John Frieda Frizz Ease 3-Tage Glatt Testbericht

Ich weiß gar nicht, wie lange es schon her ist, dass ich am letzten Produkttest von John Frieda teilnehmen durfte. Es handelte sich dabei damals um ein Produkt, das ich eigentlich gar nicht brauchte, es aber dennoch haben wollte. Typisch Ossi eben, wenn es irgendwo was umsonst gibt. (: So erhielt ich ein prall gefülltes Paket mit mehreren Flaschen hiervon, deren Zeit vor kurzem dann ganz unerwartet doch noch kam:

John Frieda Frizz Ease 3 day straight


+++ Bezugsquelle & Preis +++

Da ich die Sprayflaschen zu je 100 ml ja umsonst zum testen bekommen habe, kann ich nur mutmaßen, wo man sie käuflich erwerben kann. Online sicher, bei amazon garantiert und bestimmt auch beim Friseur. Preislich liegt eine solche Flasche bei sportlichen 12 €.

+++ Inhaltsstoffe +++

Aqua, Alcohol, Polysilicone-9, Hydrolyzed Keratin, Benzophenone-4, Steartimonium chloride, Dipropylene Glycol, Benzyl Alcohol, Malic Acid, Lactiv Acid, Sodium Hydroxide, Parfum, Disodium Edta, Methylparaben, Propylparaben, Linalool, Butylphenyl Methylpropional, Limonene

+++ Anwendung +++

Das Spray wird nach dem Haarewaschen auf das handtuchtrockene Haar gesprüht.
Je nach Haarlänge reichen 10 – 12 Sprühstöße. Bei meinem schulterlangen Haar wäre das schon zu viel gewesen. Ich habe, glaube ich, immer so um die fünf Sprühstöße genommen. Der Hersteller gibt noch an, dass das Spray auf keinen Fall ins trockene Haar gesprüht werden darf. Nach dem Aufsprühen kann man die Haare wie gewohnt trocken föhnen.

+++ Eindrücke +++

Ich habe ja von Natur aus total glatte Haare.
Klar, also, dass ich sowas hier eigentlich gar nicht brauche. Mittlerweile ist dies anders. Seit meinem letzten Friseurbesuch nämlich. Denn die beste Friseuse der Welt kam nach der üblichen Prozedur schneiden & färben auf die Idee, meine Haare durch ein Glätteisen zu ziehen. Meine erste Reaktion war: Wieso das denn? Die sind doch schon glatt. Sie meinte nur, ich wäre erstaunt. Also ließ ich sie machen – ich WAR erstaunt. Das Ergebnis sah so toll und so anders aus, dass ich froh war, mein vor Ewigkeiten gekauftes Glätteisen doch noch nicht wieder verkauft zu haben. Seither benutze ich es wieder fast jeden Tag – und bin froh, dass ich die Sprays von John Frieda noch habe.
Die Anwendung geht ja, wie ihr lesen könnt, sehr einfach.
Auffällig ist, dass das Spray die Haare kein bisschen beschwert. Auch sehen sie nicht fettig aus, sobald sie trocken sind. In der Tat konnte ich gar nicht bemerken, dass sich da überhaupt eine extra Substanz in meinem Haar befindet. Kurios. So war ich der festen Überzeugung, das Spray würde auch später zusammen mit meinem Glätteisen nicht mehr bringen als ohne Spray.

Also, Glätteisen in die Steckdose, auf die obligatorischen 140 °C gestellt und los geglättet.
Subjektiv betrachtet brauchte ich nur noch einmal mit dem Glätter über die Strähnen meines sehr dicken Haares gehen. Sonst musste ich die einzelnen Partien bestimmt drei Mal durchziehen, ehe ich den gewünschten Glatteffekt hatte. Fand ich schon mal gut, spart morgens ja auch Zeit und rührt ganz sicher vom Luxusspray in meinem Haupthaar her, so dachte ich.
Nun verspricht der Hersteller aber noch mehr als nur ein gutes Ergebnis nach dem Glätten. Denn so richtig gedacht ich dieses Frizz Ease Spray ja für Leute mit Naturkrause bzw. mit welligem Haar wider Willen. Dieses neigt ja bei feuchtem Wetter dazu, sich noch mehr zu kräuseln, so viel Styling man ihm auch angedeihen lässt. So müsste es für meine geglätteten Strähnen doch ein Klacks sein, bei Nieselregel und Nebel glatt zu bleiben, oder? Nun ja – ja. In der Tat. Ich hatte meine Haare im Vorfeld ja auch ohne Hilfe dieses Sprays geglättet und musste feststellen, dass feuchtes Wetter wirklich der Feind jeder noch so liebevoll zusammen geschraubten Frisur ist. Mit diesem Spray im Haar jedoch hielten meine glatten Strähne und blieben, wie ich sie am frühen Morgen gestylt hatte. Wie gut das nun bei krausem Haar funktioniert, kann ich natürlich nicht beurteilen.

Etwas utopisch finde ich dennoch das Versprechen der drei Tage. Erst mal: Wer bitte wäscht sich seine Haare drei Tage oder länger nicht? Ich nicht. Und dann kann ich mir zudem irgendwie nicht vorstellen, dass ein Spray wirklich so lange eine so intensive Wirkung haben soll. Ich werde es nicht herausfinden, da ich meine Haare alle zwei Tage wasche.
Im Übrigen kann das Spray von John Frieda auch noch gut riechen.
Es riecht wie die Haare eben nach einem entspannten Friseurbesuch duften – sehr nach Kosmetik, leicht parfümiert und einfach weiblich. Schade nur, dass der Duft so schnell verfliegt. Denn eigentlich kann man ihn so gut wie gar nicht mehr riechen, sobald die Haare trocken sind.

+++ Fazit +++

Auf die Idee mit dem Glätten hätte ich doch irgendwie auch mal selbst kommen können. Dann hätte mein schweineteures Glätteisen nicht so lange ein so stiefmütterliches Dasein fristen müssen. Wie dem auch sei – jetzt ist es wieder häufiger im Einsatz. Das 3 day straight Spray von John Frieda ist eine ziemlich gute Unterstützung vor allem beim feuchtem Wetter. Denn es bewirkt bei mir in der Tat, dass die geglätteten Partien länger glatt bleiben. Allerdings finde ich den Preis einfach zu hoch, weswegen ich es mir selbst nicht kaufen würde. Gut also, dass ich noch eine Flasche in petto habe, wenn meine aktuell Benutzte leer ist. Es gibt also vier Sterne und eine Empfehlung.