Hilton Dresden Testbericht





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- Preis-Leistungs-Verhältnis:
- Empfehlenswert:
Erfahrungsbericht von celles
Unser erstes Hotel im Osten
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Dresden war unsere erste Stadt, die wir vor kurzem im Osten besucht hatten. Im Fernsehen sahen wir diese immer nur als Bombentrichter und waren dann sehr erstaunt, wie sie in altem Glanz erstrahlte. Das Hilton wird mit 5 Sternen geführt, was es vielleicht auch verdient. Meiner Meinung nach war es 4 Sterne.
Die Buchung
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Ich hab es , wie fast alle Hilton im Januray Sale für 99 Euro mit Frühstück bekommen. Heuer war das ein schlechterer Deal und es gab kein gratis Frühstück mehr dazu. Das Hotel war perfekt gelegen. Mit der S-Bahn ging es vom Flughafen zum Bahnhof. Anschließend mussten wir mit der Straßenbahn zirka 15 Minuten fahren. Der Bahnhof war ziemlich abgelegen. Ich kenne kaum eine Stadt, wo man recht weit ins Zentrum fahren muss. In Wien ist es vom Westbahnhof aus ein Stückchen näher.
Die Lage des Hiltons
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Das Hotel war nochmals 10 Gehminuten von der Straßenbahnhaltestelle weg, einmal links an der Frauenkirche vorbei und schon sah ich in der Weite den Fürstenzug und den Eingang des Hilton mit dem großen, grauen Portal, wo Hilton in weiß drauf stand. Vorher ratterten unsere Koffer auf dem Kopfsteinpflaster und wir haben uns da ganz schön abgeplagt.
Unsere Ankunft
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Wir kamen bei Nieselregen an. Um die Mittagszeit hatte man kein Zimmer fertig. Obwohl wir direkt bei Hilton gebucht hatten, Silver VIP waren, war der Empfang auch nicht so dolle. Nach einem Papierzettelwerk wollte man unsere Daten nochmals erfassen. Dann hätten wir angeblich ein Raucherzimmer haben wollen. Diese Information hatte ich aber schon vor 5 Jahren geändert. Wo sie diese uralte Weisheit her hatten, weiß ich nicht. In meinem Hiltonprofil stand nachweislich nur Nichtraucherzimmer drinnen. Der Check-In war sau lahm und wir mussten so 10 Minuten warten mit dem Ergebnis, dass wir so um 14 Uhr wiederkommen könnten. Nicht berühmt für ein 5 Sterne Hilton, aber so war es nun mal. Der Kofferboy nahm unsere Koffer und brachte sie ein eine Kammer. Wir erhielten die Abschnitte für die Abholung.
Wir zogen los und versuchten, mal die Umgebung zu erforschen. Wir wohnten einer Führung in der Frauenkirche bei und sahen uns noch etwas in der Altstadt um. Um 14:30 waren wir dann im Hotel und bekamen das Zimmer. Natürlich gab es keinerlei Upgrade, sondern nur Standard pur, aber das hatten wir auch so gebucht.
Die Lobby
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Die Lobby war sehr modern. Ich erinnere mich an den dünkleren Spannteppeich mit blauen und roten Elementen. Die Sitzlandschaften waren in Schwarz gehalten. Immer eine Couch und zwei Fauteuils und in der Mitte ein Couchtisch in Schwarz mit weißer Tischplatte. Als dezente Abtrennung steckte man mehrere, dicke Bambusstangen in hohe, schwarze und eckige Töpfe, die mit Kies gefüllt waren. Wir ließen die Koffer aus Verwahrungskammer holen und nahmen den Lift nach oben. Die befanden sich neben dem Rossini Restaurant. Auch das Bistro Frauenkirche war gleich in der Nähe.
Adresse
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An der Frauenkirche 5
01067
Dresden
Telefon: +49(351)86420
Fax: +49(351)8642725
Hotelausstattung
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• Autovermietung im Hotel
• Hotelbar
• Sauna
• Beauty-Center
• Hoteleigenes Hallenbad
• Schuhputzservice
• Business Center
• Hotelsafe
• Shopping im Hotel
• Café
• Internet-Zugang
• Snackbar
• Concierge
• Kinderbetten
• Solarium
• Dampfbad
• Kinderbetreuung
• Tagungsräume
• Empfangshalle
• Liegen
• Terrasse
• Express Checkin/ Checkout
• Massage
• Wellness-Center
• Fahrstuhl
• Nichtraucherzimmer
• Whirlpool
• Fitnessraum
• Garage
• Wireless LAN im Hotel
• Gepäckträgerservice
• Restaurant
• Wäschereiservice
• Haustiere erlaubt
• Rezeption 24h
• Zimmerservice
Zimmerausstattung
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• Badewanne
• Heizung
• Pay-TV
• Badezimmer mit Dusche
• Kabel-TV
• Radio
• Bügeleisen
• Kaffee- und Teekocher
• Satelliten-TV
• Fax
• Klimaanlage
• Schreibtisch
• Fernseher
• Kosmetikspiegel
• Sitzecke
• Haartrockner
• Minibar
• Telefon
Unser Gemach
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Mit einem der beiden Lifte waren wir im Nu im 3.Stock. Wir hatten das Zimmer 3024. Es hatte mittlere Größe und war sauber. Wie wir das Zimmer betraten, lief schon der Flatscreen mit dem Hilton Begrüßungsschirm. Ein 16:9 Philips mit grauem Rahmen. Links davon stand ein TV-Guide und das aktuelle TV-Programm war griffbereit. Rechts vom Fernsehe fanden sich diverse Prospekte wieder.
Das Fernsehset mit grauer Fernbedienung stand auf einer Glasplatte der hellbraunen Kommode. Im linken Teil befand sich die Minibar, dazwischen zwei Glasregale mit der Hilton Mappe und rechts konnte man den kleinen Schrank selber verwenden. Links davon war der Kofferständer sehr praktisch angeordnet.
Der graue Teppichboden war sauber gepflegt. Die Betten waren durch ein Nachtkästchen getrennt. Sie waren sehr niedrig und sahen schlicht aus. Keine Überdecke, dafür alles weiße Bettwäsche. Die Hinterwand war sehr hoch und setzte sich aus drei Quadratkästchenreihen zusammen. Ich glaube, das war grüner Filz, es sah jedenfalls danach aus. Also vor lauter 5 Sterne teilten wir uns zu zweit ein Nachtkästchen. Das ist ziemlich ungewöhnlich, noch dazu wenn da gar nicht viel Platz mehr blieb. Das braune Kästchen hatte eine mittelbraune Rückwand, die in dieses Filzwand hinaufragte. Auf dem Kästchen befanden sich das Telefon und die Stehlampe, deren Fuß aus vier Glaskugeln bestand. Über dem Lampenschirm weiter oben an der Wand hingen drei Bilder mit weißem Hintergrund auf welchen jeweils braune Farne dargestellt wurden. Das Design des Zimmer tef unseren Geschmack. Wir haben uns dort sehr wohl gefühlt. Im Zimmer war es nachts ein bisserl zu kalt, da im Mai die Heizung nicht so anlief.
In der Ecke zum Fenster mit dem grauen Vorhang stand ein grüner Ottoman mit einem Rundtisch. Der hatte eine türkise Glasplatte mit transparentem Innenteil. Der braune Holzfuß mündete in eine Metallplatte. Den Ottoman kann ich getrost als bequem beschreiben. Ich habe dort immer meine Videokamera abgestellt, um sie für den nächsten Tag einsatzbereit zu haben. Gleichzeitig habe ich an der nahen Steckdose alle Kameras aufgeladen-
Gleich gegenüber folgte der hellbraune Schreibtisch mit Glasplatte. Anscheinend meint man im Hilton dort, dass man auf Glas besonders bequem schreiben würde. Das ist nicht unbedingt richtig, aber schön sah es trotzdem aus. Rechts unter der Unterplatte aus Pressspan befanden sich eine kleine Schublade sowie nochmals darunter ein kleines Ablagefach. Auf der gleichen Seite stand in Reichweite der braune Papierkorb. Der dunkelbraune Bürosessel auf Rädern sollte eine ergonomische Form haben. Ich fand, dass er verbaut aussah.
Auf der rechten Seite stand auf dem Tisch eine graue Leselampe mit Schwenkarm. Der hohe Spiegel war auch recht praktisch und hatte einen braunen Rahmen. Zur Tür hin, hatten wir die Kaffee-Tee Ecke. Sie sah sehr gediegen aus, war beidseitig verspiegelt und die Anrichte hatte eine schwarze Unterplatte. Der Tee kam abends eben richtig. Da fielen die Temperaturen auf 8 Grad und wir konnten uns bei einer Tasse Tee so richtig wieder aufwärmen.
Das Badezimmer habe ich als sauber in Erinnerung. Der Waschtisch mit rosa Marmoroptik hatte einen großen Spiegel, der dreifach geknickt war. Der Mittelteil war groß und die rund um 20 Grad abgeknickten Teile waren wir Seitenspiegel. In der Mitte des Waschtischs war das weiße Becken versenkt. Es war von mittlere Größe. Rund um das war ausreichend Abstellfläche. Links vom Spiegel hing das Notfalltelefon. Darunter stand der silberne Papierkorb. Im Badezimmer war auch genug Platz für 2 Leute. Man stand sich nicht gegenseitig im Wege.
Die Wanne hatte eine Duschkombination mit einem elastischen Schlauch. Ringsum alles großflächig on Weiß gefliest und mit einer Plaxiglaswand vor Spritzern geschützt. Über dem WC war von der Wand weg ein massiver Haltegriff und eine Aushöhlung mit Papiertaschentüchern. Der Sanitärraum war immer sehr gut gepflegt und wir konnten keine hygienischen Mängel feststellen.
Wir machen uns auf den Weg
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Wir verließen dann das Zimmer 3024 und schlossen die schneeweiße Türe mit goldenem Kartenschloss. Die Gangwände waren auch weiß und der Boden hatte einen Spannteppich mit waagrechten, bunten Streifen. Vom Hilton konnte man auch in die QF Passage wechseln, wo wir auch beim Meißen Outlet vorbeischauten. Der war uns aber zu teuer. Außer Modeläden und Juweliere sahen wir dort auch ein Steakhouse.
Von der Straße aus sahen wir, dass das Hilton im Prinzip ein ganz schlichtes Gebäude war. Es hatte eine-grau weißliche Farbe und eine Plattenfassade. Dem war architektonisch nichts abzugewinnen.
Das Frühstück
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Am nächsten Tag um 8:30 freuten wir uns schon sehr auf das Frühstück. Die Vorfreude war nicht unberechtigt es sollte gut werden. Weniger gut war der Frühstücksraum, der keiner war. Links von der Lobby und rechts von der Bar war auf der freien Fläche das Frühstücksbuffet angerichtet worden. Auf trapezförmigen Theken mit Steinplatten lagen auf Tellern die Kuchen, die Kipferl, Honig, Marmelade, das Obst, bestehend aus Bananen, Äpfel und Orangen sowie den Trockenfrüchten in Schüsseln. Die hatten Pflaumen, Aprikosen, Bananen, usw.
Ich esse in der Früh leidenschaftlich gerne Müsli. Beim Hilton freue ich mich immer, weil die gute Sorten haben. Ich wurde keineswegs enttäuscht. Das Anstrengende war es nur, sich zwischen den eng angeordneten Tischen wieder zum eigenen Tisch zurückzukommen. Ich musste mir schon Schleichwege suchen. Noch dazu sollte man immer sehr früh kommen, denn bald war alles belegt und dann kann man in die Röhre gucken und 15-20 Minuten auf einen freien Tisch warten. Wenn man Pech hat, bekommt man einen Vierertisch, den man sich dann kuscheligerweise mit zwei Fremden teilen darf.
Bei den warmen Speisen habe ich gar ordentlich zugelangt. Die waren allzu verlockend. Die Gerichte gab es in Silberpfannen mit gelöchertem Löffeln zum Entnehmen. Ich kann mich an kein anderes Hotel erinnern, die sowas so angerichtet hätten. Man hatte das Gefühl, das Essen käme eben heiß vom Herd in der Küche. In den Pfannen und Töpfen fanden sich Pilze in Sauce mit Petersilie, gut angebräunte Nürnberger Würstchen mit herrlichem Geschmack, Hackfleischbällchen, dünn geschnittene Kartoffelscheiben, gut angebräunte Kartoffelpuffer und Tomaten in der Pfanne.
Ich habe mir von der Brotecke noch etliches andere geholt. Wenn wir mal in Deutschland sind, müssen Laugenbretzen, Laugenweckerl und Grammelsemmeln mal her. Die schmecken immer besser, als in Österreich. Etwas Käse, Wurst und ein wenig Aufstrich mussten es auch noch sein. Ich holte mir auch diverse Säfte. Meine Favoriten waren Kiwi, Blutorange und Grapefruit. Auf der schwarzen Tischplatte hatte man die Konfitüre und den Honig auf 2 Tellerreihen vor der Nase. Der Kaffee und der Tee wurden am Tisch serviert. Bei den sehr vielen Gästen konnte das eine Weile in Anspruch nehmen. Beim Essen der Croissants sind uns auch Krümeln auf den roten Bezug der Stühle gefallen.
Das Geschirr ist uns Gott sein Dank nicht auf den Boden gefallen. Das wäre blöd gewesen, denn es war angeblich echtes Meißen Porzellan.
Die Bar
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Von unserem Tisch aus sahen wir direkt in die angrenzende Balans Bar. Sie hatte eine dunkelbraunes Ambiente und etliche schwarze Barhocker mit Hochtischen. Die Bar war auf vier Reihen dicht mit alkoholischen Getränken bestückt. Wir trinken aber keinen Alkohol und waren abends niemals dort. Vor dem Tresen konnte man auf fix montierten Barhockern Platz nehmen. Wem das zu wenig war, hatte noch die Chance, sich in schwarze Sitzecken aus Leder hinein zu kuscheln.
Im Hotel waren wir nie essen. Die Preise waren uns viel zu hoch. In der Nähe gibt es etliche Bars und Restaurants, die aber oft auch kein Schnäppchenfund waren. Die Bar Ontario hatte nichts, was uns hätte schmecken können.
Am Abend
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Abends haben wir dann mal das Coselpalais aufgesucht. Das Café darin war nur 5 Gehminuten vom Hilton entfernt und war sehr gediegen eingerichtet.
Das Hilton kann ich sehr empfehlen, weil es eine sehr zentrale Lage hat. Man kann viele Sehenswürdigkeiten leicht zu Fuß erreichen oder findet schnell eine Haltestellte für den Sightseeing Bus. Die nähesten Attraktionen sind der Fürstenzug und die Frauenkirche. Auch den Zwinger haben wir zu Fuß erreicht. Abends kann man auch schnell einen Spaziergang an der Elbe machen oder einen Bootsauslug buchen.
Danke fürs Lesen
Celles
51 Bewertungen, 14 Kommentare
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27.01.2012, 01:13 Uhr von anonym
Bewertung: besonders wertvollBW und LG Quacky
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26.01.2012, 22:56 Uhr von goat
Bewertung: besonders wertvollSo, BW nachgereicht.
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26.01.2012, 14:11 Uhr von anonym
Bewertung: besonders wertvollprima vorgestellt lg willi
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26.01.2012, 10:51 Uhr von titus01
Bewertung: besonders wertvollBW und LG....titus01
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26.01.2012, 00:15 Uhr von morla
Bewertung: besonders wertvolllg. ^^^^^^^^^^^^^^^petra
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25.01.2012, 21:59 Uhr von sigrid9979
Bewertung: sehr hilfreichLiebe Grüße aus Holland ...
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25.01.2012, 21:30 Uhr von Goldband
Bewertung: sehr hilfreichSchöne Grüße aus DD nach Österreich. Allerdings Bombentrichter gibt es schon Jahrzehnte hier nicht mehr. Sicher hast du da einen Film vom 13.2.1945 gesehen.
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25.01.2012, 19:57 Uhr von Liossnudin
Bewertung: besonders wertvollViele Grüße....Lioss
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25.01.2012, 18:36 Uhr von anonym
Bewertung: besonders wertvollDeine Einleitung habe ich belächelt. Du solltest vielleicht den Osten öfter besuchen. Gruss Leseratee
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25.01.2012, 18:13 Uhr von satibaer
Bewertung: besonders wertvollalles drin - alles dran - bw!
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25.01.2012, 18:07 Uhr von MOFFt
Bewertung: besonders wertvollsehr ausführlich (BW) ... lg MOFFt
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25.01.2012, 17:53 Uhr von Clarinetta2
Bewertung: besonders wertvollsehr gut vorgestellt-bw
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25.01.2012, 17:44 Uhr von katjafranke
Bewertung: sehr hilfreichLiebe Grüße von der KATJA
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25.01.2012, 17:41 Uhr von Mondlicht1957
Bewertung: besonders wertvollSehr hilfreich und liebe Grüsse
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