Cowboys & Aliens (DVD) Testbericht

Um Harrison Ford ist es ja sehr ruhig geworden. Nur ab und zu ist er noch in Filmen zu sehen. "Cowboys & Aliens" ist einer der Filme, in denen er mitspielt. Die Erwartungen waren bei dem Film zwar etwas anders, aber dennoch ist ein anschaubarer Film daraus geworden.




Film:

Originaltitel: Cowboys & Aliens
Jahr: 2011
FSK: 12
Laufzeit: ca. 113 Minuten (Kinofassung) / ca. 135 Minuten (Extended Version)
Regie: Jon Favreau
Darsteller: Harrison Ford, Daniel Craig, Olivia Wilde




Story:

Ein Mann (Daniel Craig) erwacht in der Wüste und kann sich nicht erinnern, wer er ist. Und er trägt ein seltsames Teil am Handgelenk. In einer kleinen Stadt wird er festgenommen, denn er ist Jake Lonergan, ein gesuchter Verbrecher. Doch dann tauchen eines Nachts unbekannte Objekte am Himmel auf und entführen mehrere Menschen. Lonergan findet heraus, dass das Teil an seinem Handgelenk eine Art Waffe ist. Gemeinsam mit einigen anderen, darunter auch Woodrow Dolarhyde (Harrison Ford), welcher mit Lonergan noch eine Rechnung offen hat, machen sie sich auf, die entführten Menschen zu retten. Aber wird es ihnen gelingen?




Darsteller:

Harrison Ford spielte in den "Indiana Jones" Filmen oder "Blade Runner" mit.

Daniel Craig ist in "James Bond - Casino Royale" oder "James Bond - Quantum Of Solace" zu sehen.

Olivia Wilde spielte in der Serie "Dr. House" mit und ist auch in "Kill Bobby Z" zu sehen.




Regie:

Jon Favreau führte auch bei "Iron Man 1 und 2" Regie.




Meinung:

"Cowboys & Aliens" kann sich nicht ganz entscheiden, ob er mehr ein Western oder ein Science-Fiction Film sein will. Beides trifft auf den Film zu, aber manchmal hat man das Gefühl, dass der Part mit den Aliens nur eine Nebenstory ist und man sich mehr auf die Männer und ihren Streit konzentriert. Action gibt es auch, zu Beginn und nachher zum Schluss, welches auch die größte Actionszene im Film darstellt, wenn Menschen und Aliens gegeneinander kämpfen. Zwischendurch gibt es nur wenige, und dann auch nur kurze Actionszenen. Brutale Szenen gibt es kaum, ein Cowboy wird in Fetzen geschossen, aber das ist so kurz zu sehen, dass man schon genau hinschauen muss. Die Spannung ist aber doch gelungen. Zwar kann sie den ganzen Film über nicht gehalten werden, aber dennoch kommt auch wirklich keine Langeweile auf. So ist es interessant zu sehen, wie sich die Vergangenheit von Lonergan langsam aufbaut und man erfährt, was vorgefallen ist. Und auch weitere Punkte in der Story sorgen für Spannung, und natürlich die große Frage, ob es Cowboys mit Gewehren und Pistolen gegen Außerirdische aufnehmen können.

Harrison Ford mal wieder in einem Film zu sehen ist toll. Überzeugend spielt er seine Rolle, die etwas unsympathisch daher kommt, was man auch zu Beginn des Filmes deutlich merkt, aber im Laufe des Filmes wandelt sich diese Figur. Daniel Craig hat wenig Text im Film, ob seine Rolle so ausgelegt worden ist oder man seinen britischen Akzent vielleicht nicht ganz so offensichtlich im Original herüberbringen wollte, keine Ahnung. Er wirkt auch mehr wie eine Maschine als ein Cowboy, aber es passt zu seiner Rolle. Olivia Wilde ist eine schöne Frau, aber ihre Rolle beschränkt sich nicht nur darauf. Sie agiert auch gut im Film und hat keine nervige Rolle und spielt ihre Rolle auch überzeugend. Schlechte Darsteller gibt es aber auch so nicht im Film.

Die deutsche DVD ist ungeschnitten, beinhaltet aber nur die Kinofassung. Wer die längere Version sehen will, muss sich die Blu-Ray, ebenfalls ungeschnitten, holen. Ein Wink der Herstellerfirma, dass man auf Blu-Ray umsteigen soll, was ich aber mehr traurig finde, dass man den Kunden auf DVD nicht auch die Langfassung bietet. Die Synchronisation ist gelungen, Harrison Ford und Daniel Craig haben hier auch ihre bekannten Synchronstimmen.

"Cowboys & Aliens" ist kein schlechter Film und versucht auch mehr zu sein. Man sollte aber schon Western mögen und nicht denken, dass der Science-Fiction Anteil hier überwiegt. Eine Empfehlung.