Lambretta Grand Prix Imola Testbericht

Für Chronographen - Liebhaber spielt die eigentliche – weil durchaus selten – genutzte Zeitmessfunktion oft eine nur nebensächliche Rolle. Das Design ist oft das entscheidende, die Uhr soll gefallen, soll entsprechende Elemente aufweisen.
Bis auf exakt eine Uhr besteht meine Uhrensammlung, die ich seit 15 Jahren Stück für Stück erweitere, durchweg aus Chronographen.
Das gestaltete Ziffernblatt und die Funktionstasten sind für mich markante Designelemente, die ins Auge fallen müssen und die gefallen müssen.

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Der Lambretta Grand Prix Imola Chronograf – eine ganze Familie
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Dieser Chronografen wird in verschiedenem farblichem Design angeboten (siehe Foto der offiziellen Webseite von Lambretta). Ein aktuell auf dem Markt befindliches limitiertes Sondermodell mit Stahlarmband und blauem Ziffernblatt ist auf diese Seite nicht aufgeführt.
Wichtig auch: In optisch anderer Ausführung, jedoch grundsätzlich baugleich wird dieser Chronograph auch unter dem Markennamen POSEIDON angeboten.
Dazu habe ich ein Foto beigefügt. Diese Uhr soll laut Zalando Anfang Januar an mich ausgeliefert werden, ein entsprechendes Foto lade ich dann hoch.



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Design

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Der Chronograph ist zunächst schlicht und dezent aufgebaut, und trotzdem ein echter Hingucker. Zunächst einmal ist das Ziffernblatt bzw. der Durchmesser der Uhr insgesamt 45 mm.
Damit ist das Gehäuse ca. 5 bis 6 mm breiter als bei den gebräuchlichen Chronographen. Die Uhr ist also groß, die Dicke mit 10mm weit jenseits von schmal und sie wiegt auch einiges. Das Tragegefühl ist zunächst gewöhnungsbedürftig, das regelt sich aber schnell.

Die Größe macht den Chronographen auch auffällig und zieht durchaus interessierte Blicke auf sich.
Beim Kauf freilich habe ich diese Uhr einzig nach dem Aussehen ausgewählt, Größenangeben bzw. Maße waren beim Verkauf gar nicht angegeben, was beim Auspacken der Uhr damals durchaus bei mir zu einer kleinen Verunsicherung geführt hat, was ich mit so einem Wecker am Handgelenk soll.
Das Ziffernblatt

Im Ziffernblatt integriert sind drei Anzeigen: Die Anzeige rechts oben gibt den Stand im 24 Std. Zyklus an (0-24 Uhr). Die Anzeige unten ist im Normalbetrieb für das Zeigen der Sekunden vorhanden. Die dritte Anzeige auf der linken Seite des Ziffernblattes zeigt die abgelaufenen Minuten im Zeitmessmodus an.
Die silbernen Begrenzungen der integrierten Anzeigen sowie die Machart der Zeiger ist hier als auffälliges Design hervorzuheben: Die Zeiger sind dreieckig, quasi als Tachonadelimitat angelegt. Der große Stunden- und der Minutenzeiger zeigen das sog. Retro Rallye Design: Markant sind die kreisrunden Aussparungen in den Zeigern, die sich im Armand der Uhr wiederfinden.
Damit wird die Optik von Ausstattungen rund um den Motorsport der 40er bis 60er Jahre designtechnisch aufgenommen und sind für diese Ausführung des Chronographen typisch.

Insgesamt ist das Design zwar schlicht, durch die Größe der Uhr dennoch mehr als auffällig. Die Applikationen (silberne Ringe, die die Anzeigen einfassen, Rot als Signalfarbe in den Anzeigen sowie die markante Gestaltung der Zeiger werten die Uhr optisch auf.




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Die Stoppfunktion

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Ein Chronograph kann grundsätzlich Zeiten messen, so auch dieser, ist aber eine Funktion, die ich so gut wie nie nutze. Mich interessiert nur das Design:
Grundsätzlich bietet die Uhr allein schon der Größe wegen eine gute Ablesbarkeit, allerdings mit der Einschränkung, dass bei einer ungünstigen Zeigerstellung der großen Zeiger die kleinen Blätter nicht mehr sauber ausgelesen werden können.
Wer regelmäßig Zeiten nehmen möchte, der wird mit den kleinen Anzeigen sicherlich auch seine Probleme bekommen, denn die Einteilung der Minuten- und Sekundenstriche muss dann schon mit Adleraugen erfolgen, diesmal auch trotz der Größe.
Die beiden seitlichen Druckknöpfe (wie allgemein üblich: Druckknopf oben: Start und Stopp, Druckknopf untern: Zurückstellen der Zeiger auf 0) bieten einen ausreichenden Widerstand, um nicht durch zufällige Berührungen gleich die Stoppfunktion zu starten. Diese kostet Strom und verringert die Lebensdauer der Batterie.
Das Armband

Hochwertig ist das Armband aus Kalbsleder. Ausreichend dick und flexibel zeigt es nach 6 Monaten häufigen Tragens nur geringe Gebrauchsspuren. Trotz der Dicke und Breite des Armbandes sitzt dieses gut auf dem Arm. Weder kommt es zum Schwitzen unter dem Armband noch zu irgendwelchen Hautirritationen.
Fazit: Das Armband ist mustergültig in Haltbarkeit, Strapazierfähigkeit und Tragekomfort.


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Tragekomfort
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Zunächst: Uhren sind für mich Accessoires, ein Schmuckbestandteil der normalen Kleidung. Die Uhr muss passen, u.a. auch farblich.
Der Lambretta Grand Prix Imola ist ein außergewöhnlich großer Chronograph und schwerer als andere. Dennoch liegt er gut auf der Haut und nach einer Eingewöhnungsphase an die größeren Maße und das höhere Gewicht trägt er sich wie jede andere Uhr auch.


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Manual
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Das Benutzerhandbuch liegt als PDF englischsprachig auf der Herstellerseite zum Download bereit (siehe oben).
Herstellerseite im WWW

http://www.lambrettawatches.com/
Vielen bekannt sein werden die Motorroller der gleichnamigen Marke, wie Alfa Romeo ein ureigenes italienisches Produkt seinerzeit.
Die Uhren werden von der schwedischen Firma Capella Industries AB vertrieben.


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Preise
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Derzeit im Euroraum über die Schweiz und Ebay bzw. die Herstellerseite zu beziehen (Preise zwischen 250 und 300 Euro) bzw. in den USA und Großbritannien (http://www.amazon.co.uk) (ca. 300 br. Pfund).zu haben, habe ich den besprochenen Chronographen für 240 Euro erworben.
Bei Amazon.de werden die Chronographen für derzeit 328,92 Euro angeboten.
Erfreulich ist: Bei Zalando – Lounge waren diese jetzt deutlich günstiger zu haben, 95 und 99 Euro zzgl. Versand kosten meine beiden neuen Chronographen identischer Bauart, die dann hoffentlich Anfang Januar von mir getragen werden können.


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Fazit
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Der Lambretta Grand Prix Imola ist ein augenfällig gestalteter Chronograph mit hohem Tragekomfort und einem erstklassigen Armband.
Das derzeit von mir getragene Modell (2151 BRO) mit braunem Armband und weißem Zifferblatt ist vom Komfort und von der Optik her ein gelungener Chronograph. Selbst für den offiziellen Verkaufspreis von 250 Euro erhält man einen hervorragend verarbeiteten und haltbaren sowie schicken Zeitmesser fürs Handgelenk.


Michael
Hinweis Bilder: Als Fotos habe ich einige Screenshots hinzugefügt (Poseidon –Uhren (Webseitenfoto) als Anzeigen der gleichen Bauart) sowie die Produktfotos als Screenshot aus meinem Zalando-Lounge – Konto.