Schwerter des Königs - Zwei Welten (DVD) Testbericht

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Schwerter-des-koenigs-zwei-welten-dvd-fantasyfilm
ab 6,66
Auf yopi.de gelistet seit 03/2012

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Erfahrungsbericht von Jack100

In The Name Of The King: Two Worlds

Pro:

-

Kontra:

Darsteller, Spannung, Inszenierung

Empfehlung:

Nein

Wer meine Berichte kennt, weiß, daß der umstrittene Regisseur Uwe Boll, welcher viele Spieleverfilmungen gedreht hat, wovon aber keine so richtig überzeugen konnte, bei mir nicht so gut weg kommt. Einzig „Tunnel Rats“ konnte etwas überzeugen und war schon auf dem richtigen Weg, wenn auch nicht perfekt. Warum ich dies erwähne? Weil „Schwerter des Königs – Zwei Welten“ auch wieder ein Film von Uwe Boll ist. Es ist die Fortsetzung zu „In The Name Of The King – Dungeon Siege – Im Namen des Königs“ in dem Jason Statham die Hauptrolle spielte und auch bekannte Darsteller wie Ray Liotta, John Rhys-Davies, Claire Forlani und Burt Reynolds zu sehen sind. In dem Film ging es um einen Mann, dessen Sohn getötet und dessen Frau entführt wird von bösen Mächten. Nun geht die Story weiter, wenn auch ohne großen Bezug zum Erstling. Diesmal ist es Dolph Lundgren, welcher die Hauptrolle hat.




Film:

Originaltitel: In The Name Of The King: Two Worlds
Jahr: 2011
FSK: 16
Laufzeit: ca. 96 Minuten
Regie: Uwe Boll
Darsteller: Dolph Lundgren, Natassia Malthe, Lochlyn Munro, Heather Doerksen




Story:

Granger (Dolph Lundgren) ist ein ehemaliger Soldat und gibt Unterrich tin Selbstverteidigung. Als er nach Hause geht, wird er von mehreren unbekannten angegriffen, bekommt aber Unterstützung durch eine fremde Frau. Diese bringt ihn in eine andere Welt, wo sie auch gleich getötet wird. Granger trifft auf mehrere Fremde und wird zum König gebracht, der ihm erklärt, daß seine Hilfe benötigt wird. Das Königreich ist in Gefahr durch eine fremde Macht, und nur Granger kann die Feinde aufhalten. Er soll die Anführerin töten. Mit mehreren Leuten macht er sich auf, doch unterwegs werden sie angegriffen, nur Granger und eine Frau können entkommen. Doch er muß alleine weiter, da die Frau verletzt ist. Im Feindeslager angekommen, erfährt er, daß er ein Nachfahre des damals herrschenden Königs ist. Und der derzeitige König ist nicht so ehrlich, wie er tut und verfolgt seine eigenen Pläne. Kann Granger ihn aufhalten?




Darsteller:

Dolph Lundgren spielte in „Command Performance“ und „Silent Trigger“ mit.

Natassia Malthe hat auch in den Boll Filmen „Bloodrayne 2 und 3“ sowie „Alone In The Dark 2“ mitgespielt.

Lochlyn Munro ist in „Knight Club“ und „The Art Of War 2 – The Betrayal“ zu sehen.

Heather Doerksen spielte in „Das Vermächtnis der Azteken“ und „Der Fluch der zwei Schwestern“ mit.




Regie:

Uwe Boll führte auch bei „Max Schmeling“ und „Alone In The Dark“ Regie.




Meinung:

Wer den ersten Teil des Filmes nicht kennt, kann sich diesen Film trotzdem anschauen, einen großen Bezug gibt es zum Vorgänger nicht, nur einmal wird dies kurz erwähnt, aber ansonsten braucht man keine Vorgeschichte zu kennen.

Der Film hält sich nicht lange mit der Story auf. Man ist im Grunde sofort drin und bekommt auch schon etwas Action zu sehen. Die Action ist etwas wenig, besonders im Mittelteil, und sehr unübersichtlich gemacht, so daß man schon genau hinsehen muß, um etwas zu erkennen. Die Wackelkamera tut ihr übriges. Meist sind es eben Schwertkämpfe, die gezeigt werden. Der Kampf zum Schluß zwischen Granger und dem König hat die richtige Länge, kann aber da wenig überzeugen, auch wenn die Idee nicht schlecht ist, daß Ganze in Granger´s Haus zu verlegen und es nicht in der anderen Welt stattfinden zu lassen. Aber im Vergleich mit den anderen Actionszenen ist diese ein Highlight des Filmes.

Was die andere Welt betrifft: Wer hier jetzt auf phantastische Bilder hofft, wird enttäuscht. Hauptsächlich gibt es nur Wald zu sehen. Die Festung sieht man nur von vorne und von innen bekommt man kaum einen Einblick. Das Budget war wohl nicht sonderlich hoch, aber man hat das Beste wohl draus gemacht, auch wenn es ziemlich auffällt, daß man an Location nicht viel abwechslungsreiches zu sehen bekommt. Immerhin gibt es ein paar schöne Bilder, wie die von einem Wasserfall. In der normalen Welt sieht man einen Raum, in dem Granger beibringt, sich selbst zu verteidigen, sowie Granger´s Haus. Mehr bekommt man da auch nicht zu sehen. Die Special Effects, von denen es wenige gibt, sind jetzt auch nichts besonderes und sehr offensichtlich. Soweit ich gelesen habe, soll der Film ungefähr 7,5 Millionen Dollar gekostet haben, die man jetzt diesem aber nicht ansieht.

Große Spannung sollte man nicht erwarten. Im Grunde ist schon schnell klar, wer hier der wirkliche böse ist, somit ist dies auch keine Überraschung. Nach dem halben Film wird sowieso dies dann auch schon gelüftet. An die Charaktere kann man sich auch nur schwer gewöhnen. Die Figur des Granger bekommt etwas Hintergrundgeschichte in Bezug auf seine Armee Zeit, aber viel ist dies nicht. Die anderen Charaktere sind da gar nicht mal von Belang, und zum größten Teil sind sie im Film auch nicht sonderlich lange zu sehen. Etwas unverständlich ist Granger´s Verhalten in der neuen Welt. Er wirkt nicht geschockt, daß er sich in einer anderen Welt befindet, sondern nimmt dies einfach hin. Gut, gibt ja auch nur meist Bäume zu sehen, aber zumindest die Reise dorthin durch diesen magischen Tunnel hätte etwas mehr Emotionen veranlassen können. Um die Figur des Granger noch etwas härter wirken lassen zu können, darf dieser noch das „F“ Wort sagen. „Wenn der König gef.... ist“ oder „Wir sind gef....“ sind, soweit ich dies noch weiß, Sätze, welche er von sich gibt, jedenfalls in der deutschen Übersetzung, aber im Original wird dies sicherlich auch nicht viel anders sein.

Der Schluß ist abrupt, da hätte man das Ganze anders machen sollen. Jendenfalls ist man als Zuschauer etwas verwundert, daß der Film dann auf einmal zu Ende ist.

Hatte Dolph Lundgren mit seinen Filmen doch wieder einen positiven Anklang bei den Actionfans gehabt, so ist dieser Film doch wieder ein Rückschlag. Sonderlich Spaß scheint er an diesem Film nicht gehabt zu haben. Gelangweilt bewegt er sich von Szene zu Szene und spricht seine Sätze herunter, teils auch im Off, was auf die Dauer, da es sich um irgendwelche weisen Sprüche handelt, auf die Nerven. Dabei kann er es doch besser. Natassia Malthe ist hier mal nicht sexy zu sehen, darf aber in einer Szene mal wieder rummachen, aber passiert dies doch mit Dolph im Off und wird nicht gezeigt. Dennoch frage ich mich, ob die Frau auch mal einen Film drehen kann, in dem sie keine Sexszene hat. Naja, hinter den Erwartungen bleibt sie leider auch, denn schauspielerisch war hier nicht viel von ihr zu sehen, zudem ihre Rolle auch mehr unverständlich ist, da sie den Film überhaupt nicht voranbringt. Lochlyn Munro als König kommt einem vor, als würde er in einem Theaterstück mitspielen, da er doch mit seiner Darstellung übertreibt und sich voll und ganz auf die mittelalterlich angehauchten Sätze verlässt, die er von sich geben muß. Zudem sieht er so aus, als hätte er die ganze Zeit eine schlecht sitzende Perücke auf, es wirkt jedenfalls sehr lachhaft. Da hat man ihn schauspielerisch auch schon besser gesehen. Große Sprünge darf man bei den anderen Darstellern aber auch nicht erwarten, der eine Kämpfer, der Granger begleitet und diesen nicht leiden kann, dieser Darsteller kommt da noch am Besten her, gibt er sich doch sichtliche Mühe, aber eine der wichtigsten Dinge für einen Film ist, daß alle Darsteller ihr Bestes geben und ihre Rollen überzeugend darstellen. Dies ist hier aber nicht der Fall.

Die deutsche DVD ist ungeschnitten und bietet immerhin eine gute Synchronisation. Dolph Lundgren hat hier wieder seine Standard Synchronstimme, nämlich die, die auch Bruce Willis hat.

„In The Name Of The King: Two Worlds“, deutscher Titel „Schwerter des Königs – Zwei Welten“ bietet im Grunde nichts. Einige Bilder sind schön oder auch zu Beginn die Szene, wo die Frau durch ein Waldgebiet läuft und man denkt, daß es die fremde Welt ist, es sich dann aber als die Erde herausstellt, allerdings reicht dieses nicht aus. Die Schauspieler sind nicht überzeugend, die Action unübersichtlich und zu wenig. Hoffentlich wird der nächste Dolph Lundgren Film wieder besser, dieser ist jedenfalls nicht zu empfehlen.

56 Bewertungen, 13 Kommentare

  • Clarinetta2

    11.03.2012, 13:24 Uhr von Clarinetta2
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr gut geschrieben

  • mima007

    10.03.2012, 19:56 Uhr von mima007
    Bewertung: sehr hilfreich

    Viele Gruesse, mima007

  • Miraculix1967

    10.03.2012, 00:08 Uhr von Miraculix1967
    Bewertung: sehr hilfreich

    Schönen Abend, schönes Wochenende und lieben Gruß aus dem gallischen Dorf Miraculix1967

  • hjid55

    09.03.2012, 22:50 Uhr von hjid55
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sehr hilfreich & liebe Grüße Sarah

  • morla

    09.03.2012, 20:21 Uhr von morla
    Bewertung: sehr hilfreich

    schönes wochenende lg. petra

  • Anton

    09.03.2012, 19:00 Uhr von Anton
    Bewertung: sehr hilfreich

    gut berichtet freu mich über gegenlesungen gruß Anton

  • 7satz

    09.03.2012, 15:34 Uhr von 7satz
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh, freue mich über Gegenlesung :)

  • xSunnyx

    09.03.2012, 14:21 Uhr von xSunnyx
    Bewertung: sehr hilfreich

    Viele liebe Grüße ...

  • Mondlicht1957

    09.03.2012, 13:07 Uhr von Mondlicht1957
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sehr hilfreich und liebe Grüsse

  • XXLALF

    09.03.2012, 11:27 Uhr von XXLALF
    Bewertung: besonders wertvoll

    ...und ein wunderschönes wochenende

  • anonym

    09.03.2012, 09:37 Uhr von anonym
    Bewertung: besonders wertvoll

    Guta berichtet, Saludos Negerle

  • katjafranke

    09.03.2012, 09:21 Uhr von katjafranke
    Bewertung: sehr hilfreich

    Viele liebe Grüße. KATJA

  • belli81charlotte

    09.03.2012, 09:16 Uhr von belli81charlotte
    Bewertung: besonders wertvoll

    Prima beschrieben, LG