Poco-Domäne Glascouchtisch Testbericht

Nun haben wir uns ja vor ein paar Monaten ein schwarzes Big Sofa zugelegt, denn ein neues Sofa war einfach fällig.
Die Frage, ob schwarz nun eine so gute Idee war stelle ich mir inzwischen täglich.
Man sieht jedes Staubkorn, jeden noch so winzigen Fleck, tägliches absaugen und mit einem leicht angefeuchteten Tuch abwischen ist nötig.
Und glaubt mir, ich bin sonst kein Haushaltsmonster, bei dem alles perfekt sein muss.
Aber was soll's, ICH hab's ja so gewollt, obwohl alle anderen sagten, lass es lieber sein.
So, nun stand das Ding endlich (dank der Größe musste das komplette Wohnzimmer umgestellt werden) und erstaunt *hust* stellte ich fest, daß der braune Couchtisch aus Holz absolut nicht mehr dazu passen wollte.
Trotzdem hätte es wohl so schnell keinen neuen Tisch gegeben, denn die Suche hätte wieder etwas länger gedauert.
Als ich dann aber den Tisch ein paar Tage später anhob, um mit dem Staubsauger besser darunter zu kommen, hatte ich nur einen Tisch mit drei Beinen in der Hand - das vierte Bein blieb einfach so auf dem Teppich stehen. ;-))
Kurzerhand haben wir den Tisch also komplett demontiert und entsorgt und natürlich suchten wir nun sehr schnell nach einem neuen Tisch, gefunden habe ich ihn dann aber eher per Zufall beim Durchblättern eines der wöchentlich ins Haus flatternden Prospekte von Domäne.
Quadratisch, Metallfüße, Grünglas oben, Schwarzglas unten, kleine Glitzerpartikel in der unteren schwarzen Glasplatte und nicht zu groß. Das war wichtig bei dem wuchtigen Sofa.

Mein Sohn erklärte sich dann dazu bereit, das Teil bei Domäne zu kaufen und abzuholen.
In weiser Voraussicht sagte ich ihm, daß er gern auch einen anderen Tisch mitnehmen könne falls das gewünschte Modell nicht mehr vorhanden sein sollte.
Es sollte Glas sein, leicht wirken und nicht gerade 1000 Euro kosten.
Als hätte ich es geahnt - gewünschter Tisch war ausverkauft und Sohnemann sah sich nach einem anderen um, wobei er wohl die Ermahnung bezüglich des Preises wirklich ernst genommen hat, denn er kam zurück mit einem Tisch, der 39,90€ gekostet hat.
Nun könnte man sagen, daß man bei DEM Preis nicht wirklich etwas erwarten kann, mehr als ein wackeliger Witz sollte es dann aber wohl doch sein!!


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Kaufort und Preis

Poco Domäne für 39,90


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Zusammenbau


Leider habe ich die Aufbauanleitung nicht mehr, somit kann ich die Einzelteile nicht genau angeben, es sind aber, wenn ich mal logisch denke (kann ich jawohl! :-p), dann sind es 15 Einzelteile, die 3 Glasplatten mitgerechnet.
Wie das immer ist bei aufzubauenden Möbelstücken, sah die ganze Geschichte auf der Aufbauanleitung viel komplizierter aus als sie es am Ende war.
Im Grunde steckt man nur jeweils die zwei Teile zusammen, aus denen jeder Fuß besteht und bringt die Glasplatten dazwischen, bzw. oben drauf an.
Durch die Füße laufen Metallstäbe, so dass das Ganze an ein Steckspiel erinnert. Fertig.

Irritiert hat uns nur, dass auf der Anleitung auch Zwischenlegscheiben zu sehen waren, die im Karton leider nicht enthalten waren.
Da sie auf der Zeichnung hell gehalten waren, gehe ich davon aus, dass es sich bei den Ringen um Silikon handelt, erfahren werde ich es aber jetzt wohl nie mehr, denn diesen Tisch möchte ich nicht wieder im Haus haben.
Die Scheiben sollten zwischen die Glasplatten und die Beine gesteckt werden, was zum einen dazu dient, Kratzer zu vermeiden, und zum anderen um Stabilität zu gewährleisten.
Kratzer konnte es nicht geben, dazu stand der Tisch nicht lange genug bei uns, von Stabilität konnte aber ohne diese Scheiben nicht einmal annähernd die Rede sein!
Tja, könnte man nun sagen, was meckerst du dann hier herum??
Hm, die Sache ist die, dass selbst mit 4 Scheiben pro Bein (eine war angedacht) dieser Tisch noch immer wackeln würde, denn der Platz zwischen der Glasplatte und dem Rohr vom Tischbein ist derart großzügig bemessen, dass man da schon ganze Rinderbeinscheiben einlegen müsste, um diesen Tisch vom Wackeln abzuhalten!
Noch schöner ist die Tatsache, dass die Beine unten offen und recht scharfkantig sind, wobei für dieses Problem offenbar auch keine Lösung angedacht war.
Ich hätte dann wenigstens Plastikfüße erwartet, da war aber nichts - gar nichts!


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Praxis und Fazit


Zuerst einmal war ich begeistert über die Tatsache, dass mein Sohn einen Tisch gekauft hatte, der dem Tisch, den wir ursprünglich haben wollten, optisch sehr nah kam.
Die untere Glasplatte besteht aus Grün - und nicht aus Schwarzglas und der Tisch ist oval, nicht eckig wie zuerst gewünscht.
Ein eckiger zum Teil schwarzer Tisch und ein eckiges schwarzes Sofa, das wäre am Ende vielleicht doch ein wenig zu viel gewesen.
Schön finde ich, dass man zum Beispiel zur Jahreszeit passendes Deko oder andere "Ausstellungsstücke" unter der Tischplatte plazieren kann, die auf dem Tisch im Weg wären.
Vom Design her gefällt mir der Tisch also noch immer, damit hat es sich dann aber auch schon, der Rest wäre Schweigen wenn ich nicht darüber berichten wollte.

Die Probleme mit diesem Tisch:
Da es sich bei den Tischbeinen um unten offene Metallrohre handelt, hatten wir natürlich nach wenigen Stunden schon tiefe Abdrücke im Teppich, die mir Sorgen bereiteten.
Es half nichts, der Tisch musste ständig umgestellt werden wenn wir nicht wollten, dass die Tischbeine große Löcher in den Teppich stanzen.
Wäre allenfalls lästig gewesen, wenn es da nicht das Problem gegeben hätte, dass man den instabilen Tisch nicht umstellen KANN, da er dann damit droht, auseinander zu fallen.
Er klappert und klirrt und droht, seine Beine zu verlieren.
Wie die nicht vorhandenen Unterlegscheiben das hätten verhindern sollen ist mir ein Rätsel.
Auf einem meiner Bilder kann man gut erkennen, dass der Tisch, wenn man ihn anhebt, praktisch die Füße verliert, was natürlich dazu führen würde, dass auch die Glasplatten auf dem Boden landen.
Seltsam ist nur, dass der Tisch am Anfang nicht mal wackelte, das kam erst im Laufe der nächsten Tage.
Hat uns voll reingelegt, das Ding!

Reinigen (bei einem Glastisch manchmal mehrmals täglich angesagt) kann man den Tisch, da er eben so instabil ist, nur sehr schwer, da er hin und her wackelt wenn man ihn mit einem feuchten Tuch bearbeitet.
Man muss ihn sich also zwischen die Beine klemmen (nein, dabei kam ich mir nie wirklich bescheuert vor!) um ihn abwischen zu können, klasse Sache.

Mein kleiner Sohn mit seinen gerade mal sechs Jahren hat den Tisch natürlich behandelt als könne der richtig was vertragen, er hat zum Beispiel gedacht, er könne sein Malbuch darauf legen und dann angfangen zu malen! LOL
Sein Gesicht, als der Tisch die ersten Malbewegungen mitgemacht hat...das war herrlich. ;-))
Gäste mussten wir immer vorwarnen, denn die waren natürlich so verwegen, Gläser auf den Tisch zu stellen oder (Oh Gott) beim Aufstehen dagegen zu kommen - das ging ja mal überhaupt nicht!!
Ich gebe zu, gelacht haben wir viel über diesen Tisch, nach 14 Tagen war aber Schluß mit lustig, er kam dann in den Keller und wartet dort nun darauf, zur Domäne zurück gebracht zu werden.
Wir hatten mal eine Garderobe von Domäne, die ewig gehalten hat, unser alter Schuhschrank ist auch von dort, also kann ich generell nichts Schlechtes über diesen Möbelmarkt sagen - dieser bewegliche Tisch aber, der wird mir in kommenden Jahren noch rückblickend die Tränen der Freude in die Augen treiben...

(Bilder auf anderen Seiten, ich kann hier einfach keins hochladen)