Batman: Arkham City (PS3 Spiel) Testbericht
- Grafik:
- Sound:
- Bedienung:
- Wird langweilig:
- Suchtfaktor:
- Spielanleitung:
Erfahrungsbericht von atrachte
The Dark Knight Rises
Pro:
sB
Kontra:
sB
Empfehlung:
Ja
Doch bevor man als Fan ins Träumen verfällt, darf man erst einmal seine Freizeit im aktuellen „Batman“ Spiel opfern. Es gibt vieles, was Rocksteady Studios erneut toll gemacht hat, wobei in erster Linie erneut der unverkennbar düstere Stil, welchen der dunkle Rächer noch in Tim Burtons Verfilmungen, aber auch den Frank Miller Comics besaß, den größten Lob meinerseits einbringt, denn so, wie man Batman und sein Universum im vorliegenden Spiel vorfindet muss Batman nun einmal aussehen. „Arkham City“ ist geprägt von düsteren Tönen, alles ist kaputt, heruntergekommen und schäbig. Es ist eine kalte Welt, welche Rocksteady Studios den Spielern präsentiert, eine Welt, die für ein „Batman“ Setting geradezu prädestiniert ist. In einer solch aus den Fugen geratenen Welt wimmelt es natürlich nur so von psychopathischen Bösewichtern. Dabei bekommen Fans ein Wiedersehen mit dem Joker, Two-Face, Pinguin, Ra's al Ghul und Mr. Freeze geboten. Selbst Gegenspieler aus der zweiten Reihe, wie Clayface, Deadshot und Bane bekommen mehr oder weniger große Auftritte spendiert, ganz zu schweigen von Robin und Catwoman, in deren virtuellen Körper man in kurzen Passagen des Spiels auch schlüpfen darf.
Schade ist nur, dass es den Rocksteady Studios nicht so recht gelungen ist mit der Fülle an Charakteren eine mitreißende, wirklich zusammenhängend wirkende Geschichte zu erzählen. So setzt „Arkham City“ ein gutes Jahr nach den Ereignissen des Vorgängers an: die Haftanstalt Arkham Asylum scheint Geschichte zu sein, hat man doch Gothams Schergen allesamt in einen abgesperrten Stadtbezirk, Arkham City, gebracht hat. Das riecht ein wenig nach Carpenter´s Kultfilm „Die Klapperschlange“ und lässt sich mit diesem auch tatsächlich ein wenig vergleichen. Denn Arkham City ist umgeben von riesigen Mauern, und somit abgegrenzt von Gotham City. Irgendwie landet auch unser Alter-Ego Batman in der neuen Gefängnisstadt und sieht sich schon bald dem verrückten Treiben des Anstaltsleiters Dr. Hugo Strange ausgesetzt, welcher einen teuflischen Plan verfolgt.
Das „Arkham City“ den Spieler von Anfang bis zum Ende an den Fernseher fesselt, ist wenig dem mittelmäßig erzählten Plot zu verdanken, als vielmehr dem ganzen drum und dran. Die Geschichte selbst verliert schnell ihren Reiz, auch wenn die Zwischensequenzen doch sehr nett gemacht sind. Allerdings wird man sich gerade am Anfang dabei erwischen, das man nicht der Hauptgeschichte und der Absolvierung der entsprechenden Missionen folgt, sondern erst einmal Arkham City erkundet. Zwar sind die Ausmaße der Stadt nicht zu vergleichen mit offensichtlich ähnlichen Titeln a la „Grand Theft Auto“, trotzdem haben die Rocksteady Studios eine eindrucksvolle Kulisse geschaffen, die sich schon nach kurzer Spielzeit aufgrund ihrer Detailverliebtheit und Detailfülle als wahrer Protagonist von „Arkham City“ herausstellt. So genießt man es erst einmal über die Dächer der Stadt zu gleiten, hier und da kleine Schlägertruppen aufzumöbeln und sich schlichtweg an der überwältigenden Kulisse - welche mit der viel zu selten benutzten Unreal-3 Technologie realisiert wurde - des Spieles satt zu sehen.
Ist man erst einmal von den enormen Schauwerten gesättigt, wird man sich schließlich an den ersten Missionen ran machen, die uns nach und nach zu den großen und kleinen Gegenspielern von Batman führen. Die Missionen selbst sind kurzweilig gestaltet, auch wenn sich die Abläufe im großen und ganzen recht ähneln. Neben immer wieder kehrenden, aber nicht sonderlich fordernden Rätsel-Einlagen, ist das große Kernelement daher das Aufeinandertreffen von Batman und zahlenmäßig meist überlegenden Gegnern. Und meine Güte, was sind die Kämpfe brachial inszeniert: bei jedem Schlag und Tritt hört man Knochen krachen, dank der ungemein leicht von der Hand gehenden Steuerung gelingen einem spektakulär Anmutende Kampfkombinationen, sodass es einen vor lauter Begeisterung kaum ruhig auf dem Sofa hält. Allerdings muss man mit der Zeit auch ein bisschen Taktik in das Kampfgeschehen einfließen lassen, denn mit dahinschreitender Spielzeit bekommen die Gegner auch Schusswaffen in die Hände gedrückt, weshalb ein offensives Kampfverhalten selten zum Erfolg führt. Stattdessen nutzt man die Umgebung aus und benutzt diverse Gadgets wie den Batarang, elektrische Schockwellen oder auch Eisgranaten. Gerade auch weil die Kämpfe stets fordern sind und einfach auch immer verdammt Gut aussehen, stöhnt man selbst zum Ende hin nie auf, wenn sich einem Gegnerhorden entgegenstellen. Neben der Hauptmission, gibt es aber auch diverse Nebenquests, sowie die bereits aus dem Vorgänger bekannten Riddler-Quests zu absolvieren, welche die Spielzeit, aber auch den Spielspaß noch einmal in die Höhe schnellen lassen. Man bekommt für sein Geld also einiges geboten.
Apropos Geld: vollkommen bekloppten Fans (wie meiner Wenigkeit) wird versucht noch mit einer heutzutage bei Spieleblockbustern fast schon obligatorischen Collector’s Edition das Geld aus der Tasche zu ziehen. Diese im Vergleich zur normalen Ausführung fast doppelt so teure Version enthält neben einer ganz netten Batman-Statue, auch ein Art-Book, den Soundtrack, einen Film, sowie zusätzliche Spielinhalte. Wer sich mal was gönnen will, der kann das durchaus machen. Ein Muss ist das ganze aber sicher nur für eingefleischte Fans.
„Batman: Arkham City“ nimmt alle Elemente, die den Vorgänger schon so toll gemacht haben, und macht diese noch mal ein wenig besser. Zwar ist der Plot ein wenig platt und bietet nur wenige Höhepunkte, dafür ist das Spiel mit seiner opulenten Präsentation ein wahres Fest für Augen und Ohren, und fesselt Dank einfacher, aber ungemein unterhaltender Spielmechanik für eine sehr lange Zeit an die Konsole.
67 Bewertungen, 17 Kommentare
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16.03.2012, 10:07 Uhr von dadolger
Bewertung: sehr hilfreichKlasse
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05.02.2012, 21:27 Uhr von ansii
Bewertung: sehr hilfreichIch bin ein echter Batman-Fanatiker!
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15.01.2012, 17:48 Uhr von anonym
Bewertung: sehr hilfreichSchöne Grüsse, Talulah
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09.01.2012, 15:25 Uhr von Michaela2015
Bewertung: sehr hilfreichsh und viele Grüssle im Neuen Jahr! lg michi
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07.01.2012, 18:02 Uhr von opferkeks
Bewertung: sehr hilfreichlg aus berlin :) der keks
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05.01.2012, 18:42 Uhr von Clarinetta2
Bewertung: sehr hilfreichsehr gut geschrieben
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31.12.2011, 22:53 Uhr von austin77
Bewertung: sehr hilfreichwünsche einen guten Rutsch ins Jahr 2012
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29.12.2011, 08:27 Uhr von ronald65
Bewertung: sehr hilfreichlg
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28.12.2011, 17:09 Uhr von mima007
Bewertung: sehr hilfreichViele Gruesse, mima007
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27.12.2011, 23:37 Uhr von hjid55
Bewertung: sehr hilfreichSehr hilfreich & liebe Grüße
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27.12.2011, 21:12 Uhr von morla
Bewertung: sehr hilfreichlg. ^^^^^^^^^^^^^^petra
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27.12.2011, 17:41 Uhr von nivekfcb
Bewertung: sehr hilfreichsh und lg.....nivekfcb
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27.12.2011, 16:32 Uhr von katjafranke
Bewertung: sehr hilfreichViele liebe Grüße. KATJA
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27.12.2011, 16:16 Uhr von Miraculix1967
Bewertung: sehr hilfreichWünsche frohe Weihnachten gehabt zu haben! LG aus dem gallischen Dorf Miraculix1967
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27.12.2011, 15:38 Uhr von Dennus
Bewertung: sehr hilfreichEin sehr toller Bericht - Hoffe du hattest eine schöne Weihnachtszeit! - Liebe Grüße :-)!
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27.12.2011, 15:08 Uhr von [email protected]
Bewertung: sehr hilfreichLiebe Grüße v. Simone
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27.12.2011, 14:55 Uhr von anonym
Bewertung: sehr hilfreichsehr schöner bericht, und ein gesundes neue jahr 2012, lg willi
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