Love and Other Drugs (DVD) Testbericht

Im Bereich Filme bin ich gerne im Sience Fiction Sektor angebandelt, Horror liegt mir auch ganz gerne mal und Action muss es nicht nur sein. Aber auch ich habe an und an mal, dass Interesse nach anderem und so ist der Mädels Abend daheim, auch mal ein wenig einfacher gestrickt. So kommt eine Komödie auch bei mir mal vor. Die letzte war nun Love & other Drugs.
Ein Film wo ich nicht zwangsweise Komödie nennen würde, denn das Thema was hier abgehandelt wird, ist gar nicht mal so lustig.

***Story***
In dem Film geht es Primär um den Pharma Vertreter Jamie, der versucht seine Medikamente in den grossen Praxen der Ärzte unterzubringen, was er nur relativen Erfolg schafft. Bis er sich schliesslich auf sein Aussehen reduziert und die durch Verführung der Vorzimmer Damen punktet.
Bei einem dieser Besuche, lernt er Maggie kennen, welche aber gerade als Patientin in der Praxis ist. Er versucht mit biegen und brechen sie kennen zu lernen, mit Erfolg. Er schafft es, sie zu treffen und beide haben eine gemeinsame Nacht. Das was beide in diesem Moment wollten, aber wie es der Zufall so will, soll es mehr werden.
Was das ganze aber erschwert, Jamie wird Kurz nach dem Kennenlernen, der wohl beste Vertreter für die neue Wunderdroge Viagra, was seiner Karriere eine Steilkurve nach oben versetzt.

Maggie ist dagegen eine Kreative, zeichnet und verdient auf einfache Art ihr Geld. Hinzu kommt, Maggie hat Demenz. Sie muss immer ihre Tabletten nehmen und darauf achten, zu welchen Zeiten und der Abreichung.
Sie will durch ihre Krankheit gar keine Beziehung, aber es scheint nicht anders zu gehen und beide Verbringen so viel Zeit mit einander, dass schliesslich die Liebe zwischen den beiden entfacht.
Leider steht die Demenz immer wieder im Vordergrund und so kommt es zu zahlreichen Momenten, die beiden das Leben schwer machen. Denn Demenz ist nicht Heilbar und wird auf Dauer noch viel schlimmer.

***Meinung***
Ich weiß nicht, wer sich für diesen Film das Genre Komödie ausgedacht hat. Aber so richtig lustig empfand ich ihn nie. Sicherlich, die ein oder andere Szene hat so seinen Lacher in sich, wenn der Bruder von Jamie den selbstgedrehten Porno von Maggie und Jamie, sich anschaut.
Ich empfinde den Film eher als eine Art Liebesfilm mit schweren Hindernissen. Die Thematik mit der Demenz, wie Maggie sie von Tag zu Tag meistert und Jamie in ihr Leben trifft. Wiegt für mich dann doch vor.
Ich finde für mich gesehen, es ist ein wirklich toller Film. Jamie und Maggie passen in ihren Rollen perfekt zusammen, die Krankheit ist immer wieder das Zünglein an der Waage und die Thematik mit der Viagra Pille, ist dann doch sehr schräg. Aber am Ende kommt es wieder mal, wie es sein muss.
Leider ohne grosses Happy End.

***Bonus***
Auf der Scheibe finden sich entfallene Szenen, Interview mit Jamie und Maggie, der Trailer und das Making of von Buch zu Film. Nicht wahnsinnig viel, aber der Film ist hier entscheidend. Für mich auf jeden Fall.
Die 30 Minuten nach Bespassung sind in Ordnung.

***Fazit***
Lovestory passt hier ganz gut, Komödie aus meiner Sicht nur bedingt.
Das Thema was hier eingeworfen wird, ist nicht nur zum Lachen, im Gegenteil, ein sehr ernstes, wie ich finde. Denn Demenz ist nur im ersten Stadium noch in Ordnung und mit Pillen gut zu bewältigen. Es wird immer schlimmer und das wird im Film auch gut rübergebracht. Das es eben nicht nur Friede Freude und Eierkuchen. Der Streifen ist aus meiner Sicht toll.
Eben nicht diese 08/15 Lovestory, sie hat Hindernisse, hat eine Spur Humor und was wichtig ist, diese wirklich harte Thematik mit der Krankheit Demenz, was nicht leicht zu bewerkstelligen ist. Für mich im Bereich Information zur Thematik, zur Geschichte und zum Liebespaar ein grandioser Film. Schön Untermalt, gut rübergebracht und toll inszeniert.

***Preis***
10 Euro bei Amazon.