Grand Theft Auto V (PS3 Spiel) Testbericht

Grand-theft-auto-v-ps3-spiel
ab 16,40
Auf yopi.de gelistet seit 10/2011
5 Sterne
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Summe aller Bewertungen
  • Grafik:  sehr gut
  • Sound:  sehr gut
  • Bedienung:  sehr einfach
  • Wird langweilig:  nach wenigen Monaten
  • Suchtfaktor:  sehr hoch
  • Spielanleitung:  gut

Erfahrungsbericht von atrachte

Gut, aber nicht perfekt

5
  • Grafik:  sehr gut
  • Sound:  sehr gut
  • Bedienung:  einfach
  • Wird langweilig:  nach wenigen Wochen
  • Suchtfaktor:  hoch
  • Spielanleitung:  gut
  • Altersbeschränkung:  ab 18 Jahren
  • Schwierigkeitsgrad:  Fortgeschrittene
  • Multiplayerfunktion:  vorhanden

Pro:

sb

Kontra:

sb

Empfehlung:

Ja

Kaum ein Spiel dürfte in der westlichen Hemisphäre dieses Jahr so antizipiert worden sein, wie „Grand Theft Auto 5“. Kein Wunder, gehört die Reihe von Entwickler Rockstar Games doch nicht nur zu den teuersten der Videospielhistorie, sondern auch zu den beliebtesten und sich am besten verkauftesten. Insofern war die Erwartungshaltung im Vorfeld einmal mehr riesig und manch kritischer Gamer hatte bereits das Gefühl, das die Erwartungen wohl nicht ganz erfüllt werden. Ob dem so ist?

Bisher verfolgten die „GTA“ Spiele üblicherweise einen Kleinkriminellen auf den Weg nach ganz oben und der Erfüllung des amerikanischen Traumes. „Grand Theft Auto 5“ macht hier einen kleinen Bruch mit den Vorgängern, denn erstmals gibt es nicht einen spielbaren Charakter, sondern gleich drei. Diese sind der Kleinkriminelle Franklin, der vollkommen wahnsinnige Trevor, sowie dessen ehemaliger Kollegen Michael, der wohl nicht ganz zu Unrecht an TV-Gangster Tony Soprano erinnert. Die ersten Spielstunden hält sich „Grand Theft Auto 5“ damit auf, die einzelnen Charakter und ihre Umstände einzuführen und sie sich schließlich begegnen zu lassen. Fortan macht das Trio mit diversen Raubzügen durch die an Los Angeles angelehnte Metropole Los Santos von sich reden. „Grand Theft Auto 5“ verfolgt den etwas realistischeren Storytouch des Vorgängers weiter, bleibt aber gleichzeitig seiner Tradition treu und liefert nicht nur jede Menge abgefahrene Charaktere, sondern auch eine Handlung, welche sich wie eine einzige Parodie, Hommage und Seitenhieb auf die amerikanische Popkultur, TV-Serien und Filme liest.

Was die zu Grunde legende Spielmechanik angeht, so macht „Grand Theft Auto 5“ erwartungsgemäß keine sonderlich großen Sprünge in eine andere Richtung. Nach wie vor steht dem Spieler eine riesige, virtuelle Spielwelt zur Verfügung, in der er sich vollkommen frei bewegen kann. Diesmal führt es die Spieler dabei zurück nach Los Santos, jener Westküstenmetropole, die man bereits aus „GTA: San Andreas“ kannte. Anders, als in diesem bleibt es diesmal aber auch wirklich nur bei Los Santos, sowie einer dem Vorbild Los Angeles nach empfundenen Umgebung. Die Spielwelt von „Grand Theft Auto 5“ übertrifft „San Andreas“, welches den ganzen kalifornischen Bundesstaat abgedeckt hat, aber bei weitem. Natürlich besitzt auch „Grand Theft Auto 5“ wieder allerhand Möglichkeiten, wie man seine Zeit investieren kann. Man kann im Stripclub den dort arbeitenden Damen helfen, ihr Taschengeld etwas aufzufüllen, man kann Tennis spielen, an illegalen Straßenrennen teilnehmen, Gold spielen, sich mit Freunden verabreden, base-jumpen, wandern...„Grand Theft Auto 5“ legt einmal mehr viel wert darauf, dem Spieler eine möglichst realistische Spielwelt zu präsentieren, die ihre eigene Dynamik besitzt. Diese Illusion wird die meiste Zeit über auch gut aufrecht erhalten, allerdings muss man ganz ehrlich sagen, das irgendwann auch diese Fassade einmal fällt und man erkennt, das Los Santos eben doch nicht mehr, als eine virtuelle Bühne ist, in der alles vorgerechnet ist. Das soll gar nicht mal als Kritikpunkt zu verstehen sein, aber so viel ist sicher: irgendwann hat man die Nebenaktivitäten auch einmal satt, denn wirklich lange üben sie ihren Reiz nicht aus.

Natürlich sind die Nebenaktivitäten aber nicht das Hauptelement, sondern vielmehr die bisher immer toll in Szene gesetzten Missionen. Hier kann man gut in Hauptmissionen (welche die Story vorantreiben), sowie Nebenaufgaben unterscheiden. Die Missionen haben es nach wie vor in sich und sorgen für manch einen eindrucksvollen Moment, zumal es Rockstar Games fantastisch versteht, den Spieler von einem atemberaubenden Moment zum nächsten zu schmeißen. Sehr wichtig sind dabei die Raubüberfälle unseres Trios. Diese kann man teilweise in der Planung mitgestalten, etwa welche Fluchtmöglichkeit man benutzt oder welche zusätzlichen Kollegen man mitnimmt. Der Einfluss, der auf das Spiel und die Handlung durch diese Entscheidungen genommen wird, ist allerdings marginaler Natur.

Ein Feature, welches von vielen Spielern zunächst als kritisch empfunden wurde, war der Umstand, das man nun nicht einen, sondern gleich drei spielbare Charaktere besitzt. Zwischen diesen wird nicht nur in manchen Missionen hin und her geschaltet, sondern auch, wenn man nichts zu tun hat, sprich zwischen Missionen. Das hin und her schalten zwischen den Charakteren funktioniert überraschend gut und tut der Tatsache keinen Abbruch, das man mit den Charakteren auf die ein oder andere Weise sympathisiert.

In technischer Hinsicht ist das größte Highlight von „Grand Theft Auto 5“ natürlich die riesige Spielwelt. Das Grafikgerüst wurde ebenfalls deutlich aufgebohrt, wobei man deutlich sieht, das die noch aktuellen Konsolen hier schlicht und ergreifend an ihre Grenzen kommen. Verwaschene Texturen, hässliche Bäume, Kantenflimmern und manch andere grafische Bugs sind daher keine Seltenheit, können den eindrucksvollen Gesamteindruck aber nicht wirklich schaden. Ebenfalls großartig ist einmal mehr das voice-acting, sowie die Musik im Spiel. Denn natürlich gibt es auch in „Grand Theft Auto 5“ wieder einen riesigen Fuhrpark, mit welchen man sich auf der Straße, im Wasser und der Luft fortbewegt, wobei man in so gut wie allen Fahrzeugen zwischen mehreren Radiosendern hin und her schalten kann, welche ein stundenlanges Musikangebot für jeden Geschmack bieten. Wo wir aber schon einmal bei Fahrzeugen sind: hier hat Rockstar Games die Steuerung etwas vereinfacht, sprich ,das ganze spielt sich nicht mehr ganz so schwammig. Dadurch fühlt sich das Spielgefühl bei den Fahrzeugen für meinen Geschmack aber auch etwas zu arcadig an. Ganz gut gelungen ist hingegen die Neuausrichtung der Charaktersteuerung, welche offenbar auf einer leicht überarbeiteten Fassung der „Max Payne 3“ Steuerung basiert. Insofern lassen sich vor allem die Actiongefechte in „Grand Theft Auto 5“ nun sehr flüssig spielen.

Wer bereits die Vorgänger liebte, der wird auch mit „Grand Theft Auto 5“ seine Freude haben. Das Spiel vermag es ohne Zweifel auf sehr hohen Niveau zu unterhalten und macht kaum etwas falsch. Ist es aber das beste „GTA“, gar das beste Spiel der aktuellen Konsolengeneration? Sicherlich nicht. Zwar macht das Spiel vieles richtig, aber kein unkt ist wirklich perfekt. Aber das muss es ja auch nicht sein.

11 Bewertungen, 3 Kommentare

  • Little-Peach

    19.09.2013, 11:40 Uhr von Little-Peach
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh :))

  • monagirl

    18.09.2013, 23:48 Uhr von monagirl
    Bewertung: sehr hilfreich

    Mona lässt dir liebe Grüße da

  • einlustigerkunde

    18.09.2013, 18:36 Uhr von einlustigerkunde
    Bewertung: sehr hilfreich

    bw! Liebe Grüße *schleim*