Der Augenjäger (gebundene Ausgabe) / Sebastian Fitzek Testbericht
- Niveau:
- Unterhaltungswert:
- Spannung:
- Humor:
- Stil:
Erfahrungsbericht von MelE
Vorsicht Fitzek.de
Pro:
Hochspannung Pur, ein echter Fitzek eben!
Kontra:
Nix
Empfehlung:
Ja
Mit diesen Worten habe ich mich mit einem Leseeindruck beworben:
Schalali Schalala, die Fortsetzung ist daaaaaaaa!
Ich habe es so sehr gehofft und ich lag richtig mit meiner Vermutung, daß das offene Ende des Augensammlers einer Fortsetzung bedurfte. Ich schrieb damals einen Bericht zu dem Buch auf dooyoo http://mitglieder.dooyoo.de/belletristik/der-augen sammler-
sebastian-fitzek/1425861/ zusammensetzen, dann könnt ihr den Bericht lesen) und allen Unkenrufen zum Trotz habe ich richtig gelegen. Mich freut es sehr, denn Fitzek hat eine Art zu schreiben, die einen wirklich in den Bann zieht. Für alle, die dieses Buch gewinnen werden kann ich echten Lesespass garantieren, obwohl man bei einem Thriller wohl eher an Spannung und an ein angenehmes Kribbeln ausgehen kann, aber wie hätte ich es sonst nennen sollen? Freut euch auf ein wirklich sensationell gutes Buch. Bisher habe ich noch keinen Fitzek gelesen, der mich nicht atemlos vor Spannung zurückgelassen hat. Auch hier begegnet uns wieder Alexander Zorbach (Ich) der einen Fall zu lösen hat, der schlimmer und makaber nicht sein kann. Ein echter Alptraum eben. Die Leseprobe war mal wieder eindeutig zu kurz. Zurückgelassen habt ihr mich mal wieder mit einem riesigen Fragezeichen im Gesicht!
Wie schon geschrieben, ich habe es nicht gewonnen, aber gleich nach Erscheinungstermin gekauft und am liebsten hätte ich gleich losgelegt, wenn ich nicht hätte arbeiten müssen. Es hat mich so sehr gekribbelt unter den Nägeln. Es war kaum auszuhalten. Leider musste es noch einen Tag liegen und dann konnte es endlich losgehen.
Durch den Klappentext:
Dr. Suker ist einer der besten Augenchirurgen der Welt. Und Psychopath. Tagsüber führt er die kompliziertesten Operationen am menschlichen Auge durch. Nachts widmet er sich besonderen Patientinnen: Frauen, denen er im wahrsten Sinne des Wortes die Augen öffnet.
Denn bevor er sie vergewaltigt, entfernt er ihnen sorgfältig die Augenlider. Bisher haben alle Opfer kurz danach Selbstmord begangen.
Aus Mangel an Zeugen und Beweisen bittet die Polizei Alina Gregoriev um Mithilfe. Die blinde Physiotherapeutin, die seit dem Fall des Augensammlers als Medium gilt, soll Hinweise auf Sukers nächste "Patientin" geben. Zögernd lässt sich Alina darauf ein - und wird von dieser Sekunde an in einen Strudel aus Wahn und Gewalt gerissen ...
und die Leseprobe habe ich mir schon ein bissel was zurechtgelegt, aber alles was ich erwartet hatte, übertraf alles, denn es wurde schlimm, schlimmer, am schlimmsten. Fitzek spielt mit der Psyche seiner Leser. Immer wenn ich dachte, schlimmer geht es nicht mehr, kam immer noch etwas hinterher, was grausamer war als alles was ich erwartet habe. Die Spannung hält sich durch das komplette Buch und hinterlässt nicht nur ein komisches Gefühl im Bauch, sondern lässt uns atemlos zurück, denn der Schluß ist rasant und fast schon unglaubwürdig, aber wer schon des öfteren Psychothriller gelesen hat, weiß, das sie davon leben und wir als Leser dies auch ewarten, ansonsten kommt von uns in unseren Rezis zu Büchern: Li-L-Langweilig und Langweilig ist das Buch auf keinen Fall. Nur wie immer bei Fitzek viel zu kurz. Ich hätte noch stundenlang weiterlesen können, aber das Buch war schnell vorbei und es wie mit einem guten Film, der wirkt auch noch ein wenig länger in uns nach. Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, wie Fitzek dies noch steigern will, oder ob mit dem Augenjäger die Geschichte ihr Ende gefunden hat. Was sich bis jetzt so angehört hat, wie eine Liebeserklärung an den Autor mag Recht haben, denn bisher konnte mich jedes Buch von Sebastian Fitzek mitreißen und faszinieren. Besonders gefreut hat mich die Aussage, daß "Das Kind" verfilmt werden soll. Etwas Lesen oder Sehen ist eine ganz andere Geschichte, aber vielleicht dann irgendwann auf DVD? Fürs Kino bin ich dann doch nicht Hartgesotten genug.
Jetzt habe ich viel drumherum geschrieben und das Buch noch gar nicht wirklich beschrieben, aber ganz ehrlich? Das will ich nicht, denn ihr sollt das Buch selbst Lesen. Wenn ich alle Spannung vorwegnehme könnt ihr euch den Kauf sparen und das wäre doch ziemlich dämlich, oder?
OK, überredet, ganz kurz, damit ihr mir auch glaubt, daß ich das Buch wirklich gelesen habe.
Gleich am Anfang gibt es ein Vorwort des Autors, in dem er darauf hinweist, daß es sinnig ist, auch den ersten Teil, also "Der Augensammler" zu Lesen und dies unterstütze ich total, denn es werden euch der eine oder andere Gedanke oder die Hintergrundinformationen fehlen. Es ist nicht so, daß man "Der Augenjäger" nicht versteht, sollte man den ersten Teil nicht kennen, aber die Zusammenhänge werden klarer und die Personen Alexander, Alina, Frank und Julian werden euch gleich bekannt sein. Diese vier sind diesmal aber nicht die Hauptpersonen dieses Buches, sondern es kommt noch jemand dazu. Und zwar Dr. Suker, der den Frauen die Augen öffnen will und das macht er in einer besonders ekelhaften und widerwärtigen Weise - er entfernt ihnen die Augenlider. Damit aber nicht genug, er vergewaltigt und quält sie und die Frauen suchen Erlösung, indem sie sich das Leben nehmen, da sie die innere und äußere Qual nicht ertragen können. Noch eine wichtige Person ist Nicola und da habe ich etwas gelernt und zwar, daß die menschliche Iris bei manchen Menschen tricolor sein kann und dieses sie zu etwas Besonderen macht. Bisher habe ich das nur mit Hunden in Verbindung gebracht, denn unser Sheltie ist auch tricolor, d.h. er weist 3 verschiedene Farben auf. Das dieses auch am Auge, rund um die Iris so genannt wird, war also neu für mich. Nicola ist also für Dr. Suker ein besonderer Schatz. Dr. Suker ist wirklich krank und ein Mann der 1000 Gesichter. Jemand, der mir wirklich Angst eingeflößt hat.
Wie auch im Augensammler sind die einzelnen Kapitel wieder mit Überschriften versehen, die es leichter machen, dem Geschehen zu folgen, obwohl es manchmal echt gemein ist, denn sobald es wirklich spannend wird, wird die Handlung unterbrochen und es geht zum Beispiel direkt mit Alina weiter. Erzählt wird das meiste aus der "Ich-Perspektive", sodass es man immer sofort Einblick in die Ängste der jeweiligen Person einsteigen kann. Manchmal ist es wirklich fast unerträglich, besonders wenn es um Alex geht, der alle Hoffnung verloren hat, seinen Sohn lebend wiederzusehen, da er das Ultimatum des Augensammlers um einige Minuten überschritten hat. Alina, die trotz ihrer Blindheit echte Kraft und Stärke ausstrahlt, wächst einem immer mehr ans Herz. In diesem Thriller muss sie gegen ihre eigenen inneren Ängste ankämpfen. Ich kann euch nur sagen, hier ist Hochspannung angesagt!
So weit so gut, mehr werdet ihr von mir nicht erfahren, das dürfen dann andere übernehmen, die die Handlung komplett ausschlachten und somit verhindern, daß man das Interesse an dem Buch verliert. das nennt man Spoilern, weiß ich auch erst seit kurzem. Ich will hier aber nicht rumspoilern, sondern einfach nur noch sagen, daß ich eine ganze Weile gebraucht habe um wieder herunterzukommen und sich mein Atem und mein Puls wieder so einigermaßen beruhigt hatten. Das Buch hatte auf mich eine mächtige Wirkung und ich schiebe es auf die Tatsache, daß das Spiel welches Frank angefangen hatte mit Alexander zu spielen, lange nicht vorbei war und sich durch das ganze Buch zog. Ob es ein Happy End gibt, müsst ihr schon selbst herausfinden. Und hier wieder die Aufforderung: Lest das Buch!
Da ich nichts Negatives finden kann, außer der Tatsache, daß es in unserer Welt leider viele Psychisch kranke Menschen gibt, die es genießen mit unseren Ängsten und Alpträumen zu spielen - man braucht nur Nachrichten zu schauen, da könnte einem doch schlecht werden - gibt es von mir natürlich eine Leseempfehlung und gerechtfertigt 5 Sterne für den neuen Fitzek "Der Augenjäger"
Hier noch das übliche und dann bin ich auch schon am Ende meines Berichtes angekommen:
432 Seiten, Euro 19,99 (D) Gebunden mit Schutzumschlag
Droemer
ISBN:
978-3-426-19881-0
Erscheint am 27. September 2011
Der Autor:
Sebastian Fitzek wurde 1971 in Berlin geboren. Gleich sein erster Psychothriller "Die Therapie" eroberte die Taschenbuch-Bestsellerliste, wurde als bestes Debüt für den Friedrich-Glauser-Preis nominiert und begeisterte Kritiker wie Leser gleichermaßen. Mit den darauf folgenden Bestsellern "Amokspiel", "Das Kind", "Der Seelenbrecher", "Splitter" und "Der Augensammler" festigte er seinen Ruf als DER deutsche Star des Psychothrillers. Seine Bücher werden in vierundzwanzig Sprachen übersetzt. Als einer der wenigen deutschen Thrillerautoren erscheint Sebastian Fitzek auch in den USA und England, der Heimat des Spannungsromans.
Ein kleiner Hinweis noch auf das Lesezeichen im Buch, welches einen Zeitungsausschnitt, besser gesagt einen Artikel über das aktuelle Geschehen rund um den Augenjäger, der ganz Berlin in Atem hält.
Das Cover selbst spricht für sich, ein großes braunes Auge, was dich anblickt und durchdringt. Mich hat es so sehr angesprochen, daß es fast schon zwanghaft ein Muss war, dieses Buch zu Lesen.
Auf www.vorsicht-fitzek.de könnt ihr einiges über den Thriller und den Autor nachlesen, daher fiel meine Wahl auf diese Überschrift, denn im Nachhinein war mir "Vorsicht Hochspannung!" doch zu lahm!
Alles Gute Ihr Lieben und einen schönen Tag wünsche ich euch
Viele Grüße,
Mel
P.S: Tippfehler dürft ihr wie immer in meinen Berichten behalten!
59 Bewertungen, 16 Kommentare
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15.10.2011, 18:38 Uhr von paula2
Bewertung: besonders wertvollliebe Grüße
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13.10.2011, 15:16 Uhr von Lenni26
Bewertung: sehr hilfreichLiebe Grüße, Lenni26
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10.10.2011, 19:15 Uhr von anonym
Bewertung: sehr hilfreichdanke fürs Lesen bei mir
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09.10.2011, 13:50 Uhr von giselamaria
Bewertung: sehr hilfreichich glaube ich habe auch mal ein Buch von dem Autor gelesen.... erinnere mich aber nicht mehr, aber der Name ist mir geläufig - LG gisela
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09.10.2011, 05:35 Uhr von anonym
Bewertung: besonders wertvollLiebe Grüße und einen schönen Sonntag
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09.10.2011, 01:52 Uhr von Themistokeles
Bewertung: besonders wertvollViele Grüße, Themistokeles!
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08.10.2011, 19:19 Uhr von anonym
Bewertung: besonders wertvollEin guter Bericht, aber das Buch möchte ich nicht lesen. LG
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07.10.2011, 19:40 Uhr von Miraculix1967
Bewertung: sehr hilfreichSchönes Wochenende und LG aus dem gallischen Dorf Miraculix1967
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07.10.2011, 18:41 Uhr von Iggiz
Bewertung: besonders wertvollich finde fitzek klasse
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07.10.2011, 15:43 Uhr von katjafranke
Bewertung: sehr hilfreichViele liebe Grüße. KATJA
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07.10.2011, 14:19 Uhr von Tweety30
Bewertung: besonders wertvollBW und liebe Grüße!
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07.10.2011, 14:01 Uhr von hameln58
Bewertung: sehr hilfreichliebe Grüße..Gina
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07.10.2011, 13:50 Uhr von anonym
Bewertung: sehr hilfreichPrima beschrieben. Über eine Gegenlesung würde ich mich sehr freuen. LG
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07.10.2011, 13:38 Uhr von atrachte
Bewertung: sehr hilfreichsh. lg
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07.10.2011, 13:35 Uhr von titus01
Bewertung: sehr hilfreichViele Grüße und ein schönes Wochenende...titus01
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07.10.2011, 11:55 Uhr von [email protected]
Bewertung: sehr hilfreichLiebe Grüße v. Simone
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