Eastpak Stanley Testbericht

Die Zeit um 10 Jahre zurückgedreht, befinde ich mich immer noch in Dooyooland in meinem Haus mit meiner frischvermählten Frau und unserer Familie.
Diane und ich kamen von unseren Flitterwochen zurück, mein Bruder Käl aus einer Geschäftsreise und unsere Eltern luden uns alle zum Essen ein.
Besonders freuen sie sich auf ihre Enkelkinder, Käls Kinder.
Wir essen zusammen, haben wie immer eine schöne Zeit, helfen beim Abwasch, trinken unseren Nachmittagskaffee und reden miteinander.
Ein schöner Tag in einer glücklichen Familie, der wieder einmal zu schnell vergeht.
Zurück bleibt die Erinnerung an das jetzt und das heute, voller Leben und der sensiblen, feinfühlige Umgang des Miteinander.
Damals war es eine schöne Zeit, an die ich mich sehr gerne zurück erinnere und mir ab und an die Fotos herauskrame und sie mir voller Wehmut ansehe. Spätestens da, nennt mich Diane ihren sensiblen träumerischen Gatten und Vater ihrer Kinder, nimmt mich in den Arm und küsst mich zärtlich und sehr lange.
Trotzdem kann sie mir die Sehnsucht an die alten Zeiten nicht nehmen, auch wenn ich sie manchmal mit ein paar verstohlenen Tränen in ihren Augen ertappe. Dann schiebt sie immer die Schuld den Zwiebeln, auch wenn sie gerade keine geschnitten hat. Und wir beide lachen dabei, und schmieden bei einer Tasse Kaffee manche neue Zukunft in in unserem Haus in
Dooyoostadt. Doch tatsächlich und beruflich ist es momentan nicht möglich, denn hier in Ozeanien haben es wir beide gut erwischt und den Rückzug wollen wir den Kindern nicht wieder zumuten, jetzt noch nicht.
Jeden Tag macht sich das gleiche Bild in unserem Leben breit.
Es klingelt der Wecker in unseren Zimmern, wir drehen uns noch einmal um während Snoopy, unser Labrador bellt und seine feuchte Schnauze manchmal unter der Decke in unser Ehebett steckt und ich mal wieder meine Füße an mich ziehe.
Autsch, ist seine Schnauze kalt.....
Bei den Kindern sieht es nicht anders aus, auch wenn Snoopy sie nur anbellt um aufzustehen. Aber sie stehen auf, widerwillig mal.
Und dann gibt es Knatsch. Knatsch um den ersten Platz im Badezimmer. Oft wünsche ich mir mindestens zwei Badezimmer und mehr Geld für die Miete zu haben. Aber ich muss mich mit dem was wir haben, zufrieden geben.
Jeden Morgen frühstücken wir in Eile und abwechselnd bringen Diane oder ich die Kinder zur Schule und Snoopy auf der vergitterten Rücksitzbank im Auto und dann nach draußen zum nächsten Park.
Man, kann der schnell rennen um seine Geschäfte zu verrichten. Natürlich sind manche Hündinnen auch nie vor ihm sicher. Aber was soll's, Mann bleibt eben Mann. Zweibeiner oder Vierbeiner, wo ist da der Unterschied?
Wenn ich daran denke, jeden Morgen packe ich meine Tasche für die Arbeit.
Essen, Getränk, Schreibblock und alle nötigen Unterlagen.
Vor 10 Jahren um die gleiche Zeit, stand ich vor dem Businesstaschensortiment bei Woolworth und sah mich nach einer Tasche um.
Eine Businesstasche bei Woolworth...
Was sollte da ausgerechnet vernünftiges zu kaufen sein? Die hatten damals manch gute Sachen, heute nach 10 Jahren hat sich vieles geändert und vieles sieht auch anders aus.
Fündig wurde ich damals trotzdem und die No-Name-Tasche hatte auch gute 10 Jahre gehalten, überdauert, oder wie man es passender ausdrücken mag. Nur seit letztem Jahr, fing sie an sich in ihre Einzelteile zu zerlegen. Das Innenfutter löste sich auf und fiel beim Auspacken meiner Sachen Bröselweise zu Boden, ihr "Parfum" wurde aufdringlicher, bedingt durch all die Gerüche, die der Stoff in die letzten Jahre aufgesaugt hatte.
Manche Trennwände wurden auch noch löcheriger.
Der Schrei nach "ich brauch eine neue Tasche" wurde immer lauter.
Also machte ich mich langsam wieder auf der Suche und Mitte Januar wurde ich auf Kaufhof auch tatsächlich fündig.
Für 35 Euro kaufte ich mir "Eastpack Stanley", eine schwarze Bussinnesstasche nach meinem Geschmack.
Wie sie aussieht, sehen wir mal wieder im Bild oben links.

Kaufgrund war ihre Innenausstattung die sehr gut, geräumig, gut aufgeteilt ist.
In erster Linie hat sie neben dem abnehmbaren Gurt, einen Henkel damit ich sie auch ohne Gurt mal tragen kann.
Oft ziehe ich einfachheitshalber den Gurt vor, sonst wird mir die Tasche voll beladen etwas schwer.
Den verstellbaren Gurt empfinde ich als recht robust, der in der Schulterpartie direkt gepolstert ist. Die Schulterpolsterung könnte meiner Meinung allerdings etwas stärker ausfallen. Sie ist mir persönlich etwas zu dünn geraten und leider muss ich mir zusätzlich einen neuen Gurt kaufen, um ihn nach belieben austauschen zu können. Um ihn nicht zu verlieren, muss ich ihn dann innerhalb der Tasche verstauen. Wie viel mich ein neuer Gurt kosten wird und vor allem, ob er überhaupt einzeln nach zu kaufen ist, da habe ich mich noch nicht erkundigt und mich auch danach nicht umgesehen.

Die Innentaschen bzw., einzelne Fächer, haben mir besonders gefallen.
Die Außenklappe hat ihr eigenen Fach, an dem ich eher einen Stift und ein Blatt Papier verstauen kann. Auch wenn dieses Fach geräuschvoll dank des Reißverschlusses auf und zu geht, Wertsachen werde ich darin sicher nicht aufbewahren.
Denn es ist nur ein geräumiges Außenfach.
Im Fach an der Taschenrückseite eher, denn das schließt sich wieder durch den Reißverschluss, liegt aber nah an meinem Körper an und ist zugänglich für meine schnellen Griffe.
An der linken Seite habe ich die Handytasche, die ganz praktisch für ein paar Stifte ist. Mein Handy verstaue ich doch lieber an meiner Jackeninnentasche oder an einem Innenfach meiner neuen Eastpacktasche. Grundsätzlich nie an einer außengenähten Handytasche. Dafür ist mir das Handy mit meinen Daten darin, schlichtweg zu teuer.
Öffne ich die Außenklappe meiner Bussinnestasche – bei der ich lieber einen sehr robusten Stoff statt Leder vorziehe -, habe ich an der Front, zwei runde Fächer für Kleinigkeiten, wie wieder mal einen Miniblock etc.,
Darin habe ich in den letzten vier Wochen meine Kamera, mein Handy, einige Stifte und einen Minischreibblock aufbewahrt. Reißverschluss ist an jedem Rundfach auch vorhanden.
Zumindest kann ich auch die Fächer verschließen.
Stifte:
Auch wenn drei Stifthüllen voreingenäht sind, die bleiben genauso leer wie die vorhandene Handytasche. Nett gemeint, in meinen Augen aber nutzlos.
Bei allen Taschen, mit und ohne Fächer, ziehe ich immer Reißverschlüsse vor. Wahrscheinlich, weil ich mich sehr an sie gewöhnt habe.
Das große Hauptinnenfach ist durch zwei getrennte Fächer verteilt, wobei jedes Fach extra für sich ist und mit je einen Reißverschluss verschlossen werden kann.
Einen "festen Boden" hat allerdings nur ein Innenfach.
Dieser Boden besteht eher außer einer festen Pappe mit diesem momentan neuen und noch robusten Nylon überzogen ist, das auch in der gesamten Tasche als Tascheninnenfutter herhält.
Das zweite Innenfach hat keinen solchen Boden, aber das stört mich nicht sonderlich. Und wenn es mich sonderlich stören würde, kann ich jetzt auch nichts großartig daran ändern.

Hauptsächlich beschwere ich meine Tasche mit einem DIN A4 Block, einer sehr dünnen Mappe mit meinen wichtigen Unterlagen, etwas zu essen und einer 1,5l Wasserflasche.
Den Rest der Fächer mit dem üblichen persönlichen Kram (Geldbeutel, Stifte, etc.,).
Schwer wird sie erst mit der Wasserflasche, weil ich unterwegs mir meist keine Wasserflasche kaufe. Mit dem gewollten Gewicht muss ich mich dann eben abfinden, auch wenn es meine Schulter ist, die, die beladene Tasche trägt.
In den letzten vier besitzergreifenden Wochen habe ich zu schätzen erfahren, wie gemütlich meine Eastpacktasche allerdings ohne große Last sein kann.
Aber gerade für längere Arbeitseinsätze habe ich sie eben gekauft, damit ich sie mit Unterlagen, Essen und Wasser verstauen kann. Mit dem entstandenen Gewicht muss ich leben.
Den Außenstoff empfinde ich als robust. Aber noch ist die Tasche neu und da ist noch alles robust.
Alles in allem bin ich mit ihr sehr zufrieden und freue mich, sie zu besitzen und zu nutzen.

Mein ganzer Bericht mag jetzt wie ein billiger Verkaufs- und Werbetext klingen. Ist er aber nicht. Ich habe ihn schlichtweg nur nüchtern formulierend nieder geschrieben.
Viele Leder wird nicht gerade anziehen, weil die meisten sicherlich keine Lust mehr haben meine Texte zu lesen, oder aus anderen Gründen abgesprungen sind.
Wie auch immer.

Allen wünsche ich weiterhin eine schöne Zeit.

Gruß
Wasio