Sony PRS-T1 Testbericht

Hallo zusammen,


seit dem letzten Urlaub bin ich auch unter die E-Book-Leser gegangen.
Nachdem ich schon länger mit dem Gedanken spielte, mir einen E-Book-Reader zuzulegen, habe ich mir jetzt vor ein paar Wochen den Sony PRS-T1 zugelegt, über den ich im Folgenden berichten möchte.

Eines noch vorweg:
Ich habe das Gerät im Urlaub auf der Insel Teneriffa gekauft, mein Bericht handelt sich also um den Sony PRS-T1 in der EU-Version, nicht in der deutschen Version, was sich aber nur auf die paar vorinstallierten Buchtitel und Leseproben auswirkt, nicht auf Gebrauch, Menüführung, usw. des Gerätes selber.
Doch dazu später noch mehr.


***Kaufort + Preis***
Gekauft habe ich das Gerät auf der Insel Teneriffa in einem Elektronik-Fachgeschäft für Euro 159,00.
Inzwischen sind die Preise nochmal etwas gerutscht, sodass man das Gerät heute für um die Euro 139,00 in Deutschland bekommt.

Dafür bekommt man das Gerät, ein USB-Verbindungskabel, den Stylus-Stift zum Bedienen des Touch-Screens und eine Bedienungsanleitung.
(In Deutschland sicher auf Deutsch, bei meinem Gerät auf Spanisch und Englisch, was aber kein Problem war, weil ich die deutsche Bedienungsanleitung einfach bei Sony runtergeladen habe)


***Hersteller***
Hersteller ist die Firma Sony, die sicher jedem aus dem Bereich Unterhaltungselektronik und Notebooks bekannt sein dürfte.

Für Deutschland ist zuständig:
Sony Europe Limited, Zweigniederlassung Deutschland
Kemperplatz 1
10785 Berlin

Tel.: +49 (0) 30 585812345 (zum Ortstarif)
Fax: +49 (0) 1805 252587
Homepage: www.sony.de


***Herstellerangaben***
Das schreibt der Hersteller selber über sein Produkt:
Der leichteste E-Book Reader der Welt!

Ultraflacher und leichter Reader mit erstklassigem Touchscreen in Papieroptik und Wi-Fi®
- Sofortiger Zugriff auf Websites dank Wi-Fi®
- Klein, flach und nur 168 g leicht
- Klarer Doppel-Touchscreen
- E-Ink Display in Papieroptik für angenehmes Lesen
- Dank 12 integrierten Wörterbüchern fehlen Ihnen nie die Worte


***Technische Daten***
Der Hersteller gibt folgende technische Daten an:
Technologie: E-Ink® Pearl Display
Touchscreen: Klarer IR Doppel-Touchscreen
Bildschirmdiagonale (cm/Zoll): 15,2 cm (6")
Auflösung: 800 x 600 (H x B)
Grauschattierung: Grauschattierung mit 16 Abstufungen
Integrierte Speicherkapazität: 2 GB (ca. 1.200 E-Books)
MicroSD-Kartensteckplatz: JA
Akkutyp: Integrierter Akku: 3,7 V Gleichstrom
Akkubetriebsdauer (beim Lesen von EPUB E-Books): Ungefähr über einen Monat (WLAN deaktiviert), bis ungefähr drei Wochen (WLAN aktiviert)
USB: Hi-Speed USB
Ungeschützte/kostenlose E-Books und Textdateien: EPUB E-Books, Adobe® PDF, TXT
DRM (geschützte/gekaufte) E-Books und Textdateien: EPUB E-Books, Adobe® PDF
Ungeschützte Audiodateien: mp3, AAC (Mehrzahl der DRM Audiodateien nicht)
Bild- und Foto-Dateien: JPEG, GIF, PNG, BMP
Colour: Schwarz
Audioausgang: 3,5-mm-Stereo-Minibuchse (für Kopfhörer usw.)
Wi-Fi: JA (802.11b/g/n), WPS-Konfiguration per Knopfdruck, einfacher Browser
Abmessungen:
Breite (mm): 110
Höhe (mm): 173
Tiefe (mm): 8,9
Gewicht (g): 168


***Erste Eindrücke***
Noch im Geschäft fiel mir das geringe Gewicht des Gerätes auf.
Durch dieses und durch die leicht gerundete Form des Gehäuses liegt das Gerät super in der Hand und auch bei einer längeren Leserunde fällt einem nicht der Arm ab.

Sehr gut hat mir auch gleich die Optik des Gerätes gefallen:
Durch die Klavierlackoptik in schwarz sieht dar E-Book-Reader richtig edel aus. Leider sind die schwarzen Hochglanzflächen anfällig für Fingerabdrücke, so dass der Reader immer recht schnell schmuddelig aussieht, wenn man ihn eine Weile in der Hand hält.

Endgültig hin und weg war ich dann, als mir der Verkäufer das Display vorführte und dazu auch einen billigen E-Book-Reader mit TFT-Display mit nach draußen vor das Geschäft nahm. Der Unterschied war beeindruckend!
Obwohl an diesem Tag keine direkte Sonne schien, sondern sogar Wolken am Himmel waren, konnte man auf dem TFT-Display nahezu gar nichts mehr sehen, während das Sony E-Ink-Display immer noch wie eine Seite gedrucktes Papier zu lesen war!
Da stand für mich fest, dass ich ein solches Gerät haben muss! :-)

Ich kaufte es trotzdem nicht gleich, sondern hängte mich erst einmal ans Hotel-Internet und prüfte die Preise daheim. Im Urlaub weiß man ja nie. Nachdem die Geräte hier aber für einen höheren Preis angeboten wurden wie in Spanien, kaufte ich das Gerät dort.

Ausschlaggebend für die Wahl des Sony-Gerätes war auch, dass der Reader einfach über ein USB-Kabel mit dem Computer verbunden wird und dann als Laufwerk erkannt wird. Man kann also seine E-Books kaufen oder kostenlose E-Books runterladen wo man möchte und schiebt diese einfach wie eine MP3-Datei auf den Reader.
Hier beschränken manche Hersteller ja ihre Geräte auf ihren eigenen Store.
Doch dazu später mehr.


***Beschreibung der Funktionen***
In diesem Abschnitt will ich auf einige der aus meiner Sicht wichtigsten Funktionen des Sony PRS-T1 eingehen.
Dazu immer erst einmal kurz die Herstellerbeschreibung und dann meine eigene Meinung dazu.


# Hersteller:
Der leichteste E-Book Reader der Welt!
Ultraflacher und leichter Reader mit erstklassigem Touchscreen in Papieroptik und Wi-Fi®

Meine Meinung:
Wie oben ja bereits beschrieben, war das einer der Gründe, warum ich mich für das Sony-Gerät entschieden habe, daher kann ich Sony hier nur voll und ganz zustimmen.

Auch der Touchscreen lässt sich einwandfrei bedienen und ablesen, auch im direkten Sonnenlicht wird er nicht schwächer. Der einzige kleine Nachteil dieser Technik ist, dass das Display im dunkeln, wie ein Buch, nicht leuchtet, bei wenig Licht ist man daher auf eine externe Lichtquelle angewiesen. Ich hatte bisher aber unter allen „normalen“ Bedingungen keine Probleme, also z.B. auch im Flugzeug bei Nacht nicht, hier musste ich halt die Leselampe über meinem Sitz einschalten. nach meiner Erfahrung kann ich sagen, wo man ein Buch lesen kann, kann man auch den Sony-Reader verwenden.

Wi-Fi, bzw. WLAN, wie wir in Deutschland ja sagen, ist eine nette Zusatzfunktion, die für mich allerdings nicht kaufentscheidend war. Im Urlaub habe ich mich einmal bei McDonalds ins WLAN eingeloggt und mir ein paar kostenlose E-Books runtergeladen, ansonsten nutze ich diese Funktion überhaupt nicht, weil ich zuhause kein WLAN habe und das Gerät viel lieber in den PC einstecke und dann komfortabel und mit einem ordentlichen Bildschirm auf die Jagt gehe. Dazu aber gleich noch mehr.


# Hersteller:
Sofortiger Zugriff auf Websites dank Wi-Fi®

Meine Meinung: Gleich auf der Startseite sind zwei Buttons fest verankert, von denen der eine zum Sony Reader-Store und der andere zu Google-Books führt. Wenn man also gerade in einem WLAN eingeloggt ist, kann man auf Knopfdruck direkt auf diesen beiden Seiten landen und Bücher erwerben.
Jedenfalls theoretisch, praktisch gibt es den Sony Reader-Store in Deutschland nämlich bis heute nicht. Auf der Homepage steht immer noch Eröffnung im Frühjahr 2012, das hätten wir jetzt dann schon langsam mal.

Der andere Button führt ja zu Google-Books, wo man nach Anmeldung in einer weltweiten Datenbank Bücher suchen kann. Diesen „Service“ nutze ich überhaupt nicht, wenn ich E-Books kaufe, dann bei Buchhändlern, die ich kenne wie Thalia, Buecher.de oder bol.de. Amazon geht aus naheliegenden Gründen nicht, die stellen E-Books nur in ihrem eigenen Kindle-Format bereit, was der Sony PRS-T1 natürlich nicht unterstützt.

Ich finde es etwas schade, dass dadurch zwei Buttons auf der Startseite praktisch unbrauchbar sind, verändern lassen sich die Buttons nämlich auch nicht.

Der dritte Button „Browser“ ist ebenfalls ganz nett, aber eigentlich, wenn man’s ganz genau nimmt, überflüssig. Man kann mit dem Reader zwar via WLAN ins Internet gehen und auch erstaunlich gut surfen, aber das Display bleibt halt schwarz-weiß und die Größe bleibt auch bei 6“. Meiner Meinung nach kann man mit solchen Voraussetzungen nicht gescheit im Internet surfen. Aber ich finde das Surfen mit einem Smartphone auch nicht erstrebenswert, daher teilt meine Meinung sicher nicht jeder.


#Hersteller:
Dank 12 integrierten Wörterbüchern fehlen ihnen nie die Worte

Meine Meinung: Eine ganz nette Funktion, besonders geeignet für Leser von ausländischer Literatur.
Installiert sind folgende Wörterbücher: Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Niederländisch etc.
Sehr gut finde ich auch, dass man ein Wort direkt in einem beliebigen Buch markieren kann und dann eine Übersetzung vom Wörterbuch bekommt.
Da ich aber nur sehr selten ausländische Bücher lese, nutze ich diese Funktion so gut wie gar nicht.


***Bedienung***
Insgesamt finde ich die Bedienung sehr einfach und gut durchdacht!
Wenn man zum ersten Mal die Power-Taste an der Unterseite des Gerätes drückt, dann braucht der Reader ca. 1min zum hochfahren.
Danach kommt der Startbildschirm.


# Startbildschirm:
Der Startbildschirm erstreckt sich über zwei Seiten und ist gleichzeitig das Hauptmenü des Readers.
Auf der ersten Seite oben sieht man ein großes Abbild von dem Buch, das man zuletzt gelesen hat. Wenn man auf die Abbildung, die meist das Cover des Buches zeigt, tippt, dann öffnet der Reader das Buch an der Stelle, wo man zuletzt aufgehört hat zu lesen.
Darunter kommen drei kleinere Abbilder von Büchern unter der Rubrik „Neu hinzugefügt“.
Hier sieht man die letzten drei Bücher, die man auf dem Reader installiert hat und kann diese ebenfalls durch tippen auf das Cover an der Stelle, wo man das letzte Mal aufgehört hat wieder öffnen.


Das untere Drittel wird von 4 Buttons eingenommen:
1. Bücher:
Klickt man auf diesen Button kommt man in das Verzeichnis, wo alle Bücher, die sich auf dem E-Book-Reader befinden, angezeigt werden.
Man kann sich die Bücher entweder als Coverbilder in drei Reihen a drei Bücher anzeigen lassen, oder man wählt im oberen Bereich eine Listendarstellung, dann wird jeweils nur der Titel ohne Foto untereinander angezeigt.

Des Weiteren gibt es die Möglichkeit sich die Anzeige nach dem Alphabet sortieren zu lassen, oder über die Suchfunktion einen bestimmten Titel zu suchen. Die Suchfunktion ist sicher sehr hilfreich, wenn man wirklich mal mehrere hundert Bücher auf dem Gerät hat.
Max. möglich sind ja bis zu 1200 Bücher, da will man ein bestimmtes Buch sicher nicht über die Coveranzeige mit 9 Büchern je Seite suchen!


2. Reader Store:
Dazu habe ich ja oben schon einiges geschrieben, daher möchte ich hier nichts weiter dazu sagen.


3. Periodika:
Da musste ich mich selber erst einmal informieren, was Periodika überhaupt sind! :-) Damit sind Zeitungen und Zeitschriften gemeint, die regelmäßig, also periodisch erscheinen. Mehr kann ich dazu ehrlicherweise gar nicht sagen, weil ich noch nie eine Zeitung oder Zeitschrift auf meinem Reader gelesen habe.


4. Sammlungen:
Hinter diesem Button verbirgt sich eine ähnliche Angelegenheit wie die Bibliotheksfunktion von Win7. Hier erscheinen in drei Unterkategorien ungelesene Bücher, ungelesene Periodika und gekaufte Bücher. Es lassen sich auch noch weitere Sammlungen anlegen, wenn man seine Bücher irgendwie organisieren möchte.
Ich nutze die Funktionen bisher noch nicht.


Auf der zweiten Seite befinden sich im oberen Drittel die Buttons für „Google Books“ (siehe oben), den Browser zum surfen im Internet (siehe ebenfalls oben) und ein Button „Erworbene Inhalte“


In der Mitte kommen dann folgende Buttons:
- Notizen:
Hier lassen sich die Notizen ansehen, die man sich vorher zu bestimmten Büchern gemacht hat.
Das funktioniert so: Wenn ich in einem Buch lese und mir zu einer Textstelle eine Notiz machen möchte, dann markiere ich die Stelle durch ziehen mit dem Stylus-Stift. Dadurch geht automatisch ein kleines Menü auf, wo man den Begriff wahlweise von einem Wörterbuch übersetzten lassen kann, im Wikipedia suchen kann (WLAN vorausgesetzt) oder eben eine Notiz dazu anlegen kann.

Die Notiz funktioniert in beide Richtungen, man kann nachher also beim lesen des Buches wieder die markierte Stelle antippen und bekommt die Notiz angezeigt, oder man geht wie oben beschrieben auf dem Startbildschirm auf „Notizen“, wählt die Notiz an und es wird automatisch das dazu gehörende Buch geladen und an der Stelle aufgeschlagen, wo sich die Notiz befindet.

Diese Funktion finde ich richtig klasse und nutze sie sehr häufig: Gerade habe ich mir z.B. einen Reisführer für Mallorca gekauft, weil wir im September da hin fliegen werden. Wenn ich jetzt den Reiseführer lese und auf eine Passage stoße, wo es z.B. heißt „schöner Spaziergang 1-2h“ dann markiere ich die Stelle, schreibe eine Notiz dazu, z.B. „schöner Kurzausflug am Abend“. Wenn wir jetzt im Urlaub sitzen und Lust auf einen kleinen Ausflug haben, dann brauche ich nur meine Notiz anwählen und kann die entsprechende Passage noch mal lesen.
Die Notizen lassen sich auch nach dem bekannten Muster sortieren, oder man kann eine bestimmte Notiz suchen.


- Wörterbuch:
Hier kann man auch ohne Buch ein Wort eingeben und sich übersetzen lassen.


- Handschrift:
Auch ein witziger Punkt. Hier kann man mit dem Stylus geschriebene oder gezeichnete Notizen ablegen. Da fällt mir wieder der Reiseführer ein, wo man z.B. zu einer Sehenswürdigkeit eine kleine Lageskizze oder eine Routenbeschreibung mit ein paar Pfeilen und Strichen ablegen kann. Nutze ich durchaus hin und wieder, eine Skizze sagt oft mehr als tausend Worte, aber ich nutze das deutlich weniger Häufig als die getippten Notizen.


- Text-Memo:
Im Unterschied zur Notiz, die man nur aus einem Buch mit Bezug auf ein Wort oder eine Passage anlegen kann, kann man eine völlig freie Notiz als Text-Memo anlegen. Diese Funktion nutze ich nicht, wenn ich mir was merken muss, dann schreib ich es auf einen Zettel und häng es an meine Pinnwand im Flur!


- Bilder:
Auf dem Reader können auch Bilder abgelegt und angesehen werden, was ich für ziemlich überflüssig halte, weil das Display ja nur schwarz-weiß kann.
Diese Funktion nutze ich nicht und sehe ich auch keinen Sinn drin, daher kann ich auch nicht mehr dazu schreiben.


- Audio:
Hier kann man Musik-Dateien z.B. im MP3 Format ablegen und anhören. Ich nutze diese Funktion zwar nicht, weil ich entweder lese oder Musik höre, aber ich könnte mir vorstellen, dass der eine oder andere gerne etwas Musik zur Lektüre hat. Warum nicht.


Ganz unten kommt dann noch der wichtige Button „Einstellungen“, wo man die ganzen Einstellungen und Optionen für seinen E-Book-Reader wählen kann. Diese einzeln aufzuführen würde jetzt aber zu weit gehen.


***Installieren von Büchern***
Zuerst einmal gibt es verschiedene Möglichkeiten an Bücher zu kommen:
Entweder man lädt sich diese von den zig Seiten im Internet runter, die kostenlos und völlig legal Bücher anbieten, oder man kauft welche bei den bekannten Online-Buchhändlern.
Darüber hinaus kann man neuerdings auch Bücher in Online-Bibliotheken leihen.
Wie das genau funktioniert kann man im Internet nachlesen.

Kostenlose legale Bücher gibt es einen ganzen Haufen, dabei handelt es sich entweder um Bücher klassischer Autoren wie Shakespeare, Goethe, Schiller, Karl May oder Jack London für die niemand ein Copyright besitzt oder aber um Autoren, die noch nicht so bekannt sind und daher, in der Hoffnung entdeckt zu werden, ihre Bücher ins Internet stellen.
Wenn man „kostenlose E-Books“ bei Google eingibt, dann findet man gleich einen Haufen Treffer.

Will man aber aktuelle Bücher oder Bücher von bekannten Autoren lesen, dann kommt man um eine Buchhandlung nicht herum.
Hier wurde ich bisher bei allen bekannten Buchhändlern außer Amazon fündig.
Amazon verkauft E-Books ausschließlich im Kindle-Format für ihr eigenes Gerät, aber alle anderen, z.B. Thalia, buecher.de, oder bol.de verkaufen ihre E-Books im EPUB-Format.
Hier kommt ein, in meinen Augen, wesentlicher Vorteil des Sony Readers zum tragen, der Reader wird (wie andere auch, aber nicht alle) einfach als Laufwerk vom PC erkannt. Wenn man sich jetzt also online ein nettes Buch heraussucht, bezahlt man dies beim Händler und bekommt dafür eine Datei zum downloaden.

Diese Datei schiebt man einfach auf sein E-Book-Reader und schon ist alles getan.
Beim nächsten Start wird das neue Buch angezeigt und kann gelesen werden.
Für alle Fälle hat man aber noch eine Sicherungskopie auf dem Rechner.

Kostenlose E-Books funktionieren natürlich genauso, nur das bezahlen lässt man weg! :-)


***Lesen von Büchern***
Das Lesen von E-Books auf dem Sony PRD-T1 ist genauso einfach wie das Lesen eines gedruckten Buches. Wenn man das E-Book anwählt, wird automatisch die erste Seite aufgeschlagen und man kann beginnen zu lesen.

Hat man die eine Seite fertig, kann man weiterblättern entweder indem man die Pfeiltaste an der Vorderseite des Gerätes unter dem Bildschirm drückt, oder man wischt mit dem Finger über den Bildschirm und schon blättert der Reader um.
Bei Büchern im EPUB-Format geht das umblättern sehr schnell, bei Büchern im PDF-Format dauert es manchmal ein wenig bis die nächste Seite erscheint.

Viele freie E-Books sind im PDF-Format, gekaufte dagegen eigentlich immer im EPUB-Format.

Wenn einem die Schrift zu klein ist, gibt es eine ganz einfach Möglichkeit ins Menü zu gehen und die Schriftgröße zu ändern. Die Änderung wirkt sich dann sofort aus. Was mir aber besonders gut gefällt ist, dass die Absätze usw. trotzdem gleich bleiben, das Buch wird quasi neu gesetzt und man kann es noch genauso gut lesen wie vorher. Es handelt sich also nicht um eine Bildschirmlupe, wo man dann umständlich hin und her fahren muss, sondern es wirkt, als wäre das Buch schon immer so groß gewesen.

Besonders beeindruckend finde ich das bei Büchern im PDF-Format, mein Blackberry war dazu z.B. nicht in der Lage.
Zusätzlich kann man jederzeit ein Wort markieren und dieses sich entweder Übersetzten lassen, im Internet suchen (Wikipedia oder Google, Internetverbindung vorausgesetzt) oder sich Notizen machen, wie ich oben ja schon beschrieben habe.

Bei dem Reiseführer ist es zusätzlich noch so, dass einzelne Sehenswürdigkeiten direkt verlinkt sind, wenn man also eine Internetverbindung hat, kann man direkt dem Link folgen und sich Informationen anzeigen lassen.
Hierzu fällt mir z.B. die Soller-Bahn auf Mallorca ein, wo man dann von Reiseführer direkt auf die Homepage der Bahn mit Abfahrtszeiten und Fahrpreisen kommt.
Verlässt man ein Buch an einer beliebigen Stelle, dann öffnet der Reader das Buch automatisch an der Stelle, wo man zuletzt war.
Darüber hinaus kann man auch zu Seitenzahlen springen.

Durch das tolle Display mit elektronischer Tinte (E-Ink) kann man ohne Probleme auch in der Sonne lesen, was mich immer noch begeistert.


***Akkulaufzeit***
Durch die E-Ink-Technologie wird Strom nur zum Umblättern verbraucht.

Wenn man die WLAN-Antenne konsequent abschaltet, wenn man diese Funktion nicht benötigt, dann hält eine Akkuladung (laut Hersteller) über einen Monat, was ich auch bestätigen kann. Ich musste meinen E-Book-Reader bisher kaum aufladen.

Wenn der Akku dann doch mal leer ist, dann gibt es nur die Möglichkeit den E-Book-Reader über das USB - Verbindungskabel am PC zu laden.
Ein Ladeadapter für die Steckdose liegt nicht bei. Das finde ich etwas schade, weil ich meinen PC eigentlich nur einschalte, wenn ich ihn auch benutze und da wäre die Zeit u. U. zu kurz um den Reader zu laden.
Ich hatte allerdings das Glück, dass meine Kamera über ein USB-Steckernetzteil verfügt, mit dem ich auch den Reader laden kann.


***Touchscreen***
Als letztes noch ein paar Worte zum Touchscreen.
Dieser arbeitet einwandfrei und lässt sich problemlos bedienen. Das Antippen von Büchern klappt wunderbar auch mit der Hand, nur für feinere Sachen, wie z.B. ein Link im Browser auszuwählen, empfiehlt sich der Stift.
Wenn man ein Notiz eingeben möchte, oder sich ein Wort übersetzen lassen will, erscheint automatisch eine Tastatur am untern Bildschirmrand und man kann bequem tippen.
Auch hier klappt es besser mit dem Stift als mit meinen Fingern.


***Fazit***
Wie man sicher bemerkt hat, bin ich mit meinem E-Book-Reader PRS-T1 von Sony sehr zufrieden.

Er zeigt alle gängigen Formate außer Amazons Kindle, was natürlich den Kindle-Geräten vorbehalten ist. Aber das sehe ich nicht als Nachteil, weil es ja genug Händler gibt, die EPUB-Bücher verkaufen. Mich würde es als Kindle-Besitzer eher ärgern nur an Amazon gebunden zu sein, aber das gehört hier nicht her.

Von der Bedienbarkeit und Lesbarkeit her lässt der Sony-E-Book-Reader keine Wünsche offen, der Touchscreen arbeitet einwandfrei und das E-Ink-Display empfinde ich immer noch als kleines Wunderwerk der Technik.

Dabei liegt er immer noch gut in der Hand und ist federleicht.

Darüber hinaus gibt es noch das eine oder andere nützliche oder auch weniger nützliche Feature, die ich ja oben alle eingehend beschrieben habe.

Mir fehlt jedenfalls nichts, der Reader ist genauso wie ich mir es vorgestellt habe und ich bin rundum zufrieden.

Dass der Sony E-Book Reader so ein Fliegengewicht ist sehe ich allerdings als den größten Vorteil überhaupt!
Früher flog ich mit dicken Büchern im Koffer in den Urlaub die alleine schon an die 5kg auf die Waage brachten, nun habe ich auf Reisen immer ganz viele Bücher dabei und das Gewicht des E-Book Readers vergrößert sich dennoch nicht!
Auch bei Zugfahrten und so ist es eine Wohltat den leichten E-Book Reader im Rucksack zu haben statt einem dicken Wälzer!


Daher kann ich ihn natürlich nur weiterempfehlen!


Vielen Dank für Eure Lesungen, Bewertungen und Kommentare!!!