Medion P13110 Testbericht

Einleitung

Im Jahr 2013 wurden die GEZ-Gebühren, die nicht jeder zahlen musste und die auch unterschiedlich hoch ausfallen konnten, vom Rundfunkbeitrag, den (fast) jeder Haushalt zahlt, der theoretisch einen Fernseher aufstellen könnte und der auch mehr kostet, als wenn man einfach nur ein Radio oder einen Laptop besessen hat, abgelöst. Dieser Umstand (Wenn man schon dafür bezahlt, kann man's dann auch tatsächlich nutzen....) in Kombination mit meinem Wunsch, beim DVD-Gucken nicht immer von der lauten Lüftung des Laptops gestört zu werden und auch mal meine Wii in meine eigene Wohnung zu tragen, trugen dazu bei, dass ich im Oktober 2013 einen Fernseher angeschafft habe. Neben den schon genannten Dingen, die dieser Fernseher können sollte (Wii-kompatibel, integrierter DVD-Player), wollte ich zudem noch ein möglichst preiswertes Gerät, das irgendwann in naher oder ferner Zukunft auch noch als Monitor für einen PC verwendet werden könnte, weswegen auch eine VGA-Anschlussstelle mit auf meiner Wunschliste stand.

Bevor ich richtig anfange, möchte ich darauf hinweisen, dass ich den Fernseher benutze und damit zurechtkomme. Das heißt aber nicht, dass ich jede noch so kleine Funktion, die das Gerät hat, kenne, denn ich nutze nur das, was ich brauche. Weiterhin möchte ich sagen, dass ich garantiert kein Technikexperte bin, weswegen ich relevante Daten zwar nenne, aber größtenteils nicht weiter erkläre oder ausführe, was daran so toll ist. Jemand, der sich für diesen Fernseher interessiert, wird sich damit ohnehin gesondert befassen. Wichtig sind zunächst ja nur solche Dinge wie Verarbeitung, Bild, Ton und einige andere wichtige Funktione

Ausstattung

Allgemeine Infos, die ich ausnahmsweise mal anfüge (übernommen - aber neu formatiert - von http://www.amazon.de/gp/product/B005EVPV7M?psc=1&redirect=true&ref_ =oh_ aui_ detailpage_ o06 _s00)

54,6 cm/21,5" LCD-TV mit einer Full HD Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln.
Echtes Full HD Erlebnis mit gestochen scharfen Bildern im 16:9 Format *Integrierter DVD-Player
Integrierter DVB-T-Tuner
2 HDMI-Eingänge
USB-Anschluss für MP3- und JPG-Wiedergabe
Videotext mit 1.000 Seiten Speicher Elektronischer Programmführer (EPG) - immer wissen was läuft
5-in-1 Universal Fernbedienung
Edles Design-Gehäuse in Klavierlackoptik (schwarz)
Bildoptimierung durch 3D Kammfilter und Rauschreduktion
199 Programmspeicherplätze
Automatische Senderprogrammierung und automatische Speicherung
Bequemes Wechseln zwischen zwei Programmen durch die SWAP-Funktion *Verschiedene Bildformate und Sound-Voreinstellungen wählbar
Mehrsprachige Menüführung (OSD)
Kindersicherung (Programmsperre mittels Passwort)
Sleeptimer
Audio: Stereo Lautsprecher 2 x 3 Watt RMS
DVB-T: Automatische Senderprogrammierung. Automatische und manuelle Programmsuche. Elektronischer Programmführer (EPG)
Formatunterstützung 4:3 und 16:9
400 Programmspeicherplätze (ich weiß, dass weiter oben "199" steht... ist nicht auf meinem Mist gewachsen)
Favoritenliste
DVD Player: Kompatible Formate: CD, HDCD, DVD Video, DVD+R/RW, DVD-R/RW, CD-R/RW, Audio-CD Codecs: MPEG1/2/4, WMA, MP3, JPG, Xvid kompatibel. Zeitlupenfunktion. Wiederholfunktion. Multi-Angle-Funktion (DVD anhängig). Zoom. *Anschlüsse: Antennenanschluss. 1x USB. Video: 2x HDMI mit HDCP Entschlüsselung. 1x SCART. 1x VGA (15 Pin D-Sub) Composite Video In (Cinch) Component In (YUV) Audio: Stereo Audio In für Composite Video/ YUV (Cinch) Kopfhöreranschluss (3,5 mm Klinke) PC Audio In (3,5 mm Klinke)
Abmessungen ohne Fuß (B x H x T): ca. 527 x 378 x 160 mm
Abmessungen mit Fuß (B x H x T): ca. 527 x 352 x 56 mm
Gewicht mit Fuß: 7,5 kg
24 Monate Gewährleistung

Bildqualität

Da es sich um einen matten LCD-Bildschirm in der preiswerten Klasse handelt, kann man sich vermutlich schon denken, dass das Bild genau dann gut ist, wenn man im richtigen Winkel auf den Fernseher guckt. Von weiter seitlich geht das auch noch ganz gut, aber wehe, man liegt einen halben Meter unter dem Bildschirm - dann sieht man ein paar schwarze Schatten, wenn das Bild an sich gerade dunkel ist. Wenn das Bild hell ist, sieht man ein paar helle oder dunkelbunte Schatten. Wer einen guten Röhrenfernseher gewohnt ist oder seinen Fernseher leider so aufstellen musste, dass er eigentlich viel zu weit oben ist, um bequem hinzuschauen, der muss sich also überlegen, ob und wie er das in Kauf nehmen soll.
An sich ist das Bild aber recht gestochen scharf, wenngleich ich bei matten LCD-Bildschirmen immer das Gefühl habe, dass es ein wenig trüber und weniger tief ist als bei einigen anderen. Weiterhin muss ich anmäkeln, dass das Bild teilweise ein bisschen "zieht". Ich meine damit, dass, wenn sich etwas (zu) schnell bewegt, man noch eine Art Schatten sieht, den es eigentlich gar nicht geben dürfte. Das liegt daran, dass die Reaktionszeit wohl zu hoch ist, denn der Fernseher schafft es nicht, einen dunklen Pixel schnell genug für das menschliche Auge in einen hellen Pixel zu verändern. Dieser Nachzieheffekt ist allerdings bei diesem Gerät in den meisten Fällen kaum der Rede wert, stört also nicht sonderlich beim Fernsehen oder Spielen.
Bild- oder Pixelfehler habe ich bisher noch keine gesehen. Allerdings sollte man sich im Klaren darüber sein, dass das Bild extrem blöd und verpixelt aussieht, wenn man gerade keinen guten Empfang hat. Aber dafür kann ja der Fernseher nichts.
Der Fernseher kann übrigens auch Dinge in HD zeigen und hat auch damit keine Probleme.

Klangqualität

Man kann zwar im Menü umstellen, ob man gerade Musik oder einen Film hört, aber ganz ehrlich: Die integrierten Lautsprecher sind so schlecht, dass man da kaum einen Unterschied wahrnehmen kann. Der Ton ist blechern, hohl, weist wenig Höhen und Tiefen auf und klingt viel zu technisch statt lebendig, weswegen ich kurz nach dem Fernseher auch noch ein zweites Subwoofersystem angeschafft habe, das den Fernseher nun tatsächlich viel nutzbarer macht, wenngleich ich feststellen musste, dass sich die Sachen am Laptop noch immer besser anhören als am Fernseher - selbst dann, wenn ich versuche, die Einstellungen möglichst ähnlich zu halten und das gleiche Boxensystem verwende. Wenn man einen günstiges Gerät, das viel kann, haben möchte, muss man also offenbar Abstriche machen - hier (u.A.) beim Ton.

Bedienkomfort

Inbetriebnahme

Da ich die Bedienungsanleitung gerade nicht in greifbarer Nähe habe, fällt dieser Punkt kurz aus. Allerdings denke ich auch, dass eine längere Ausführung sinnlos wäre - denn dafür gibt es ja die Anleitung.
Das Gerät lässt sich recht einfach aus seiner Verpackung befreien, zusammenbauen (Der Fuß muss halt noch dran, wenn man den Fernseher stehend und nicht hängend nutzen möchte.) und gegebenenfalls noch mit einigen Dingen an den Anschlüssen, die alle gut erreichbar liegen, versehen werden.
Schaltet man den Fernseher das erste Mal an, so müssen natürlich ein paar Einstellungen vorgenommen werden, aber das ist kein Problem und an sich selbsterklärend. Wenn man doch einmal nicht weiterwissen sollte, so kann man einen Blick in die einfach zu verstehende Bedienungsanleitung werfen.
Etwas seltsam empfinde ich allerdings den Umstand, dass bei der Senderprogrammierung so vorgegangen worden ist, dass ARD nun mein letzter Sender ist und ZDF mein erster Sender. Stört mich an sich nicht, ist aber natürlich ein wenig ungewohnt.
Man sollte sich übrigens dessen bewusst sein, dass das leuchtende Dreieck, das anzeigt, ob der Fernseher noch an ist oder nicht, bis zu einer Minute braucht, um zu registrieren, dass der Schalter auf "aus" umgelegt worden ist. Wenn man das weiß, legt man auch nicht den Schalter panisch immer wieder um und hofft, das was passiert.
Die Fernbedienung

Aus irgendeinem Grund scheint die Fernbedienung furchtbar viel Strom zu fressen. Die ersten eingelegten Batterien, die im Lieferumfang enthalten waren, waren schon nach wenigen Wochen nicht mehr zu gebrauchen. Dabei hat sich dieser Umstand kein bisschen angekündigt, sondern auf einmal erreichte das Signal nicht mehr den Fernseher. Auch das zweite Paar Batterien hielt nur wenige Monate. Mittlerweile bin ich beim dritten Paar - und ich nutze die Fernbedienung nicht viel.
Zum Glück gibt es an der rechten Seite des Fernsehers aber auch noch die Möglichkeit, ihn mittels dort liegender Tasten zu bedienen, so dass man nicht zwangsweise an die Fernbedienung gebunden ist. Allerdings sollte man sich doch rasch neue Batterien besorgen, wenn sie ihren Geist aufgibt, denn nicht alle Einstellungen können problemlos am Fernseher selbst vorgenommen werden.
Leider ist das Signal, das den Fernseher und die Fernbedienung verbindet, offenbar recht schwach, denn ich muss meistens sehr genau zielen, wenn ich den Sender umstellen will etc. Wenn man Fernbedienungen gewohnt ist, die man sogar fast in die entgegengesetzte Richtung zeigend verwenden konnte, ist das ein bisschen ungewohnt, aber auch nicht weiter schlimm. Man fragt sich halt ggf. nur, ob die Batterien schon wieder leer sind.
An sich bietet die Fernbedienung aber gute Funktionen und die meisten Tasten sind auch recht intuitiv zu finden oder zu bedienen. Etwas mehr Übersichtlichkeit wäre aber dennoch schön gewesen.

Der integrierte DVD-Player

Erfreulicherweise ist der integrierte DVD-Player erstaunlich leise und naturgemäß leicht zu bedienen. Am Fernseher selbst befindet sich auf der Rückseite oben ein Schlitz, in den man die DVD einführen kann. Der DVD-Player zieht sie dann eigenständig ein - so, wie man es auch von beispielsweise Auto-CD-Playern her kennt. Ausgespuckt wird sie jedoch nicht eigenständig, sondern hierfür muss entweder der Knopf am Fernseher genutzt werden, oder man sucht die entsprechende Taset auf der Fernbedienung.
Bisher wurden alle DVDs erkannt, die ich eingeführt habe und es gab keinerlei Abspielprobleme, die ich nicht selbst verursacht habe (falsches Videoformat, Brett vorm Kopf bei der Bedienung, etc.). CDs habe ich bisher nur sehr selten eingeführt, da ich eigentlich nicht über den Fernseher Musik höre. Aber auch hier gab es bisher keine Komplikationen.

Weitere Erfahrungen & Fazit

Fazit

Persönlich bin ich mit dem Fernseher sehr zufrieden, denn er kann das, was ich wollte: DVDs abspielen, mit der Wii zurechtkommen, als Monitor fungieren und auch als tatsächlicher Fernseher. Die zusätzlichen Eigenschaften, die er aufweist, haben mich bisher nur bedingt interessiert, aber ich kann mir vorstellen, den einen oder anderen Anschluss in Zukunft vielleicht doch noch zu nutzen.
Dass es sich um kein absolut hochwertiges Produkt handelt, ist bei dem Preis in Verbindung mit dem Funktionsumfang natürlich klar, aber wenn man den Ton mittels Subwoofersystem ein bisschen aufmöbelt und keine allzu hohen Ansprüche (aber durchaus Ansprüche!) hat, dann kann man eine gute Freundschaft zu diesem Gerät aufbauen und sich freuen, dass es so gut funktioniert und auch ganz gute Bilder liefert. Man darf halt nur nicht vom absolut falschen Winkel draufgucken. Aber das versteht sich ja von selbst.