Samsung Galaxy Note 10.1 Testbericht

ab 28,32
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  • Display:  sehr gut
  • Akkulaufzeit:  lang
  • Design:  sehr gut
  • Verarbeitung:  sehr gut
  • Festplatten-Kapazität:  groß
  • Gewicht:  sehr leicht
  • Ergonomie & Bedienung:  sehr gut

Erfahrungsbericht von Hollgo

Die galaktische Note...

5
  • Display:  sehr gut
  • Akkulaufzeit:  lang
  • Design:  sehr gut
  • Verarbeitung:  sehr gut
  • Festplatten-Kapazität:  groß
  • Gewicht:  leicht
  • Ergonomie & Bedienung:  sehr gut
  • Besitzen Sie das Produkt?:  ja

Pro:

+ starker Vierkernprozessor + vorinstalliertes Softwarepaket + Funktionen und Funktion

Kontra:

- man sollte vor dem Kauf prüfen, ob man nicht doch die "3G" Version braucht

Empfehlung:

Ja

Noch vor 6-7 Jahren war die Bezeichnung "Tablett" vollkommen eindeutig. Auf einem solchen wurden gerne in Restaurants oder Cafes Getränke oder Speisen serviert. Doch die Bezeichnung ist im Zuge technischer Neuentwicklungen mittlerweile zweideutig geworden, sind doch in den letzten Jahren immer mehr sogenannte "Tablet PC" aufgekommen, die besonders im Zuge der Entwicklung der "kleineren Verwandten", den Smartphones, einiges dazu gelernt haben. Wie gut schneidet dabei denn das "Samsung Galaxy Note 10.1" Tablet ab, welches nun seit geraumer Zeit seinen Dienst bei mir verrichtet ?

=== So kam ich zum Galaxy Note 10.1 ===

Nach langem Hin und Her entschloss ich mich Anfang Juni dieses Jahres, mich doch noch einmal intensiver mit den sogenannten "Tablet PC" auseinander zu setzen. Besonders die kleinen Apps und der durchaus auch praktische Nutzwert des "Zwischendurchsurfens" dieser kleinen und mobilen Geräte hatten es mir doch angetan.
Allerdings wollte ich nichts vom "Apfelbaum", weil mir das von Apple aufgebaute System über den iStore einfach zu verschlossen und "firmenaffin" erscheint. Also schaute ich mich beim größten Marktkonkurrenten der Kalifornier um - der Galaxy Note 10.1 von Samsung erschien mir auch von seiner Leistungsfähigkeit sehr gut gewappnet zu sein. Blieb nur noch, auf ein gutes Angebot zu warten. Bei Amazon fand ich dieses - 349 € für die "Wifi Only" - Version erschien mir recht günstig, zumal die UVP seitens Samsung aktuell (Juli 2013) immer noch bei 589 € liegt. Also bestellt...

== Samsung Galaxy Note 10.1... ==

... knapp eine Woche später hielt ich dann den einfach-schmucken Karton in meinen Händen, in den der neue "Tablet" verpackt war.
Schnell aufgemacht, entdeckte ich zuoberst oben im Karton erst einmal das eigentliche Tablet - mit einer bedruckten Schutzfolie auf dem Touchdisplay und in durchsichtigen Klebefolien an den - in meinem Fall roten - Kunststoffoberflächen vor kleinen Kratzern geschützt. Im Lieferumfang mit dabei war ein kleines Tütchen, welches einen weißen In-Ear Kopfhörer mit einer Collection an verschieden großen Ohrteilen enthielt. Ebenso dabei: eine deutschsprachige Kurzanleitung in Form eines kleinen, schmalen Heftleins, "Ersatzminen" für den Touchpen, ein USB-Netzteil und das für den "Docking Bay" des Geräts passende Ladekabel.

=== Startklar machen... ===

Die Schutzfolie, die auf dem Display prangte, war leider bedruckt - so konnte sie unmöglich für den Betrieb draufbleiben. Also habe ich diese abgezogen , wie ich sämtliche anderen, aufklebenden Folien entfernte. Aus Erfahrung weiß ich, dass, wenn man diese Folien am Gerät kleben lässt, diese manchmal die Oberfläche angreifen anstatt sie zu schützen. Zudem werden diese runzlig und lassen sich später nur schwer entfernen. Also alles restlos entklebt.
Danach habe ich das Gerät erst einmal in das ihm zugedachte "Cover" geschoben ., welches ich zuvor separat schon erworben hatte und dann steckte ich das Ladekabel erst einmal an den zentral unter dem Samsung-Schriftzug des Gerätes sich befindenen Docking-Bay, einem zentralen Anschluß des "Note". Nun steckte ich das USB-Teil des Ladekabels noch an den mitgelieferten USB-Ladeadapter und überließ das "Note" erst einmal für 5 Stunden sich selbst - diese Zeit benötigt das "Note", um sich vom Lieferladezustand des Akkus komplett aufzuladen.

== Die Praxis und das "Note" ==

=== Einrichtung ===

Nach knapp fünf Stunden Ladezeit "wagte" ich es und schaltete das neue Gerät erstmals ein. Nach längerem Druck auf die linke, oberste Taste schaltete sich das Gerät schließlich an. Der Schriftzug "Galaxy Note 10.1" tauchte in weiß auf schwarz auf, dann erschien der Schriftzug des Herstellers Samsung und nach insgesamt 15 Sekunden kam der erste "Requester" auf den Bildschirm. Zuallererst sollte ich mich bei der "Samsung Appstore"-Webseite anmelden - also meine Email-Adresse über die aufpoppende Touchscreen-Tastatur eingegeben (freilich für mich als "Touchscreen Ungeübten" eine kleine , erste Suchaufgabe, aber die Routine macht es ...) und ein Passwort überlegt. Dann ging es darum, mein Wlan-Netz ausfindig zu machen. Da mein Gerät ein sogenanntes "WiFi only" ist, scheidet nämlich UMTS oder LTE als Internetversorgung aus. Mein Wlan war aber schnell gefunden. Nun musste ich nur noch meinen Netzwerkschlüssel eingeben (klar, ich surfe per WLAN natürlich nicht über ein "Open WLan") und der "erste Kontakt" zum Internet mit dem neuen Gerät war erfolgreich vollzogen.

Schließlich habe ich - ähnlich wie von Windows gewohnt - eine Art "Passwortschutz" für das Tablet eingerichtet. Hier wählte ich die "Nutzererkennung" über die eingebaute Rückkamera. Mit dem speziellen Tool, welches schon vorinstalliert war, liess sich mein Gesicht schnell "einloggen" - ein System, welches in der Praxis wirklich gut funktioniert.

Danach habe ich erst einmal den GPS-Sender ausgestellt - schließlich wollte ich den App-Reichtum vom "Google Appstore" nutzen, und der fragt doch gerne mal meinen Standort über den im Tablet eingebauten GPS-Sender aus. So ich nicht gerade einmal vorhabe, den Tablet als "Navi" zu nutzen, lasse ich den auch erst einmal aus. Das Abschalten von Funktionen ist übrigens gut gelöst - einfach mit dem Finger auf die rechte, untere Ecke des Touchscreens tippen - und Funktionen wie WLAN, Bluetooth oder GPS lassen sich einfach an- und abschalten. Überhaupt machte sich das Tablet nach erfolgreicher Kontaktaufnahme zum Internet daran, die neueste Android-Version herunterzuladen und zu installieren.
War im Lieferzustand noch das Android 4.0.1 installiert, war ich nach knapp 15 Minuten auf dem aktuellen Stand von Android 4.1.2.
Danach war die Einrichtung des Tablet erst einmal durch - Google Play-Anmeldung und dergleichen unternahm ich später - ist aber für den Betrieb des Tablets auch nicht wesentlich, da schon einige Anwendungen vorinstalliert sind, auf die ich gleich noch zu sprechen komme...

=== Was das Galaxy Note 10.1 können soll... ===

Folgt man dem Hersteller Samsung, besitzt das GALAXY Note 10.1 "die Funktionalität und Präzision von Stift und Papier auf einem etwa 26 cm großen Display". Bei diesem Ansinnen hilfreich ist dabei vor allem der im Tablet eingebaute Vierkern-Prozessor, ein Cortex-A9, Exynos Quadcore mit 1,4 GHz Taktfrequenz.
So soll "das Festhalten von Ideen, den Zugriff auf Informationen sowie das gleichzeitige Erledigen mehrerer Aufgaben vereinfacht und beschleunigt" werden.

In der Praxis bedeutet dies, dass im Vergleich zu anderen Tablet-PC das Samsung Galaxy Note 10.1 dabei ein ganz spezielles Feature mitbringt , welches es so bislang jedenfalls noch auf keinem anderen ausgesprochenen Tablet-PC Modell gegeben hat.

Die Rede ist von der "Multiscreen-Funktion", auch "Mehrfachbildschirm" genannt.
Warum das so erwähnenswert ist ? Nun, durch dieses Feature beherrscht das Galaxy Note tatsächlich "waschechtes" Multitasking, wie es auf "normalen" PCs eigentlich Standard ist. So kann jeder der vier Kerne des Prozessors sich um eine "Task" kümmern, was besonders bei hardwarefordernden Anwendungen wie Videoabspielprogrammen oder Spiele-Apps mit anspruchsvoller Grafik sich leistungsfördernd auswirkt - so diese Apps diese Funktion unterstützen...

=== Multiscreen - Multitasking auf Android ===

Gestartet wird die Multiscreen-Funktion über ein spezielles Icon im oberen rechten Bildschirmbereich, das zwei Seiten symbolisiert. Wird dieses Icon mit dem Finger berührt, klappt ein Fenster auf mit dem direkten Zugang zu den einzelnen Apps.
Nun kann ich auf dem Gerät auf dem Display des Galaxy Note 10.1 zwei Funktionen in vollem Umfang gleichzeitig nutzen – ohne lästiges Umschalten. Dieses wirklich hilfreiche Feature steht allerdings nur bei bestimmten,für diesen Modus geeigneten Anwendungen zur Verfügung. Die im Lieferzustand mitgelieferten Applikationen wie der Samsung Videoplayer, der mitgelieferte InternetBrowser, das "Polaris Office", S Note, die "Galerie" und das Samsung E-Mail zur Verfügung. Die vorgenannten Anwendungen lassen sich nach Belieben kombinieren und können also als "Multitasking"-Anwendung in verschiedenen Fenstern nebenbei laufen, während im Vordergrund eine andere Anwendung läuft.
So kommt bei mir immer so etwas wie "Windows Feeling" auf, auch, wenn die Bedienung über das Touchpad dann doch eine andere ist als die mit Tastatur und Mouse.

In der Praxis gibt es besonders bei den Spiele-Apps eher weniger Programme, die dieses "Multitasking" auch beherrschen.

Wie eventuell von den Smartphones Galaxy S3 oder dem Galaxy Note 2 Tablet bekannt beherrscht darüber hinaus das Galaxy Note 10.1 das sogenannte "Pop-up-Play".
Hierbei wird das Videobild als separates Fenster über die jeweilige Funktion gelegt und lässt sich in Größe und Position anpassen.

=== Mobil ? Nunja... ===

Auch Tablet-PCs verstehen sich als "Mobilgeräte" - ähnlich wie ihre kleineren Brüder und Schwestern, die Smartphones, beherrscht auch ein Tablet alle Funktionen dieser Geräte - und besitzt lediglich ein größeres Display. So ist das auch bei meinem "Note": Das Gewicht des Geräts von knapp über einem Kilogramm und die Abmaße von ca. 30 x 20 cm lassen es natürlich weniger gut in einer Jackentasche verstauen - eine Aktentasche wäre hier wohl ideal. Zudem wiegt das Gerät mit knapp 1 kg auch eine Menge - freihändig am Tablet arbeiten kann also ermüden. Zudem ist es im Fall meines "3G-losen" Gerätes so, dass ich für das mobile Surfen auf WLAN angewiesen bin. Im ICE, beim "Burger Brater" oder allgemein an Hotspots ist dies wohl gewährleistet - in der Regel nutze ich mein Gerät aber innerhalb der heimischen vier Wände über meinen WLAN-Router.
So kann ich wenigstens ohne viel Aufwand von der Terrasse oder im Garten "online" sein.

===WiFi Direct ===

Zum direkten Austausch von Daten zwischen dem "Note" und einem weiteren Mobilgerät aus dem Hause Samsung steht die Funktion "WiFi Direct" zur Verfügung. Diese Funktion wird einfach in den Einstellungen aufgerufen und sorgt dafür, dass ich z.B. Apps oder Daten von einem weiteren Samsung Smartphone oder Tablet auf mein Gerät direkt via WiFi auf mein Gerät kopieren kann. Dafür müssen freilich beide Geräte an ein und demselben WLan-Netz angemeldet sein. Der Datentransfer entspricht dabei von der Geschwindigkeit her ganz dem vom "n"-Standard vorgegebenen 300 MBit/s . Knapp 40 MB/s erreiche ich als Datenrate dabei locker - das ist immerhin noch 10x so schnell wie der Datenaustausch über Bluetooth.

Wie erwähnt: WiFi Direct klappt leider nur unter Samsung-Geräten...

=== Arbeitsgeschwindingkeit ===

Besonders bei etwas komplexeren Anwendungen merke ich doch einiges von der Geschwindigkeit des eingebauten Vierkern-Mobilprozessors. Wo ich in Foren von vielen Smartphone-Nutzern Klagen über mangelnde Geschwindigkeit einer App lese, staune ich immer wieder, dass ich davon auf meinem Gerät nie etwas zu sehen bekomme.
Ich habe so spaßeshalber mal einen "Speedcheck" mit der "3D Mark App" gemacht (ja, der Abwandlung des im PC-Bereich bekannten Grafikleistungstestprogramms). Ergebnis: mit über 7600 3D-Marks lag ich in der Modellrangliste auf dem sehr guten vierten Platz. Die grafisch teils aufwändigen Tests leistete das Gerät mit mindestens 16 fps ab in der Regel waren es über 25 fps - das spricht für sich....

== Technik im "Note" ==

=== Die Kameras,Sensoren und andere Hardware des Galaxy Note 10.1 ===

Das Note hat insgesamt 2 Kameras eingebaut - beide natürlich in Form von "normalen" Webcameras bekannten, fest eingestellten Weitwinkeloptiken. Einen "Zoom" gibt es zumindest in Bezug auf die rückwärtig gerichtete Kamera allerdings dennoch im Funktionsumfang, wenngleich nur in Auflösung schluckender, digitaler Form. Das Tablet kann dabei nicht nur Fotos, sondern auch Videos bis zu einer Auflösung von 720 p aufnehmen - sowohl über die nach vorne gerichtete Frontkamera mit 1,9 Megapixel Auflösung aber auch über die rückwärtig auf mich als Tablet-Nutzer gerichtete 5-Megapixel auflösende Kamera. Für die Videoaufnahmen steht dabei natürlich ein wirklich qualitativ gut aufnehmendes Mikrophon zur Verfügung. Auflösungen bis zu 2560 x 1920 kann ich dabei - sogar von einer eingebauten LED-Lampe "unterstützt" dabei schießen. Diese dient auch im Videomodus als kleine "Videoleuchte" und hilft sogar in der Praxis schon akzeptabel dabei, dass keine "unterbelichteten" Aufnahmen auf den 14 GB großen Speicher des Tablet gelangen. Gesteuert werden die Kamerafunktionen über die einfach und intuitiv zu bedienende "Kamera"-App, die bereits vorinstalliert ist. Zur einfachen Videonachbearbeitung gibt es sogar einen Videoeditor im Angebot - ich bearbeite meine Videos allerdings lieber am PC nach - der ist besonders bei den hochauflösenden MPEG 4 - Videoformaten, die das Tablet aufnimmt, einfach deutlich leistungsstärker.

=== Sensoren ===

Wie es sich für ein vernünftiges Tablet oder Smartphone gehört, hat das Galaxy Note einen sehr schnell ansprechenden "Gleichgewichts"-Sensor eingebaut. Drehe ich das Tablet um 90 °, dreht sich so blitzschnell die Anzeige auf "hochkant".
Das Touchdisplay selbst reagiert über die auf dem Display verbauten Dünnschicht-Sensoren absolut fix und präzise auf meine Eingaben - egal, ob ich nun meine "Gestures" zum Vergrößern, runterscrollen etc.pp. mit dem Finger oder dem S-Pen durchführe. Mit dem "S-Pen" , auf den ich gleich noch näher eingehen werde, finde ich zumindest das Internetsurfen nochmals ein bischen leichter - das 10.1 Zoll Diagonale messende Display löst zwar toll auf, doch wenn ich mit meinen großen Fingern auf die dann doch eher klein unterlegten Links z.B. auf "ciao" drücke, dann treffe ich doch manchmal nicht immer ganz exakt. Hier ist der "S-Pen" einfach exakter und zielgenauer.
Ein eingebauter Beschleunigungssensor und Umgebungslichtsensor komplettiert die eingebaute Sensorphalanx dieses Gerätes.

=== Weitere Hardware im "Note" ===

Dass das "Galaxy Note" irgendwie von den Smartphones der Serie abstammt, kann die weitere, technische Ausstattung des Tablets auch nicht verbergen. So finde ich einen Handy-typischen Micro SD-Kartenslot zentral oberhalb des Displays angebracht. Bis zu 64 GB große Mikro-SDs kann das "Note" hierüber ansprechen. Ich habe hier ein 32 GB großes Modell im Einsatz - für Musik, Foto- oder Dokumentendateien ist dieser zusätzliche Speicher wirklich Gold wert. Für Apps und Co gibt es neben dem 2 GB reinem Arbeitsspeicher (dem "flüchtigen" Speicher sozusagen noch 16 GB RAM .
Von Handys bekannt dürfte auch der "Wobble Alarm" sein, der an einer oder anderer Stelle sich auch mal meldet - z.B. wenn ich das Gerät ganz herunter fahre. Auch als eine Art "Klingelton" kann ich diesen "Wobbler" einstellen - z.B., wenn ich eine neue Email bekommen habe.

Apropos Internet: der eingebaute WLAN-Empfänger/Sender beherrscht natürlich auch alle Datenübertragungsmodi des 802.11 - Standards. Neben dem besonders 300 MBit/s schnellen "n"-Standard kann der Tablet auch in älteren WLAN-Netzen der langsameren a/b oder g-Standards betrieben werden. Schon bei "mittlerem" Empfang schaltet das Gerät schon auf die volle Bandbreite - der WLAN-Router muss also nicht in "nächster Nähe" sein und nicht unbedingt ein "gutes" Signal liefern, ein "mittelprächtiges" reicht für den reibungslosen WLAN-Betrieb mit dem Gerät schon aus.

Erwähnenswert ist außerdem die im Gerät eingebaute Infrarotdiode - über diese Diode kann ich mit dem beigepackten App "Peel" den Tablet zu einer multifunktionalen Infrarotfernbedienung machen. Dank vorgespeicherter Infrarotcodes verschiedener Hersteller klappt das in der Praxis auch recht gut. Allerdings ist die z.B. von Logitech für die Harmony-Fernbedienung vorgehaltene Codedatenbank dann doch ein Gutteil größer als der Bestand aus der von Samsung vorgehaltenen Codesammlung.

=== Das Touch-Display ===

Das 10.1 Zoll Diagonale aufweisende Display löst übrigens bis zu einer Auflösung von 1280 x 800 Bildpunkten auf - 720 p auflösende Videos kann ich so ohne weiteres und ohne Auflösungsverluste auf dem Gerät anschauen. Über die zwei eingebauten Lautsprecher kann ich dazu Musik hören oder z.B. die Videos auf Youtube oder aufgespielte Videoclips nicht nur anschauen, sondern auch anhören. Die Lautstärketaste sitzt direkt neben dem Ein-Austaster oberhalb der linken, oberen Bildschirmecke des Geräts.
Für die Fotoaufnahmen kann ich dazu auf die Dienste des im Gerät eingebauten GPS-Sensors bauen - über den Sensor kann ich so die Koordinaten, wo ich das Foto geschossen habe, als Information mit in die Fotodatei einbinden.
Die Hintergrundbeleuchtung des Displays ist dabei so stark, dass ich auch bei stärker auf das Display einfallendem Licht dieses immer noch sehr gut ablesen kann. Freilich: in ganz hellem Sonnenschein ist auch auf dem recht großen 26 cm Diagonale messenden Display irgendwann nicht mehr soviel zu erkennen.

=== Anschlüsse ===

Oben am Tablet finde ich eine 3,5 mm Klinkenbuchse - hier findet der von Samsung mitgelieferte In-Ear Kopfhörer seinen Anschluß - so kann ich ein Video oder Musik vom Tablet hören, ohne andere Menschen im Raum zu stören. Der Klang des Kopfhörers, den ich dank verschieden großer, beigepackter "Ohrmuscheln" meinem Ohr anpassen kann, sodass sie nicht drücken, ist dabei echt erstaunlich gut - wie von einem "normalen" MP3-Spieler etwa.
Zentraler Anschluß des Tablets ist aber natürlich der "Docking Bay", der zentral unten am Tablet angebracht ist.
Der "Docking Bay" ist dabei wirklich eine multifunktionale Schnittstelle. Über diesen Anschluß bekommt das Tablet nicht nur "Saft" für den eingebauten, 7000 mAh fassenden Li-Ionenakku, ich kann über einen sogenannten "USB Hostadapter", den es für wenige Euro zu kaufen gibt, das Tablet um einen "echten" USB 2.0 Anschluß erweitern. USB-Geräte wie z.B. Speichersticks oder externe Festplatten kann ich über diesen Adapter dann ans Gerät anschließen - wobei der Stick oder die Platte - und dies ist ein Nachteil - dann allerdings mit FAT 32 formatiert sein muss, denn andere Filesysteme beherrscht der Note leider nicht.
Über das mitgelieferte USB-Dockingkabel kann ich das "Note" nicht nur aufladen, angeschlossen an einen USB 2.0 Port am PC kann ich Daten direkt über dieses Kabel hin- und herkopieren.

== Anwendungen im Lieferumfang ==

Auf dem "Note" fand ich schon ein umfassendes App-Softwarepaket vorinstalliert vor. Allerdings vermisste ich unter den Tools dennoch ein einfaches Entpackprogramm, welches in der Lage ist, in apk-Dateien gepackte Apps zu installieren. Egal, kostenlose Tools finden sich letztlich im Netz. Die wichtigsten Anwendungen möchte ich nachfolgend kurz vorstellen

=== Photoshop Touch - Fotos auf dem Tablet nachbearbeiten ===

Im Lieferumfang des Tablets als vorinstallierte Software befindet sich dazu die Android Anwendung "Photoshop Touch", also sozusagen die Android-Variante der wohl im PC-Bereich sehr bekannten Fotonachbearbeitungssoftware.
"Photoshop Touch" von Adobe stellt also bereits als Version einer renommierten Software sozusagen "im Preis inbegriffen" zur Verfügung.
Der leistungsstarke Quad-Core-Prozessor und 2 GB Arbeitsspeicher bietet der Software in der Praxis tatsächlich enormes Potential bei der Fotonachbearbeitung. Meine über die eingebaute 5 Megapixel "Rückkamera" oder die "nur" 1,9 Megapixel liefernde Frontkamera gemachten Aufnahmen kann ich dabei direkt über Photoshop "schießen" und direkt weiter bearbeiten. Auch mehrere Bildebenen lassen sich dank der leistungsstarken Hardware dabei mit dem Galaxy Note 10.1 parallel beackern.

Natürlich ist der reine Funktionsumfang der "Android Appversion" von Photoshop nicht dermassen riesig wie eventuell von der PC-Variante bekannt, aber immerhin bietet die Software neben 32 verschiedenen Effektvarianten bis zu zwölf Korrekturfunktionen - das Bearbeiten von Gradationskurven ist dabei inbegriffen. Immerhin, auch in den weiteren Basisfunktionen stehen viele der bei den Rechnerversionen üblichen Photoshop-Features zur Verfügung. Das praktische Freistellungswerkzeug lässt sich hier ebenso finden wie die Möglichkeit, verschiedene Verläufe anzuwenden oder auch den Inhalt zu verformen.

Für die Einarbeitung stehen sogar gleich mehrere Tutorials für die einzelnen Funktionen von Photoshop Touch bereit, die vor allem Anfängern den Umgang mit dieser mächtigen App deutlich erleichtern.

=== Der "S Pen" und "S Note" ===

Hilfreich bei der Bearbeitung hat sich dabei für mich auf jeden Fall der im "Note" mitgelieferte Touchpen, kurz "S Pen" erwiesen. Mit diesem drucksensitiven Touchpen lassen sich, um beim Beispiel "Photoshop" zu bleiben, selbst feinste Details an- und auswählen.

Das wichtigste Feature im Verbund mit dem drucksensitiven S Pen ist allerdings klarerweise das ebenso mitgelieferte und vorinstallierte Programm S Note.
Dieses bietet neun verschiedene Vorlagen, die weit über ein einfaches Notizbuchfeature hinausgehen. Neben einem Magazinlayout gibt es auch eine Rezept-, eine Tagebuch-, Besprechungs- und Reisevorlage. Komplettiert wird das Ganze durch Dokumente für Notiz, Memo, Idee und Landscape Note.
Für jede "Lebenlage", egal, ob Einkaufszettel, Kurzmitteilung oder einfach "Mitschrift" in Steno gibt es also eine geeignete Vorauswahl von Einstellungen.
Die will allerdings auch gut ausgesucht sein, denn platzmässig passt in der "Notizvorlage" wirklich nicht viel mehr drauf, als auf einen allgemein bekannten "Sticker" aus Papier.
Doch weil freilich alles "virtuell" vorgegeben ist, können je nach Vorlage zudem Multimedia-Inhalte in das Projekt eingefügt werden, also Videos, Bilder oder Töne. Im Multiscreen-Modus gelingt dies sogar direkt aus Webinhalten.

Als Extras stehen unter der Bezeichnung „Produktivitätstools“ eine Handschriftenerkennung und eine Anpassung für geometrische Formen, wie Dreieck, Quadrat, Kreis und Rechteck, zur Verfügung.

Praktisch fürs "Rechnen" ist das Formelübereinstimmungs-Tool . Dieses bietet sogar eine Ergebnis- und Suchfunktionfunktion, letztere über die Suchmaschine Wolfram Alpha. Das Ganze arbeitet in der Praxis wirklich ausgezeichnet. Selbst meine wirklich nicht immer "klasse lesbare" Handschrift wurde größtenteils richtig erkannt und in sauberer lesbare Druckbuchstaben umgesetzt.

== Reinigung, Wartung und Pflege ==

=== Energiemanagement ===

Dreh- und Angelpunkt für ein mobiles Gerät, wie es der "Note" nun einmal ist, ist natürlich der Akku. Ohne Akkupower ist der Betrieb des "Note" für unterwegs undenkbar. Der 7000 mAh fassende, fest eingebaute Li-Ionenakku ist vom nahezu "entladenen" Zustand in knapp 5-6 Stunden auf 100 % seiner Kapazität aufgeladen. Die Betriebsdauer des vollgeladenen Gerätes hängt dabei natürlich davon ab, welche Sensoren / Funktionen eingestellt sind, welche Einstellungen ich im "Energiemanagement" vorgenommen habe und was genau an Anwendungen durchgeführt wird.
Ich habe das Gerät so eingestellt, dass es sich ausschalten soll, sobald die eingebaute Rückkamera meine Augen nicht mehr "scannt". Das kann lästig sein, wenn ich etwa für ein paar Sekunden das gute Stück aus der Hand lege oder mich aus dem "Schaubereich" der Kamera bewege - dafür hält der Akku dann die eine oder andere Minute länger durch. Ein guter Tipp in Sachen "Energieverbrauch" ist es auch, einfach die Helligkeit des Displays herunter zu setzen. In den "Einstellungen" ist dies schnell erledigt. Ich bin nach dieser Methode schon auf "Arbeitszeiten" von 10-11 Stunden gekommen - freilich mit genannten "Unterbrechungen". Wenn das rückbeleuchtete Display des Gerätes aus ist, wird allerdings effektiv am meisten Energie gespart. Die maximale Standby-Zeit des Gerätes kann dabei gar bis zu 1.500 Std. Würde ich bei voll geladenem Akku ununterbrochen Videos auf dem Gerät anschauen, würde es bis zu 9 Stunden durchhalten.

=== Pflege und Reinigung ===

Auch, wenn es sich bei dem verwendeten Glas des Displays um sogenanntes "kratzfestes" Gorilla-Glas handelt, habe ich vorsichtshalber in eine passende und separat erhältliche Displayschutzfolie investiert. Die Oberfläche des "ungeschützten" Glases lässt sich allerdings - wie das Gerät mit Schutzfolie - mit einem einfachen Mikrofasertuch sehr effektiv von den durch die Bedienung zwangsläufig starken Fingerabdrücken und Fettschmieren reinigen. Einmal in einer Stunde gehe ich mindestens über das Display, damit sich so etwas wie eine Fettschicht gar nicht erst festsetzen kann. Die Kunststoffoberfläche lässt sich mit einem Mikrofasertuch genauso effektiv und einfach reinigen. Auf keinen Fall sollte man zu Reinigungsmitteln greifen, die Alkohol enthalten - diese können im Extremfall die Kunststoffteile anlösen und das Gerät so beschädigen.
Zudem empfielt sich für den Transport etwa in einer Aktentasche zum Schutz des Gerätes ein stabiles Cover im Leder- oder Kunstledereinband.

== Auf einen Blick ==

=== Allgemein: ===

* Modell: Galaxy Note 10.1 WIFI
* Hersteller: Samsung
* Produkttyp: Tablet
* Betriebssystem: Android 4.0

=== Display: ===

* Typ und Größe: TFT mit 25.7 cm ( 10.1" ) Bildschirmdiagonale und Multi-TouchTouchscreen
* Auflösung: 1280 x 800

=== Technik: ===

* Prozessor: Cortex-A9, Exynos Quadcore mit 1,4 GHz Taktfrequenz
* Speicherkapazität: 16 GB / RAM: 2 GB / Unterstützte Flash-Speicherkarten: microSD
* Max. unterstützte Kapazität: 64 GB, 16 GB
* Wireless Connectivity: 802.11 a/b/g/n "WIFI Direct", Bluetooth 4.0
* Schnittstellen: 1 x microSD / 1 x Headset / 1 x Docking -Port und USB-Host
* Receiver: GPS/GLONASS-Receiver - Simultan-GPS (S-GPS), GPS, A-GPS, GPS/GLONASS-Receiver

=== Eingebaute Kameras: ===

* Nach hinten gerichtete Kamera: 5 Megapixel mit 4x digitalem Zoom und LED-Beleuchtung / Standbildauflösungen: 2560 x 1920
* Nach vorn gerichtete Kamera: 1,9 Megapixel mit Geotagging / HD-Videoaufnahme: 720p / Fokuseinstellung: Automatisch

=== Multimedia: ===

* Unterstützte Digitalvideoformate: MPEG-4, DivX, WMV, FLV, AVI, 3GP, H.263, VC-1, ASF, H.264, MKV, VP8
* Audio: Mikrofon , Stereolautsprecher
* Unterstützte digitale Audio-Formate: MP3, WMA, WAV, AAC, MIDI, AMR, AAC+, eAAC+, FLAC, Vorbis, AC3

=== Software ===

* Vorinstalliert: Calculator, E-mail, World clock, Organizer, Note, Alarm, YouTube, Samsung Apps, Google Play, Music Hub, Microsoft Exchange ActiveSync, S Planer, Game Hub, Video Hub, S Note
* Google Maps

=== Akku: ===

Technologie: Lithium-Ionen , 7000 mAh Kapazität
* Standby-Zeit: Bis zu 1.500 Std. / Video-Wiedergabe: bis zu 9 Stunden

=== Verschiedenes: ===

* Farbe: Weiß, Deep Gray, Garnet Red
* Sensoren: Beschleunigungssensor, Umgebungslichtsensor, digitaler Kompass, Drehungssensor
* Zubehör im Lieferumfang: Netzteil , S Pen
* inclusive Datenkabel

== FAZIT ==

Ich bin echt total begeistert von dem Galaxy Note. Nicht nur die Leistungen des Gerätes sprechen für sich, auch die Bedienung ist einfach klasse. Es bedurfte natürlich für mich als absoluten "Android-Newbie" eine knappe Woche der Einarbeitung, aber mit etwas Hilfe eines "Kundigen" und bald eigenen Gehversuchen hatte ich die "Apps & Co" sowie die Funktionen des Geräts doch bald recht gut im Griff. Für ein Gerät mit dem Leistungsumfang finde ich die etwa 11 Stunden "Durchhaltedauer" des Akkus schon recht überzeugend - das Gerät hält somit auf jeden Fall länger durch als manch hochgerüsteter Laptop.
In der Praxis finde ich auch den "S-Pen" als wirklich kompetenten Helfer, wenn es auf dem Display mal "enger" wird. So ein Pen ist eben doch immer noch ein wenig schlanker als so ein gemeiner Finger.
Die Leistungen des "Note" stehen dabei doch in einem guten Verhältnis zum Preis. Um die 350-400 € liegt dabei der aktuelle "Straßenpreis". Wenn man , wie ich, dabei nicht immer unbedingt auf eine bestimmte der drei Modellfarben "abfährt", kann man hier noch einiges sparen.
Da ich nie vorhatte, über das Mobilfunknetz zu surfen (das ist mir einfach zu teuer), vermisse ich die "3G"-Funktion meines "Wifi"-Modells überhaupt nicht. Da diese Funktion nicht nachrüstbar ist, sollte, so mein Tipp, ein jeder vor dem Kauf strikt prüfen, ob er so etwas braucht. Immerhin kann man im "Negativfall" so nochmal um die 80 € sparen.
Ich gebe jedenfalls alle Sternchen und eine Empfehlung - und "garnet red" (granatrot) , so die Farbe meines Modells, sieht auch echt schick aus...

34 Bewertungen, 11 Kommentare

  • anonym

    04.10.2013, 14:51 Uhr von anonym
    Bewertung: besonders wertvoll

    LG Damaris

  • anonym

    16.08.2013, 09:15 Uhr von anonym
    Bewertung: besonders wertvoll

    BW und LG

  • Herr_Tom

    04.08.2013, 11:05 Uhr von Herr_Tom
    Bewertung: besonders wertvoll

    bh! Gruß Thomas

  • anonym

    02.08.2013, 15:43 Uhr von anonym
    Bewertung: besonders wertvoll

    So stelle ich mir einen guten Technik-Bericht vor :-)

  • Gi22Fr

    01.08.2013, 12:46 Uhr von Gi22Fr
    Bewertung: besonders wertvoll

    wow!! muss ich aber nochmal lesen....

  • Juri1877

    29.07.2013, 10:07 Uhr von Juri1877
    Bewertung: besonders wertvoll

    bw auch noch von mir

  • uhlig_simone@t-online.de

    29.07.2013, 06:49 Uhr von [email protected]
    Bewertung: sehr hilfreich

    GLG SIMONE

  • mausi1972

    28.07.2013, 16:09 Uhr von mausi1972
    Bewertung: besonders wertvoll

    Viele liebe Grüße von der Marion

  • Clarinetta2

    28.07.2013, 13:28 Uhr von Clarinetta2
    Bewertung: besonders wertvoll

    so eins hätte ich gerne- für den informativen bericht-bw

  • Lale

    28.07.2013, 12:47 Uhr von Lale
    Bewertung: besonders wertvoll

    Allerbesten Gruß *~*

  • joelovesyou

    28.07.2013, 12:38 Uhr von joelovesyou
    Bewertung: besonders wertvoll

    bewe & Gruß :)