tag =)

  • Lale

    21.07.2011, 07:36 Uhr von Lale
    Bewertung: besonders wertvoll

    Allerbesten Gruß *~*