Max Schmeling (DVD) Testbericht

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ab 10,21
Auf yopi.de gelistet seit 03/2012

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Erfahrungsbericht von Jack100

Henry Maske als Max Schmeling

Pro:

Einige Szenen

Kontra:

Henry Maske ist kein Schauspieler, Darsteller

Empfehlung:

Nein

„Max Schmeling – Eine deutsche Legende“ ist ein deutscher Film aus dem Jahre 2010 und zeigt, wie der Titel es schon vermuten lässt, das Leben von Boxlegende Max Schmeling. Auch wenn ich kein Fan von deutschen Filmen bin, habe ich mir diesen angeschaut, zum Einen, weil der umstrittene Regisseur Uwe Boll hier die Regie führt und ich mal sehen wollte, wie er mit dem Genre Drama zurechtkommt. Und zum Anderen, wie sich der ehemalige Boxer Henry Maske als Schauspieler schlägt. Die Erwartungen waren niedrig, vielleicht kommt der Film aber deswegen besser weg.




Film:

Originaltitel: Max Schmeling
Jahr: 2010
FSK: 12
Laufzeit: ca. 117 Minuten
Regie: Uwe Boll
Darsteller: Henry Maske, Heino Ferch, Susanne Wuest, Vladimir Weigl




Story:

Der zweite Weltkrieg. Max Schmeling (Henry Maske) kommt verletzt in ein Lager und wird behandelt. Da erhält er einen Auftrag: Er soll einen englischen Gefangenen überführen. Obwohl er mit diesem nicht reden soll, beginnen die beiden eine Unterhaltung, und Max Schmeling erzählt ihm seine Geschichte. Mit dem Boxsport machte er sich einen Namen und boxte auch gegen den Champion Joe Louis. Auch wie er seine Traumfrau traf und sie heiratete erzählt er. Alles lief gut, bis zu dem Tag, an dem die Nazis auftauchten. Schmeling´s Ansehen als Boxer ist gefährdet, handelt er doch so, wie er es für richtig hält und nicht so, wie es die Nazis wollen. Und als Schmeling mit seiner Geschichte fertig ist, lässt er den englischen Offizier gehen, und er kehrt nach Hause zurück. Dann endet der Krieg, Schmeling will arbeiten, bekommt aber keine. Alles was er kann, ist boxen. Aber wird er im Ring sich behaupten können?




Darsteller:

Henry Maske spielte auch in „666 – Traue keinem, mit dem du schläfst“ und „Hammer & Hart“ mit.

Heino Ferch ist in „Jerry Cotton“ und „Ruhm“ zu sehen.

Susanne Wuest spielte in „La Lisiére“ und „Mörderschwestern“ mit.

Vladimir Weigl ist in „Rache“ und „Der Eisbär“ zu sehen.




Regie:

Uwe Boll führte auch bei „Schwerter des Königs“ und „Schwerter des Königs – Zwei Welten“ Regie.




Meinung:

Inwieweit der Film jetzt autobiographisch korrekt ist, kann ich nicht sagen, so sehr kenne ich die Geschichte von Max Schmeling nicht. So setze ich eben voraus, daß man es ungefähr so zu sehen bekommt, wie es auch passiert ist.

Da Uwe Boll Regie führte bei diesem Film, war ich schon skeptisch, da seine Filme ja nun wirklich umstritten sind und bei mir der Großteil, wenn man von „Tunnel Rats“ absieht, auch nicht wirklich gut ankamen. Eingestellt hatte ich mich auf eine starke Wackelkamera, eine schlechte Inszenierung und schlechte Darsteller. Aber es kam doch etwas anders als gedacht. Die Wackelkamera ist selten vorhanden, was schon mal gut ist, kann man doch nun auch mal sehen, was man sehen soll.

Von der Inszenierung kommt der Film auch nicht so schlecht daher. Die Boxkämpfe sind anschaubar und können auch etwas Spannung erzeugen, zumal, wenn man die Geschichte nicht kennt. Die Trainingsszene in der Mitte des Filmes hat mir gut gefallen, da sie von den Szenen und von der Hintergrundmusik her gut gemacht waren. Musikalisch hat das Ganze zum Gezeigten auch gepasst. Auch der Schluß hat gepasst und kommt gut herüber, wenn Schmeling den Boxring verlässt und man ihm den Respekt erweist. Die Texteinblendungen zum Schluß, in dem man, auf Deutsch und Englisch (alle Einblendungen im Laufe des Filmes sind Deutsch und Englisch) erfährt, was auch den Personen geworden ist, ist gut, da sie noch mehr Informationen zu den Personen gibt und so auch die Informationslücke geschlossen wird, was auch den Leuten geworden ist, da der Film ja an einem bestimmten Punkt endet. Zudem gibt es noch ein Bild von Max Schmeling und Henry Maske zu sehen, was noch eingeblendet wird. Etwas gewöhnungsbedürftig ist ab und an der Wechsel von Schwarz-Weiß zu Farbe. Ab und zu werden Bilder eingefügt, die dann in Farbe zum gedrehten übergehen. Dieses hätte man auch entweder ganz weglassen oder etwas im Film reduzieren können.

Daß Henry Maske schauspielert, ist für mich neu. Ich hatte gedacht, daß es sich bei diesem Film um seine erste Rolle handelt, aber er hat zuvor schon sich schauspielerisch betätigt, wie, kann ich nicht sagen. Hier bin ich mir nicht sicher, ob er Max Schmeling gerecht wird. Maske zeigt kaum Mimik und schaut nur düster drein. Auffällig ist auch, daß er kaum mehrere Sätze hintereinander sagt, meist bleibt es nur bei kurzen Sätzen, während der Rest dann von den anderen Darstellern kommt. Auch ist er manchmal schwer zu verstehen, aber dies trifft auch auf andere Darsteller zu, die doch den Hang zum Nuscheln haben in einigen Szenen. Maske bringt schauspielerisch gar nichts, da wäre ein richtiger Schauspieler besser gewesen. Einzig in den Boxszenen kommt er gut herüber, ist er aber doch auch ein Boxer gewesen. Heino Ferch habe ich schon mal vom Namen gehört. Er gibt sein bestes mit seiner Rolle und kann doch überzeugen, während Susanne Wuest mehr Durchschnitt ist von der Darstellung her. Vladimir Weigl bringt schauspielerisch mehr hervor und scheint auch an seiner Rolle Spaß gehabt zu haben, spielt er diese doch, ohne zu übertreiben oder gelangweilt zu wirken. Von den anderen Darstellern her bleiben die Meisten doch unterdurchschnittlich und übertreiben entweder schauspielerisch oder wirken überfordert mit ihrer Rolle. Wer mal genau hinsieht, wird auch Regisseur Uwe Boll als Ringrichter sehen.

Die deutsche DVD ist ungeschnitten.

„Max Schmeling“ ist ein Film, der wohl zu den besseren Werken von Boll zählt, von denen es nicht viele geben soll. Schlecht fand ich den Film nicht, gut aber auch nicht, da wären andere Darsteller, vor allem für die Rolle von Max Schmeling, besser gewesen. Immerhin ist eine halbwegs gute Inszenierung herausgekommen, die die Geschichte von Max Schmeling erzählt, inwieweit korrekt, sei mal dahin gestellt. Eine Empfehlung lasse ich aber weg, da Uwe Bolls Filme doch noch gewöhnungsbedürftig sind, ebenso Maske´s schauspielerische Leistung im Film.

54 Bewertungen, 11 Kommentare

  • Clarinetta2

    24.03.2012, 12:59 Uhr von Clarinetta2
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr gut geschrieben

  • Dennus

    13.03.2012, 17:50 Uhr von Dennus
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ein Toller Bericht :) - Liebe Grüße!

  • papaonline

    13.03.2012, 14:04 Uhr von papaonline
    Bewertung: sehr hilfreich

    lg aus wilhelmshaven , Dirk

  • morla

    13.03.2012, 13:11 Uhr von morla
    Bewertung: sehr hilfreich

    lg. ^^^^^^^^^^^^^petra

  • atrachte

    13.03.2012, 12:34 Uhr von atrachte
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh. lg

  • Miraculix1967

    13.03.2012, 12:04 Uhr von Miraculix1967
    Bewertung: sehr hilfreich

    Drollige Dienstagsgrüße aus dem gallischen Dorf vom ollen Druiden Miraculix1967

  • campino

    13.03.2012, 11:21 Uhr von campino
    Bewertung: sehr hilfreich

    - lg andrea -

  • anonym

    13.03.2012, 09:52 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    Das hast du prima vorgestellt

  • katjafranke

    13.03.2012, 09:18 Uhr von katjafranke
    Bewertung: sehr hilfreich

    Grüße von der Katja.

  • XXLALF

    13.03.2012, 08:53 Uhr von XXLALF
    Bewertung: sehr hilfreich

    ...und ganz liebe grüße

  • uhlig_simone@t-online.de

    13.03.2012, 08:19 Uhr von [email protected]
    Bewertung: sehr hilfreich

    Liebe Grüße v. Simone