Dittmann Body Band Testbericht

Anfang des Jahres war mein rechter Fuß in Gips. Das war nicht nur nervig, sondern hat mich auch in den Sessel gezwungen. Schon nach 8 Tagen aber hatte ich das Gefühl, dass sich meine Muskeln abbauen. Mein Sohn, der auch sehr sportlich ist, wusste aber sofort Rat. Er fuhr in ein Sportgeschäft und besorgte mir ein Body Band. 10 Euro verlangte er dafür von mir.


Dieses Fitness Band gibt es in verschiedenen Stärken und Farben. Die Stärken und Farben sind gegliedert in:
Gelb - leicht
Rot - mittel
Grün - stark
Blau - extra stark.

Die Stärke bestimmt die Festigkeit des Gummis und die benötigte Kraft, die für die Übungen gebraucht wird.Da ich regelmäßig Tennis spiele und mit den Kindern (Kita) auch viel Sport mache, meinte er, ein starkes Band sei das richtige für mich. Und so hat er für mich das grüne Band gekauft



Herstellerangaben
Hochwertiges Band mit progressivem Zugwiderstand, DEKRA-getestet, produziert nach ISO 9002, geeignet für den therapeutischen Einsatz. Das ideale Trainingsgerät für das tägliche Fitnesstraining um Bewegungsdefizite auszugleichen, Muskeln zu dehnen und zu kräftigen. leicht, klein und praktisch ist es im Handumdrehen einsatzbereit am Arbeitsplatz, zu Hause, im Verein oder unterwegs.



Mein Band
Das Band befindet sich aufgerollt in einer kleinen Tasche mit Reisverschluss. Sie ist durchsicht und hat einen Reißverschluss. Die Form erinnert ein wenig an ein rundes Federmäppchen. Eine Qualtitätsbeschreibung und eine Übungsanleitung verdecken beim Kauf die Farbe des Bands. Doch an den Seiten ist es sichtbar.

Das Band hat eine Länge von 2,5 Metern und ist 14 cm breit und ist aus 100% Naturlatex. Bekannt sind diese Bänder auch unter Thera-Band.



Meine Erfahrungen
Gehört hatte ich schon von diesen Bänder, hielt sie aber Tinnef. Sehr skeptisch schaute ich mir die Beispielübungen an. An einen Erfolg wollte und konnte ich aber nicht glauben. Aber wie heißt es so schön: Versuch macht klug.



Die Anwendung
Es heisst , dass 15 bis 20 Minuten täglich ausreichen, um die Muskeln von Kopf bis Fuß zu bearbeiten. Nun gut, Zeit hatte ich ja wirklich genug. Um nichts verkehrt zu machen, studierte ich erstmal, auch im Internet, Anweisungen, denn jetzt noch ein Muskelriss oder eine Verrenkung wäre mir dann doch zuviel des Guten.

Bei allen Übungen sollte man unbedingt auf die korrekte Haltung achten und den Körper in eine gewisse Vorspannung versetzen. Das geht am besten, wenn man die Bauchmuskeln anspannt und die Schulterblätter leicht nach hinten unten zieht. So bleibt der Rücken während der gesamten Übungsausführung in gerader Position. Diese Anweisung gilt eigentlich für alle Übungen. Da ich nur den Oberkörper trainieren konnte, suchte ich mir Übungen für Brust, Rücken und Arme.

Folgende Übungen konnte ich im Sitzen ausführen: Trizepsdrücken, Kräftigung der Schulter- und Rückenmuskulatur, Schulterübung und die Straffung der Armmuskulatur. Hierfür braucht man eigentlich nur einen Stuhl, auf dem man sehr aufrecht sitzen kann und gesunde Hände. Das Band sollte somit immer nur leicht gespannt sein in der Ausgangsposition. Je nach Muskelübung, wird es dann gespannt, kurz so gehalten und langsam wieder in die Starposition geführt. Dabei arbeitet man mal über dem Kopf, mal hinter dem Rücken , vor der Brust oder auch auf Nasenhöhe. Jede Übung soll 20 bis 25 Mal wiederholt werden.



Mein Spaß dabei
Angefangen habe ich mit der Übung für die Straffung der Armmuskulatur. Was im ersten Moment recht albern auf mich wirkte, wurde tatsächlich zu einer kleinen Anstrengung. Ich nahm das Band in beide Hände und führte es hinter meinen Kopf auf Nackenhöhe. Auf schulterbreite sollte das Band zwischen den Händen nun nur leicht gespannt gehalten werden. Nun breitete ich meine Arme so weit zur Seite, dass die Ellbogen nicht ganz durchgestreckt waren. . Die Oberarme bleiben dabei weiter in waagrechter Position. Einen ganz kurzen Moment bin ich auf Spannung geblieben und bin dann wieder in die Ausgangsposition zurück. Dies sollte langsam gemacht werden und nicht einfach die Arme zurück federn lassen.

Das hört sich bestimmt ganz einfach an. Doch schon beim neunten Mal beim Strecken, merkte ich, dass ich dafür ganz schön viel Kraft brauche. Beim 12. Mal fing ich schon an zu zittern (in den Armen). Die zwanzig Wiederholungen habe ich geschafft, doch nur mit viel Kraft. Bemerkenswert fand und finde ich, dass ich wirklich schnell meine Muskeln spürte. Das gab mir Auftrieb.

Ich führte natürlich noch andere Übungen aus, die wirklich Spaß machen und überall und immer ausgeführt werden können. Doch ich kam auch an meine Grenzen. Ich sprach mit meinem Sohn darüber und er versuchte es selbst. Schnell hatte er erkannt, dass die Bandstärke nicht die richtige für mich war. Sofort besorgte er mir das rote Band. Mit dem habe ich fleißig weitergemacht. Nach zwei Wochen war mein Oberkörper aber so gut trainiert, dass ich die grünen wieder einsetzen konnte, ohne das es zur Qual wird. Jetzt macht es mir auch wieder Spaß mit ihnen zuarbeiten.

Inzwischen greife ich wirklich regelmäßig zu meinen Bändern. Mein Gips ist ab und ich stärke meine Beinmuskeln und versuche auch mein Bäuchlein zu dämmen. Der Zeitaufwand ist so gering und Spaß macht es auch.



Meine Meinung
Diese Bänder sind der Hit. Doch man sollte sich nicht überschätzen. Wer mit ihnen noch nicht gearbeitet hat, sollte wirklich mit dem roten beginnen. Bei den Übungen werden Muskeln aktiviert, die man sonst gar nicht fordert oder belastet und das ist anstrengend und bestimmt nicht gut.

Für jeden, der nicht die Zeit hat ins Fitness-Studio zu gehen oder wie ich, in seiner Bewegung eingeschränkt ist, kann mit diesen Bändern seine Muskeln, seine Haltung und seine Kraft aufbauen und sich fit halten. Durch die gezielten Übungen und eine regelmäßige Durchführung kann man sich wirklich fit halten oder auch seine Körperhaltung verbessern.

Praktisch ist an den Bändern, man kann sie überall mit hinnehmen. Sie passen in jede Tasche und sind ohne Aufwand überall einzusetzen. Ich habe ein Band im Büro. Wenn ich zu lange tippen muss, nehme ich zwischendurch das Band und schon wieder sitze ich nach den Übungen wieder etwas aufrechter. Das ist natürlich auch eine Kopfsache; aber es hilft.

Für mich wüsste ich im Moment nichts Besseres, um nicht zu rosten. Ich habe nicht die Zeit, die Lust und auch nicht das Geld in ein Fitness-Studio zu gehen. Muss ich auch nicht. Ich erziele spürbare und auch sichtbare Erfolge mit den Bändern. Mein Arzt war begeistert und ich bin es auch. Jetzt bin ich fit, der Gips ist ab und auf dem Tennisplatz sehe ich nicht schlecht aus. Auch meine Beine trainiere ich jetzt und das mit dem Band. ICH BIN BEGEISTERT



Mein Tipp
Etwas Pflege brauchen die Bänder auch. Auch wenn man es nicht fühlt und nicht vermutet, schwitzt das Band in den Händen. Mein Tipp ist, das Band einfach mal ein zu pudern. Aber bitte nicht wie empfohlen mit Talkum-Puder, schädlich, einfach Babypuder nehmen. Das nimmt den Schweiß auf, der das Band porös und reißbar macht.

Fazit: ICH BIN BEGEISTERT