Mosel Qualitätswein Lieblich Testbericht

WEINPROBEN VON LIDL
Dieser Bericht ist Teil 52 einer Serie zu Weinen von LIDL, von mir.

Cuvée Lieblich
Dieser Weißwein kommt von dem deutschen Weinanbaugebiet:Mosel. Er ist ein Cuvéewein, also ein Gemisch von verschiedenen Rebsorten. Als Qualitätswein erfüllt er bestimmte amtliche Ansprüche an einen guten Wein. Die Vorbewertung des Weins ist Lieblich, also halbsüß.
Die Flasche hat einen Liter Inhalt, einen Drehverschluss und zehn Prozent Alkoholgehalt. Der Preis war 1,99 Euro.

Das Etikett beschreibt den Wein als lebendig mit feiner Süße und Frische. Er soll ein geselliger Begleiter für viele Anlässe sein und hervorragend zu Geflügel, Grillgerichten, kalten Platten sowie zu mildem Käse passen. Die empfohlene Serviertemperatur soll acht Grad Celsius bis zehn Grad Celsius sein.

Zur Weinprobe, für die der Wein gut durchgekühlt wurde. Der Wein hat einen frischen und exotischen Geschmack mit schlecht schmeckenden Abgang. Wie Birne, Mango und Guave. Nach zehn Minuten Warten bei offenen Wein ist der Geschmack zusammenpassender. Dabei ist er noch genauso frisch wie vorher. Zu Kap-Seehechtfilet mit süßer Chili sticht der Chiligeschmack im sonstigen Weingeschmack unangenehm hervor. Zu Pommes Frites ist er zu süßlich, zu dem Seehecht ohne Soße leicht spritzig. Zu Brötchen mit Käse und Salat belegt ist er säuerlich, zu mildem Käse (Gouda) säuerlich unangenehm. Zu Kap-Seehechtfilet mit Kräuter-Knoblauch-Auflage und zu Kartoffeln gibt es einen hervorstechend lieblichen Geschmack. Zu Blumenkohl passt der Wein noch dazu. Dabei ist der Geschmack etwas hervorstechend lieblich. Zu Bratkartoffeln mit Zwiebeln war der Wein angenehm exotisch. Und der Wein macht, in größeren Mengen getrunken, schnell trunken. Nach dem Lagern der wiederverschlossenen Flasche für einen Tag im Kühlschrank und erneutes Probieren war der Geschmack im Abgang voll in Ordnung und sonst weniger fruchtig.

Zu den Herstellerversprechen:
Dieser Wein schmeckt nicht richtig lebendig. Er hat eine Süße, die nicht besonders fein ist, und eine Frische. Dieser Wein könnte ein geselliger Begleiter für viele Anlässe sein und zu Geflügel, Grillgerichte und kalte Platte passen. Zu mildem Käse (Gouda) passte der Wein nur schlecht. Die empfohlene Serviertemperatur ist richtig. Die Herstellerangaben machen bei dem unterschiedlichen und etwas schlechten Geschmack des Weins wenig Sinn.

Urteil: Dieser Weißwein hat einen exotischen Geschmack, der sehr unterschiedlich sein kann. Frisch getrunken hatte er leider einen schlechten Nachgeschmack. Viel Flascheinhalt und mäßiger Preis prägen den Wein. Keine Empfehlung für diesen Cuvéewein.

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Zu der Herstellung eines Weißweins:
Zuerst werden weiße Weintrauben geerntet und gepresst. Dann passiert etwas Anderes als bei der Rotweinherstellung. Statt der Gärung von den Trauben mit Schale bei dem Rotwein wird der Weißwein ohne die Schalen vergoren. So hat der Wein lediglich von der Pressung der Trauben etwas Schalennote.