Unimag NEOCUBE Testbericht

ab 10,54
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  • Spaßfaktor:  sehr hoch
  • Qualität & Verarbeitung:  sehr gut
  • Spiel- & Bauanleitung:  nicht notwendig

Erfahrungsbericht von Hedwig_2010

Neodym-Magnete - Fluch oder Segen?

5
  • Spaßfaktor:  sehr hoch
  • Qualität & Verarbeitung:  sehr gut
  • Spiel- & Bauanleitung:  nicht notwendig

Pro:

Ein geniales, faszinierendes Spielzeug für Jung und Alt

Kontra:

Bitte im Bericht die Vorbehalte lesen.

Empfehlung:

Ja

Es war letztes Jahr kurz vor Weihnachten, als unsere Söhne und ich überlegten, was wir meinem Mann gemeinsam zu Weihnachten schenken sollten, wo ich zum ersten Mal von Neodym und Neodym-Magneten erfuhr. Unser jüngster Sohn hatte bei einem Kommillitonen kleine Metallkügelchen gesehen, die dieser ständig zu immer neuen verrückten Formen und fast unmöglich erscheinenden Gebilden verband. Da er den Hang meines Mannes zu Knobeleien kennt und auch weiß, dass die Feinmotorik meines Mannes durch solche Fummeleien besser in Übung bleiben sollte, schlug er vor, dass wir ihm solche Kugeln doch als pfiffige Kleinigkeit schenken sollten.

Gesagt, getan. Wir kauften eine kleine Dose mit ca. 220 Stück. Der untere Teil der Dose war mit schwarzem Schaumstoff gefüllt, in dem Platz für einen aufgebauten Würfel aus diesen Kügelchen ausgespart war und einige Kügelchen waren als Ersatzkugeln außen an der Dose mit Tesafilm befestigt. Als mein Mann den Würfel aus Kugeln auseinanderbauen wollte, wurde schnell klar, dass man es bei den Kugeln mit ungewöhnlich starken Magneten zu tun hatte, die alle Eigenschaften von Magneten aufwiesen, nur, dass eben Anziehungs-und Abstoßungskraft um ein Vielfaches verstärkt waren.
Man bekommt in der Tat zwei aneinanderhängende Kügelchen nur mit relativ starker Gewaltanwendung auseinander, eine kleine zusammenhängende Palette von ihnen am besten, indem man eine Plastikkarte dazwischen mit einiger Kraftaufwendung dazwischenstößt.

***Ein paar Fakten für interessierte Käufer***

Produktmerkmale:

216 Neodym-Magnetkugeln, Durchmesser 5 mm
Magnetisierung N35
Beschichtung: Nickel-Kupfer-Nickel in schöner Metall-Geschenkdose plus 5 Ersatzkugeln (es gibt sie auch mit anderen Beschichtungen. Diese platzt aber leider schnell ab und erzeugt nicht gerade gesundheitsfördernden Metallstaub)
Größe und/oder Gewicht: 6,8 x 6,8 x 3,8 cm ; 209 g
Produktgewicht inkl. Verpackung: 299 g
Herstellerreferenz: Neo4561
ASIN: B0030G7I7Y


***Die Produktbeschreibung des Herstellers***

Herzlich willkommen in der Welt der Zaubermagnete ! Sie betrachten gerade ein Spielzeug, daß Sie so bald nicht wieder weglegen werden. Es sind 216 kleine Kugeln mit einem Durchmesser von gerade einmal fünf Millimetern. Nichts Besonderes, könnte man denken. Aber aufgepaßt, diese Kugeln haben es in sich ! Sie sind mit einer sehr starken Magnetisierung versehen, die sie fest zusammen hält. Damit haben Sie die Möglichkeit, Millionen verschiedener Motive zum Leben zu erwecken. Lassen Sie Ihrer Phantasie freien Lauf ! Versuchen Sie sich an allen erdenklichen zwei- und dreidimensionalen Objekten. Erleben Sie dabei, wie die Kugeln ihre eigenen Wege gehen und sich Ihren Wunschvorstellungen ein ums andere Mal mit großer Kraft widersetzen. Aber verzweifeln Sie nicht, wenn Ihnen nicht alles auf Anhieb gelingt. Finden Sie heraus, welche Grundmuster leicht zu konstruieren sind und wie Sie dann daraus neue, immer größere und noch schönere Kreationen erschaffen können. Der Würfel wird in einer schönen Metall-Geschenkdose geliefert, die mit Schaumstoff ausgefüttert ist und dem Würfel einen sicheren Halt gibt. Wir wünschen Ihnen viel Spaß mit den kleinen runden Dingern und garantieren Ihnen: Diese Kugeln lassen Sie nie wieder los !

***Eigene Erfahrungen mit dem Konstruktionsspielzeug***

Mit diesen Kugeln zu hantieren und immer wieder neue Gebilde zu fertigen, bei denen man schon staunt, dass das alles so zusammenhängend bleibt, ist schon ein Riesenspaß und eine besondere Herausforderung für Jung und Alt. Das Verrückte an den kleinen Kugelmagneten ist ja, dass man im Vorfeld eben nicht sieht, welche Stelle nun gerade geeignet ist, mit einer anderen Kugel zusammen zu pappen oder welche Stellen sich als Nächstes abstoßen werden. Flüche und Gelächter, wenn irgendwas nicht so hinhaut, wie man es sich gerade ausgedacht hatte, sind also garantiert.

Natürlich muss man bei den Kugeln besondere Vorsicht walten lassen, wenn Kleinkinder in der Nähe sind. Aber das gilt ja auch für Kleinteile bei LEGO oder PLAYMOBIL o.ä., die ja oft recht viele Kleinteile enthalten. Kleine Kinder nehmen halt alles in den Mund und das ist nicht nur bei diesem Spielzeug wenig ratsam. Angeblich können zwei verschluckte Kügelchen bei Kleinkindern zu einer Darmperforation führen, habe ich gelesen. Also bitte immer gut aufpassen, dass die Kugeln dort untergebracht sind, wo kleine Kinder gar nicht erst herankommen können. Für verantwortungsvolle Erwachsene sollte sowas ja selbstverständlich sein.

Es ist sehr faszinierend, was man mit diesen Kugelmagneten alles bauen kann und reizvoll festzustellen, dass die Kugeln manchmal fast ein Eigenleben zu entwickeln scheinen. Geometrische Formen, wunderschöne Muster, ja selbst Rundungen sind möglich und mit der Zeit entwickelt man ein gutes Gespür dafür, was machbar ist und was nicht. Wer noch weitere Anregungen benötigt, was man damit alles machen kann, dem empfehle ich, einmal bei Youtube den Suchbegriff "NeoCube" einzugeben. Dort haben viele Benutzer Videos eingestellt, durch die man noch viel besser als mit Fotos zeigen kann, welche faszinierenden Gebilde man mit den Neodym-Magneten herstellen kann. Und lasst Euch durch die wahre Meisterschaft der Leute nicht abschrecken. Jeder hat schließlich mal klein angefangen.

Der gewünschte Effekt, durch Spaß und Spiel die Feinmotorik der Hände wieder zu stärken, ist jedenfalls voll erreicht worden. Ja, unsere Erwartungen wurden sogar übertroffen, da durch die Herausforderung, komplizierte Gebilde fertigen zu wollen, gleichzeitig auch natürlich das Gehirn geschult wird, was ja nie schlecht ist. Eigentlich könnte dieser Bericht dann hier zu Ende sein, aber unser Gehirn wurde durch eine TV-Reportage, die in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Material steht, aus dem das Konstruktionsspielzeug gefertigt ist, noch weiter herausgefordert und somit kommen hier noch:

***Weitergehende Informationen***

Neugierig geworden durch die doch recht aufwendigen Gebilde, die man damit bauen kann, forschten wir ein wenig im Internet, was denn Neodym überhaupt ist. Es werden Plättchen, Kugeln, Zylinder und Würfelchen angeboten und - außer dass man damit halt spielen kann - fanden wir erstmal nicht viel dazu. Dann sahen wir, wie schon gesagt, einen "Panorama"-Bericht im Fernsehen, wo darauf hingewiesen wurde, dass durch Verwendung von Neodym zwar bei der Fertigung von Windkraftanlagen enorme Einsparmöglichkeiten bestehen, aber der Abbau von Neodym in der jetzigen Art und Weise keineswegs als ökologisch wertvoll anzusehen sei.

(Hier nochmal der Link zum entsprechenden "Panorama"-Bericht: www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=7035142 )

Unsere Söhne - beides Ingenieure - und auch wir selbst versuchen nicht erst seit Tschernobyl, Fukushima und anderen öffentlich gewordenen Umweltskandalen aufzupassen, was wir benutzen, verbrauchen, essen und anziehen, um unsere Umwelt möglichst wenig zu belasten. Dass das nicht immer einfach ist, brauche ich wohl keinem verantwortungsbewußtem, nachdenkendem Menschen zu erzählen und auch nicht erst zu erläutern, dass man dazu natürlich zunächst genügend Informationen benötigt. Man kann eben nicht nachhaltig handeln, wenn man die Zusammenhänge nicht versteht.

Kurz und gut: Wir wollten nun doch endlich genau wissen, was es mit diesem Neodym auf sich hat und das Ergebnis unserer Recherchen möchte ich - hoffentlich für alle Interessierte verständlich - nun zusammenfassend erzählen. Dabei sollte allerdings bedacht werden, dass ich kein Chemie-Ass oder Wissenschaftler bin und dementsprechend versuchen werde, das, was ich als Extrakt aus meinen Recherchen herausgefunden habe, so zu schreiben, dass es auch für andere Laien begreiflich wird:

***Wer hat's (er-/ge-)funden

Dem Herrn Carl Freiherr Auer von Welsbach wird die Entdeckung von Neodym zugesprochen. Geboren am 1. September 1858 in Wien, gestorben am 4. August 1929 in Mölbling, Kärnten, war Carl Freiherr Auer von Welsbach ein österreichischer Chemiker und Unternehmer, dem wir einiges an Entdeckungen und Erfindungen verdanken. Er ist der Erfinder des Glühstrumpfs (das Ding heißt wirklich so im Gaslicht, der Metallfadenlampe und des Zündsteins im Feuerzeug. Er war leidenschaftlicher Fotograf und stellte das weltweit erste Farbpapierbild her und versuchte sich sogar in der Kreuzung von Äpfeln mit Rosen. Er meldete das Warenzeichen OSRAM für die Waren „Elektrische Glüh- und Bogenlichtlampen“ beim damaligen Kaiserlichen Patentamt in Berlin an und entdeckte vier chemische Elemente, die Chemiker zu den sogenannten Seltenen Erden - sie werden auch Lanthanerze genannt - zählen: Neodym, Praseodym, Ytterbium und Lutetium.

Im Jahr 1839 glaubte der schwedische Chemiker Carl Gustav Mosander in Stockholm bei der Untersuchung einer sogenannten Ceriterde aus einem Stück schwedischen Schwerspats (ein doch recht unscheinbar wirkendes Stück Stein oder Fels wie auf Foto Nr. 1 zu sehen) ein einziges neues Element entdeckt zu haben und nannte es Lanthan, da sich das neue Element in dieser Erde quasi "versteckt" hatte, in Anlehnung an das griechische Wort lanthánein ("sich verstecken"). Nach der Entdeckung von Mosander konnten allerdings mehrere Chemiker weitere Elementoxide aus der Ceriterde nachweisen und Carl Freiherr Auer von Welsbach fand 1885 schließlich heraus, dass das Didym, das bis dahin als Element gegolten hatte, sich nochmals in die Elemente Neodym und Praseodym zerlegen ließ.
Er suchte eigentlich nach Thorium für die von ihm erfundenen Glühstrümpfe. Die Seltenen Erden hatten damals noch nicht die Gewichtung, die sie heute haben und in Zukunft noch viel stärker an Bedeutung gewinnen werden.

***Was ist Neodym überhaupt? Die sachlichen Fakten***

Neodym - quasi als Abfallprodukt auf der Suche nach einer geeigneten Zubstanz für ein effizienteres Gasglühlicht gefunden - ist also eines der Elemente, für die die Chemiker den Begriff Seltene Erden, erfunden haben. Dieser Begriff ist allerdings offensichtlich recht irreführend, denn Neodym zumindest kommt in der gesammten Erdkruste, gebunden in Steinen oder sogenanntem Monazitsand, zu finden in Fluss- und Küstensanden, vor.
Aus einem Kilogramm Monazitsand können z.B. ca. 100g Neodym und eine ganze Reihe weiterer Lanthanoide gewonnen werden. Das Erz wird dazu zunächst angereichert und mit konzentrierter Schwefelsäure aufgeschlossen. Eine andere, aber wesentlich teurere Möglichkeit, an das Neodym zu kommen, ist die vielen aus dem Schulunterricht bestimmt noch bekannte Elektrolyse.

Man muss aber auch wirklich kein Chemiker sein, um zu verstehen, dass es mit Sicherheit viel, viel billiger ist, eine Chemikalie auf Steine oder Sand draufzukippen, damit sich das Gewünschte herauslösen lässt, als irgendein anderes Verfahren anzuwenden, zu denen man erst Aufbauten, Gerätschaften und Energie benötigt.

Neodym wird unter der Ordnungszahl 60 im Periodensystem geführt, sein Schmelzpunkt liegt bei 1021°C, sein Siedepunkt bei 3074°C, seine Dichte bei 7,004 g/cm³. Es ist ein silberweiß glänzendes Schwermetall, das an der Luft schnell anläuft. Das Metall ist sehr unedel, es oxidiert an der Luft und bildet eine gelbliche Oxidschicht und sollte deswegen unter Luftabschluss aufbewahrt werden. Neodympulver ist pyrophor (So werden chemische Stoffe bezeichnet, die fein verteilt schon bei Raumtemperatur und an der Luft heftig mit Sauerstoff reagieren) und kann sich an der Luft von selbst entzünden. Mit Wasserstoff reagiert es zu Neodymhydrid, in heißem Wasser löst es sich auf und bildet Wasserstoff und Neodymhydroxid. Auch in verdünnten Säuren wird Neodym aufgelöst. Das feinverteilte Metall, die Oxide und die Hydroxide reizen Augen und Schleimhäute. Die löslichen Verbindungen reichern sich in der Leber und in den Knochen an.
Neodym wird für die Industrie mit Eisen und Bor im sogenannten Sinterverfahren zu Supermagneten verarbeitet, die leicht und kompakt sind und dennoch fantastische Eigenschaften aufweisen. Ein Magnet, bei dem Neodym enthalten ist, kann z.B. das 1300-fache seines eigenen Gewichts tragen.

***Wo wird Neodym denn gebraucht und verwendet

Der Nutzen, den wir durch die Seltenen Erden - und somit auch durch Neodym - erreichen, ist enorm: In Windkrafträdern kann zum Beispiel durch die hohe Magnetkraft das Getriebe komplett weggelassen werden - der Rotor ist dann direkt mit dem Generator verbunden und schon bei geringen Drehzahlen ist die Stromerzeugung ausreichend.

Bei der Kernspintomographie kommt ebenfalls die hohe Magnetkraft zum Tragen, beim Antrieb von Elektro- und Hybridfahrzeugen, bei der Entwicklung eines Hochleistungs-Lasers, beim Lautsprecherbau - wo wesentlich leichtere Chassis möglich sind- , in Flachbildschirmen, Kopfhörern, Handys, Smartphones, Festplatten, beim Färben von Emaille, als blaue Porzellanfarbe und in der Glasverarbeitung (Sonnenbrillen) - In der Industrie, Medizin und im privaten Bereich, überall erleichtert Neodym uns das tägliche Leben.

***Was spricht denn dann aber gegen Neodym

Hauptlieferant dieser sogenannten seltenen Erde ist derzeit zu fast einhundert Prozent China, wo neodymhaltiges Gestein in Minen der Mongolei abgebaut wird. In Kanada und Australien sind auch große, gut erreichbare Vorkommen entdeckt worden, derzeit wird dort aber offenbar noch so gut wie nichts abgebaut. Bei der derzeitigen Fördermethode und Trennung des Neodyms vom geförderten Gestein in China entstehen Recherchen der NDR TV-Magazine „Menschen und Schlagzeilen“ und „Panorama“ (Sendungen vom 27. und 28. April) zufolge erhebliche Probleme. Um das Neodym auszulösen werden Chemikalien benötigt, toxischer Schlamm bleibt übrig und gelangt in das Grundwasser. Radioaktive Stoffe wie Thorium und Uran werden freigesetzt, gelangen ins Grundwasser und vergiften dadurch Pflanzen, Tiere und Menschen. Brunnen sind unbenutzbar und es kann kein Getreide angebaut werden. Ein Anstieg der Krebsraten wurde auch schon festgestellt.

Wohlgemerkt: Das alles passiert bei der derzeitig angewandten, äusserst billigen Abbaumethode von Neodym in China und bezieht sich nicht auf die Nutzung des Neodyms selbst!

Unser jüngster Sohn hat ein halbes Jahr in China studiert und viel mit uns über die Erfahrungen, die er dort gemacht hat, diskutiert. Aber auch durch so manche TV-Reportagen erhält man ziemlich schnell den Eindruck, dass die Chinesen in ihrem Bestreben, zu den westlichen Industrienationen wirtschaftlich aufzuschließen, einfach machen, was machbar ist und genauso wenig überlegen, wie man für Pflanzen, Tiere und Menschen etwas abbauen/herstellen kann, was den heutigen ökologischen Anforderungen nach Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit gerecht wird, wie die Industrienationen noch vor Jahren selbst. Unsere Vorväter haben vieles doch einfach gebaut und gemacht, ohne sich die Konsequenzen wirklich bis in jedes Detail zu überlegen. Wen haben die Staublungen der Kumpels im Ruhrgebiet beim Bau der Bergwerke gekratzt? Die AKWs sind ebenfalls ein Paradebeispiel für blinden Aktionismus ohne Berücksichtigung von weitreichenden Folgen in jeder Hinsicht.

Alle nachfolgenden Generationen sollten aus diesen gemachten Fehlern endlich mal mehr Umsicht und Vorsicht gelernt haben. Wie ich in einem Internet-Bericht gerade gelesen habe, ist auch ein Abbaugebiet für Seltene Erden in Grönland geplant und bisher hat der Betreiber vor, die anfallenden Abbaustoffe einfach in einen natürlichen See zu leiten, der zudem auch noch Zufluß zum Meer hat. Es besteht also Handlungsbedarf, damit nicht wieder etwas genutzt wird und sich einen feuchten Kehrricht um umweltfeindliche Begleiterscheinungen geschert wird.

***Eigene Meinung und Fazit***

Nachdem ich nun hier versucht habe, mir selbst und anderen einen Überblick zu verschaffen und einige Fakten zusammen zu tragen, stelle ich fest, dass die Seltenen Erden nicht nur immer mehr ins Bewußtsein der Industriestaaten geraten, sie sind im Gegenteil schon längst da. Wer möchte denn noch gern auf seinen Flachbildschirm oder Handy verzichten, auf die tolle und schonende Untersuchungsmethode durch den Kernspintomographen u.ä.?
Ist es den Herstellern von Windkraftanlagen zu verdenken, dass sie natürlich freudig zugreifen, wenn bei ihren Anlagen wartungsintensive Bauteile komplett weggelassen werden können?

Auch wenn wir alle nach umweltfreundlicher Herstellung und Nutzung von Energieanlagen schreien, möchte doch niemand so gerne ein Windrad direkt vor der Nase haben, schon gar nicht einen ganzen Windpark. Also raus mit dem Zeug ins Meer ... und gerade bei Offshoreanlagen kommt eine bessere und effektivere Möglichkeit zur Ausnutzung geringer Flügeldrehungen zum Tragen ... gerade dort wäre man also hochzufrieden, wenn ein Getriebe gar nicht erst gebraucht würde.

Allerdings darf das nicht wie schon so oft auf dem Rücken einiger Menschen und Gegenden stattfinden, die nicht gerade zu den einflußreichen und reichen Mitmenschen zählen, um sich hier dann innovativ und angeblich ach so umweltbewußt zu geben. Es kann nicht angehen, dass wir die Umweltprobleme einfach nur dorthin verlagern, wo es uns hier so egal ist, was dort passiert wie in dem dummen Spruch mit dem umgefallenen Sack Reis. Die billige Herstellung von Palmöl, E10 etc. müsste uns allmählich zeigen, dass Aufklärung dringend notwendig ist und am besten natürlich auch ein gemeinsames Überlegen, wie man überall umweltgerecht an- und abbaut. Da ist die Wirtschaft und die Politik natürlich eher gefragt als wir als Einzelperson.

Aber auch beim Recyclen dürfen wir mit dem Engagement nicht haltmachen. Handys, Smartphones und Flachbildschirme gehören in unseren direkten Einflußbereich, was die Entsorgung betrifft. Es gibt Unternehmen, die gebrauchte, aber noch funktionstüchtige Handys etc. entgegennehmen und an Menschen verschenken, die keine besitzen. Auch die Rückgabemöglichkeit zum Hersteller, damit Gold und Seltene Erden für DIESEN profitabel nochmals benutzt werden können (und nur ein geringer Anteil des Profits an WWF "gespendet" werden) ist zumindest besser, als wenn das gute Stück im Sondermüll landen würde, der NICHT professionell rückgeführt oder entsorgt wird. Kleinigkeiten, die sich aber subsumieren auf Dauer.

Damit möchte ich nun zum Schluß meines Berichtes kommen. Mir hat es Freude gemacht, auch mal über etwas anderes zu schreiben als ein gelesenes Buch und hoffe, Ihr fandet auch diesen Bericht mal nicht ganz uninteressant.

95 Bewertungen, 33 Kommentare

  • anonym

    09.11.2011, 23:44 Uhr von anonym
    Bewertung: besonders wertvoll

    Ein sehr interessanter Bericht. LG

  • titus01

    26.09.2011, 23:48 Uhr von titus01
    Bewertung: sehr hilfreich

    Leider kein bw mehr...Hole ich aber nach

  • chasen

    11.09.2011, 23:36 Uhr von chasen
    Bewertung: besonders wertvoll

    bw und ganz liebe Grüße

  • Dana16w

    05.09.2011, 04:59 Uhr von Dana16w
    Bewertung: besonders wertvoll

    Hier das verpsprochene BW :-)

  • anonym

    13.08.2011, 02:07 Uhr von anonym
    Bewertung: besonders wertvoll

    BW .LG Quacky

  • anonym

    30.07.2011, 18:50 Uhr von anonym
    Bewertung: besonders wertvoll

    Für mich sehr interessant zu lesen. Vielleicht lege ich es mir selbst noch zu für Aufenthalte im Garten oder zum Verschenken. LG Leseratee

  • Daisy_Bluemchen

    30.07.2011, 00:59 Uhr von Daisy_Bluemchen
    Bewertung: sehr hilfreich

    viele Grüße ich habe nun keine BW mehr, komme wieder

  • ThomasKu

    29.07.2011, 19:51 Uhr von ThomasKu
    Bewertung: sehr hilfreich

    Meine BHs kommen noch!

  • manu63

    29.07.2011, 18:02 Uhr von manu63
    Bewertung: besonders wertvoll

    viele Grüße von Manuela

  • Tweety30

    27.07.2011, 14:21 Uhr von Tweety30
    Bewertung: besonders wertvoll

    BW und einen schönen Mittwoch!

  • emmi29

    25.07.2011, 10:26 Uhr von emmi29
    Bewertung: besonders wertvoll

    BW, klasse Bericht, emmi29

  • esposa1969

    20.07.2011, 11:30 Uhr von esposa1969
    Bewertung: besonders wertvoll

    klasse Bericht , dafür gibts bw

  • Fernsteuerung

    19.07.2011, 17:11 Uhr von Fernsteuerung
    Bewertung: sehr hilfreich

    --- ... lieben gruss, susanna ... ---

  • anonym

    18.07.2011, 23:17 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    Schöne Grüsse, Talulah

  • retilein

    16.07.2011, 01:22 Uhr von retilein
    Bewertung: sehr hilfreich

    ein schöner Bericht und lg

  • morla

    15.07.2011, 23:10 Uhr von morla
    Bewertung: sehr hilfreich

    habe leider kein bw mehr. lg. petra

  • babygiftzwerg

    15.07.2011, 19:21 Uhr von babygiftzwerg
    Bewertung: sehr hilfreich

    ~~ Ich lasse dir mal liebe Grüße da ~~

  • Miraculix1967

    11.07.2011, 14:50 Uhr von Miraculix1967
    Bewertung: besonders wertvoll

    Wunderbar gemacht - BW! WWW = Wunderschöne Wochenstarts-Wünsche! LG aus dem gallischen Dorf Miraculix1967

  • oskermit

    10.07.2011, 11:32 Uhr von oskermit
    Bewertung: sehr hilfreich

    KLASSE VORGESTELL! Leider kein BW mehr frei, sorry! DANKE für deinen Besuch bei mir!

  • Clarinetta2

    09.07.2011, 18:15 Uhr von Clarinetta2
    Bewertung: besonders wertvoll

    hervorragend geschrieben-bh

  • anonym

    08.07.2011, 10:23 Uhr von anonym
    Bewertung: besonders wertvoll

    Ein Bericht (hier wie da) der Extraklasse :-) LG vom Blaubaer

  • paula2

    03.07.2011, 23:52 Uhr von paula2
    Bewertung: besonders wertvoll

    liebe Grüße

  • goat

    01.07.2011, 12:00 Uhr von goat
    Bewertung: besonders wertvoll

    Das ist ja interessant. Von diesen Magneten habe ich bis jetzt weder etwas gehört, noch gelesen. Und hier kommt endlich das versprochene BW.

  • cleo1

    01.07.2011, 10:21 Uhr von cleo1
    Bewertung: besonders wertvoll

    BW und ein schönes Wochenende. LG cleo1

  • manyatta

    29.06.2011, 15:51 Uhr von manyatta
    Bewertung: besonders wertvoll

    Ich finde die Idee klasse, danke für den Tip!

  • edelcat

    28.06.2011, 10:43 Uhr von edelcat
    Bewertung: besonders wertvoll

    BW. Liebe Grüsse von Edeltraud

  • mima007

    28.06.2011, 10:19 Uhr von mima007
    Bewertung: besonders wertvoll

    bw. Viele Gruesse, mima007

  • Lucky130

    28.06.2011, 08:45 Uhr von Lucky130
    Bewertung: besonders wertvoll

    Toller BW- Bericht und vielen Dank für Deine regelmäßigen Besuche bei mir!!!!

  • a_lisa

    27.06.2011, 22:02 Uhr von a_lisa
    Bewertung: besonders wertvoll

    BW und LG Lisa

  • senora

    27.06.2011, 21:55 Uhr von senora
    Bewertung: besonders wertvoll

    Ein super Teil und klasse vorgestellt

  • Lale

    27.06.2011, 18:57 Uhr von Lale
    Bewertung: besonders wertvoll

    wow ... Allerbesten Gruß *~*

  • uhlig_simone@t-online.de

    27.06.2011, 16:53 Uhr von [email protected]
    Bewertung: sehr hilfreich

    sonnige montagsgrüße.......simone

  • katjafranke

    27.06.2011, 14:51 Uhr von katjafranke
    Bewertung: sehr hilfreich

    Liebe Grüße von der KATJA