Flughafen Ben Gurion, Tel Aviv Testbericht

Im November 2010 waren wir in Tel Aviv, weil wir der Kälte entkommen wollten und günstige Tickets bekamen. Ich wollte nicht so unbedingt, weil man Tel Aviv von Anschlägen her kennt.

Der Flughafen Ben Gurion liegt rund 25 Fahrminuten außerhalb von Tel Aviv. Aus Sicherheitsgründen sind manche Auffahrten für Autos gesperrt. Wir kamen an einem Sabbat an. Da gibt es keine Öffis, da der Tag für die Juden sehr heilig ist und man muss sich in die Reihe bei den Wartenden auf die Taxis einreihen. Eine Fahrt kostet in der Regel 150 New Shekel das sind über 30 Euro.

Bei der Einreise sollte man, außer Jordanien und Ägypten KEINE arabischen Stempel im Pass haben. Wir hatten da noch andere von den Kreuzfahrten und Kurzurlauben. Die Beamtin schaute kurz und knallte uns den israelischen Einreisestempel in den Pass. Man kann ihn auch auf ein Blatt Papier haben. Wie das um 3h früh geht, weiß ich nicht. Die Formulare dafür wurden weder in der Air Berlin angeboten, noch habe ich sie gesehen. Danach machten wir uns wie gesagt zu der Taxireihe auf. Toll war noch die erleuchtete Menora vorm Terminal.


Vor dem Heimflug
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Zurück haben wir auch aus Sicherheitsgründen auf die Öffis verzichtet und nahmen wieder ein Taxi. Man kann nämlich auch mit dem Zug und dann der Linie 11 oder 20 ins Zentrum fahren. Die Fahrer verstehen nicht einmal die einfachsten Fragen, also am besten gar nichts sagen.

Man sollte rund 4 Stunden vorher am Flughafen sein, da die Prozeduren bei der Ausreise enorm sind. Wieder wurde unser Pass angesehen. Wie die Beamtin zwei Stempel mit rein arabischer Schrift sah, holte sie eine andere Kollegin und wir wurden erst jetzt gründlich befragt. Ob wir Freunde in arabischen Ländern haben, was wir in Doha, Bahrain, Muskat, Dubai, Abu Dhabi, Tunis und Marrakesch wollten. Ich habe ihr das mit Kreuzfahrten erklärt und Karthago. Das kannte aber niemand, wahrscheinlich lernen die das nicht. Sie waren aber immer sehr korrekt und freundlich.

Jedenfalls nach 10 Minuten hatten sie irgendwie genug und ließen uns durch. Dann kommt der Röntgen und der Taschencheck. Vom Beamten wurden wir persönlich an einen Priority Check-in von Air Berlin geführt und mussten nicht warten. Die Nummer auf der Tasche entschied dann über das weitere Schicksal. Andere kamen durch, ich wurde super gefilzt. Meine Kameras wurden in alle Ecken gewischt, auf Sprengstoff und jeder Ritze der Tasche geöffnet. Dann durch die Passkontrolle in den Shoppingbereich.

Der dortige McDonalds schmeckt super gut. Nur die Bedienung verstand wieder Null und kannte nicht mal die Preise. Am besten deuten oder Hebräisch lernen. Das war überall mir Englisch ein Desaster, bis aufs Hotel. Im Atrium könnte man noch toll shoppen, wären die Preise normaler. Irgendwie erinnerte mich der Flughafen an Dubai, viel Wasser und Palmen. Wäre Israel nicht so gefährdet, könnte man den Flughafen direkt empfehlen, aber so ist er eher nervig. Eine Lounge gegen Bares gibt es auch.

Fazit: Eigentlich einer der besseren Flughäfen der Welt - wenn wer wissen will, welcher beim Topfavorit ist, dann sei es gesagt: Der in Incheon (Südkorea) ist das genialste und angenehmste, was ich im Flugbereich je gesehen habe.

Danke fürs Lesen

Celles