Schwarzer Schmetterling (Taschenbuch) / Bernard Minier Testbericht
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Summe aller Bewertungen
- Handlung:
- Niveau:
- Unterhaltungswert:
- Spannung:
- Humor:
- Stil:
Erfahrungsbericht von _matthias_
Psychothriller mit vielen guten Ansätzen
Pro:
gutes Erstlingswerk mit gutem Spannungsbogen
Kontra:
wenig, einige Längen
Empfehlung:
Ja
== Einleitung ==
Selten, dass ich mal Rezensionsexemplare in die Finger bekomme. Und noch seltener, dass sich diese Rezensionsexemplare dann auch noch als vorsommerlicher Volltreffer entpuppen. Unter allen Neuerscheinungen gbt es viel Mittelmaß, die Perlen muss man sich meist von anderen präsentieren lassen. Glücklicherweise wählte das Schicksal diesmal mich für das Buch „Schwarzer Schmetterling“ von Bernard Minier aus.
== Schwarzer Schmetterling ==
Das Buch „Schwarzer Schmetterling“ spielt in den französischen Pyrenäen, wo in eisiger Kälte auf 2000 Meter Höhe ein bestialisch getötetes Pferd wie ein schwarzer Schmetterling sich gegen das Bergmassiv abhebt. Schnell stellt sich die Frage, wer zu einer solchen Tat fähig ist und den Tierkadaver mit so viel Mühe in luftige Höhe bringt. Und warum es keine Zeugen gibt, die der leitende Commandant Servaz, der mit der Auflösung des Falls betraut wird, ausfindig machen kann. Immerhin steht einer der größten Industriellen der Region und des Landes als Besitzer des getöteten Tieres den Verantwortlichen auf den Füßen und verlangt höchste Priorität bei der Auflösung.
Das Ganze wird umso vertrackter, als dass DNA-Spuren Julian Hirtmann als Hauptverdächtigen ausweisen, der aber ganz in der Nähe in einem am strengsten bewachten Hochsicherheitsgefängnisse einsitzt und eigentlich als Täter ausgeschlossen werden kann.
Neben Commandant Servaz wird auch die junge Schweizer Anstaltspsychologin Diane Berg in die Ermittlungen hineingezogen, die aus dem Inneren der Anstalt mehr und mehr Ungereimtheiten in den Abläufen der Anstaltsklinik feststellt und alle Beteiligten an den Rand ihrer physischen und psychischen Belastbarkeit gebracht werden.
== Kritik ==
Der Thriller ist mit seinen weit ausladenden Beschreibungen von Natur und Menschen sicher kein üblicher Psychothriller. Leider verliert sich der französische Autor bei seinem Debut dabei manchmal in Trivialitäten, wenn ihm die Metaphern auszugehen scheinen. Dennoch zeichnen sich die Charaktere scharf gegeneinander ab, sodass der Wiedererkennungswert jeder auftretenden Personen in sich schlüssig und die Grundatmosphäre stets stimmig wirkt.
Die Handlung beginnt in medias res und wird in unterschiedlichen Tempi vorangeführt. Mal behäbig und nahezu still stehend, mal in großen Schritten einem scheinbar zu offensichtlichem Ende entgegen. Hilfreich sind dabei die Wechsel von Handelnden und Handlungsorten, da mit Commandant Servaz und Pssychologin Diane Berg zwei nahezu gänzlich unterschiedliche Handlungsstränge exisitieren, die nur durch ein für die Beteiligten unsichtbares Band verbunden sind.
Die Spannung wird mit mehreren Höhepunkten und Wendungen hoch gehalten und lässt einen das Buch nur ungern aus der Hand legen, bevor man nicht doch noch ein letztes Kapitel gelesen haben mag … und dann vielleicht noch eins … und ein Letztes vielleicht.
Die Sprache ist wie oben angedeutet sehr deskriptiv und verlässt nur selten den Pfad der Exaktheit und eines gewissen sprachlichen Niveaus, dass der Übersetzer Thorsten Schmidt nur an ganz wenigen Stellen verlässt und etwas holprig daher kommt.
Insgesamt also ein mehr als durchschnittlicher Thriller mit wenigen Längen, einem guten Ende und einem interessanten Spannungsbogen, der jeden Krimifreund ein paar Stunden und Tage in Atem halten dürfte. Im großformatigen Taschenbuch für 14,99 Euro erhältlich. Ein vorsichtig-euphorischer Kauftipp!
Selten, dass ich mal Rezensionsexemplare in die Finger bekomme. Und noch seltener, dass sich diese Rezensionsexemplare dann auch noch als vorsommerlicher Volltreffer entpuppen. Unter allen Neuerscheinungen gbt es viel Mittelmaß, die Perlen muss man sich meist von anderen präsentieren lassen. Glücklicherweise wählte das Schicksal diesmal mich für das Buch „Schwarzer Schmetterling“ von Bernard Minier aus.
== Schwarzer Schmetterling ==
Das Buch „Schwarzer Schmetterling“ spielt in den französischen Pyrenäen, wo in eisiger Kälte auf 2000 Meter Höhe ein bestialisch getötetes Pferd wie ein schwarzer Schmetterling sich gegen das Bergmassiv abhebt. Schnell stellt sich die Frage, wer zu einer solchen Tat fähig ist und den Tierkadaver mit so viel Mühe in luftige Höhe bringt. Und warum es keine Zeugen gibt, die der leitende Commandant Servaz, der mit der Auflösung des Falls betraut wird, ausfindig machen kann. Immerhin steht einer der größten Industriellen der Region und des Landes als Besitzer des getöteten Tieres den Verantwortlichen auf den Füßen und verlangt höchste Priorität bei der Auflösung.
Das Ganze wird umso vertrackter, als dass DNA-Spuren Julian Hirtmann als Hauptverdächtigen ausweisen, der aber ganz in der Nähe in einem am strengsten bewachten Hochsicherheitsgefängnisse einsitzt und eigentlich als Täter ausgeschlossen werden kann.
Neben Commandant Servaz wird auch die junge Schweizer Anstaltspsychologin Diane Berg in die Ermittlungen hineingezogen, die aus dem Inneren der Anstalt mehr und mehr Ungereimtheiten in den Abläufen der Anstaltsklinik feststellt und alle Beteiligten an den Rand ihrer physischen und psychischen Belastbarkeit gebracht werden.
== Kritik ==
Der Thriller ist mit seinen weit ausladenden Beschreibungen von Natur und Menschen sicher kein üblicher Psychothriller. Leider verliert sich der französische Autor bei seinem Debut dabei manchmal in Trivialitäten, wenn ihm die Metaphern auszugehen scheinen. Dennoch zeichnen sich die Charaktere scharf gegeneinander ab, sodass der Wiedererkennungswert jeder auftretenden Personen in sich schlüssig und die Grundatmosphäre stets stimmig wirkt.
Die Handlung beginnt in medias res und wird in unterschiedlichen Tempi vorangeführt. Mal behäbig und nahezu still stehend, mal in großen Schritten einem scheinbar zu offensichtlichem Ende entgegen. Hilfreich sind dabei die Wechsel von Handelnden und Handlungsorten, da mit Commandant Servaz und Pssychologin Diane Berg zwei nahezu gänzlich unterschiedliche Handlungsstränge exisitieren, die nur durch ein für die Beteiligten unsichtbares Band verbunden sind.
Die Spannung wird mit mehreren Höhepunkten und Wendungen hoch gehalten und lässt einen das Buch nur ungern aus der Hand legen, bevor man nicht doch noch ein letztes Kapitel gelesen haben mag … und dann vielleicht noch eins … und ein Letztes vielleicht.
Die Sprache ist wie oben angedeutet sehr deskriptiv und verlässt nur selten den Pfad der Exaktheit und eines gewissen sprachlichen Niveaus, dass der Übersetzer Thorsten Schmidt nur an ganz wenigen Stellen verlässt und etwas holprig daher kommt.
Insgesamt also ein mehr als durchschnittlicher Thriller mit wenigen Längen, einem guten Ende und einem interessanten Spannungsbogen, der jeden Krimifreund ein paar Stunden und Tage in Atem halten dürfte. Im großformatigen Taschenbuch für 14,99 Euro erhältlich. Ein vorsichtig-euphorischer Kauftipp!
50 Bewertungen, 7 Kommentare
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15.11.2012, 21:02 Uhr von Lale
Bewertung: sehr hilfreichAllerbesten Gruß *~*
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01.08.2012, 21:50 Uhr von Bienitz
Bewertung: sehr hilfreichViele Grüße aus Leipzig.
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30.07.2012, 21:07 Uhr von anonym
Bewertung: sehr hilfreichSH und einen schönen Abend noch
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02.07.2012, 18:16 Uhr von morla
Bewertung: sehr hilfreicheinen guten wochenstart lg. petra
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02.07.2012, 15:03 Uhr von katjafranke
Bewertung: sehr hilfreichLiebe Grüße....Katja
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02.07.2012, 12:22 Uhr von Baby1
Bewertung: sehr hilfreich.•:*¨ ¨*:•. Liebe Grüße Anita .•:*¨ ¨*:•.
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02.07.2012, 12:07 Uhr von XXLALF
Bewertung: sehr hilfreich...und einen guten wochenstart
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