Sony Ericsson Xperia Ray Testbericht

Seit 2 Monaten besitze ich nun das Xperia Ray und möchte hier auf folgende Punkte eingehen:


Das Xperia Ray ist in 4 Farben erhältlich: Schwarz, Weiß, Pink und Gold. Jedoch ist hier schon zu beachten, dass nur bei Schwarz der Akkudeckel gummiert ist - bei den anderen Farben hingegen ist dieser in Klavierlackoptik gehalten. Da sich solch glattes Plastik unangenehm anfühlt (vor allem nach längerer Benutzung) und unschöne Flecken zeigt, rate ich persönlich zu Schwarz.
Desweiteren ist das Xperia Ray sehr schlank. Mit einer Tiefe von 9,4 Millimetern ist es so flach, dass es selbst in einer engeren Jeans nicht stört. Zudem liegt es durch seine Maße äußerst angenehm in der Hand, insbesondere beim Telefonieren und einhändigen Bedienen. Jedoch sind diese handlichen Maße auch mit einer gewissen Ambivalenz zu betrachten: Gerade im Hochformat sind die Tasten der virtuellen QWERTZ-Tastatur so klein, dass ich mich bei etwa jeder vierten Taste vertippe. Trotzdem ist das meiner Meinung nach kein gewaltiges Manko, da das Smartphone über ein sehr profundes Wörterbuch verfügt und fast immer das richtige Wort vorschlägt. Außerdem verfügt das Xperia Ray auch über Swype.

Das Display des Xperia Ray ist sehr hochauflösend. Der 3,3 Zoll Bildschirm kompensiert seine Größe durch eine brillante Auflösung. Die Farben wirken sehr natürlich, nicht so grell wie bei einem Super-Amoled Display (Samsung Galaxy S2...).
Was die Berührungsempfindlichkeit angeht, konnte ich noch keinen Unterschied zu Smartphones aus derselben Preisklasse feststellen (klar ist, dass ein älterer Touchscreen da nicht mithalten kann)
Folgendes ist zum Bildschirm noch anzumerken: Er ist aus einem speziellen Vulkanglass, wodurch er resistenter gegenüber Kratzern sein soll. De facto hatte ich die ersten (Mikro)Kratzer bereits nach einem Tag. Da dies aber bei Smartphones normal ist und man dem mit Schutzfolie und -tasche entgegenwirken kann (falls man so penibel ist), sehe ich das nicht als Minuspunkt.

Die Bedienung des Xperia Ray ist einfach und sehr intuitiv. Ich selbst habe weder Bedienungsanleitung noch ein Tutorial gebraucht.

Kommen wir zur Hauptstärke eines jeden Sony Ericsson Handys: Multimedia. Auch dem Xperia Ray wurde viel davon geschenkt: Die Qualität des Sounds hat mich ebenso überzeugt wie die Schärfe der Videos.
Vor allem aber begeistert mich die 8,1 Mega-Pixel Kamera mit LED-Leuchte. Die Bilder werden gestochen scharf, jedoch lässt die Qualität bei schlechten Lichtverhältnissen nach - wie bei allen Smartphones. Trotzdem kann man mit der LED nachts einiges bewirken. Und vor allem sind die Farben sehr natürlich, höchstens "zu" kräftig, aber nie rot-stichig wie bei Samsung oder HTC. Im Vergleich mit anderen Smartphones ist die Kamera des Ray tatsächlich die beste bisher, was nicht nur ich meine, sondern auch etliche Freunde.

Kommen wir schließlich zur Leistung. Das Xperia Ray ist mit einem 1-GHz Prozessor ausgestattet. Ich muss gestehen, dass ich anfangs skeptisch war ob dieses "mittelmäßigen" Prozessors - schließlich gibt es mittlerweile schon Dual-Core Prozessoren. Tatsächlich braucht das Xperia Ray im direkten Vergleich mit dem Samsung Galaxy S2 länger zum Öffnen eines Bildes oder Laden einer Seite (bei gleicher Verbindung) - jedoch nicht so lange, als dass es mich persönlich stören würde. Für diejenigen, die gerne und intensiv Spiele auf dem Handy spielen, könnte der Prozessor jedoch sehr wohl ein Problem darstellen. Solchen würde ich sogar vom Kauf des Handys abraten.
Zu guter Letzt noch: Mit dem Xperia Ray hatte ich beim Telefonieren bisher noch keine Probleme.