Die Frau in Schwarz (DVD) Testbericht

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ab 59,84
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Summe aller Bewertungen
  • Action:  durchschnittlich
  • Anspruch:  anspruchsvoll
  • Romantik:  niedrig
  • Humor:  wenig humorvoll
  • Spannung:  sehr spannend

Erfahrungsbericht von PowerMick

"Harry Potter" als gruselnder Anwalt

4
  • Action:  wenig
  • Anspruch:  anspruchsvoll
  • Romantik:  niedrig
  • Humor:  kein Humor
  • Spannung:  spannend
  • Altersgruppe:  ab 12 Jahren
  • Meinung bezieht sich auf:  Kino-Version

Pro:

packender, fesselnder Geisterthriller

Kontra:

durchschaubares Ende

Empfehlung:

Ja

Moin zusammen :)

So Freitag-Abend (30.03.) und endlich mal wieder ins Kino, eigentlich in die "Tribute von Panem" - durch einen Mehrheitsbeschluss kamen wir aber auf den neuen Harry-Potter, bis wir feststellen mussten, dass es gar keinen Teil mehr geben wird ;) Ach ja - es spielt zwar Daniel Radcliffe mit, es handelt sich aber über einen Mystery-Thriller in dem er zeigen möchte, dass er sich als Charakter-Darsteller etablieren kann - "Die Frau in Schwarz". Soviel zum Vorgeplänkel...

Cast & Crew
°^°^°^°^°^

Schauspieler:
Arthur Kipps - Daniel Radcliffe (Harry Potter)
Mr. Daily - Ciarán Hinds (noch jemand aus HP – Dumbledore aus den letzten HPs; Dame, König As, Spion)
Mrs Daily - Janet McTeer (u.a. Waking the Dead, Albert Nobbs)
Jennet Humfrye - Liz White (Agatha Christie’s Marple)
Fisher - Shaun Dooley

Regisseur: James Watkins (Eden Lake)
Länge: ca. 95 Minuten
Filmstart in Deutschland: 29. März 2012
Originaltitel: The Woman in Black (endlich wurde mal ein Originaltitel nicht bei der deutschen Umsetzung verhunzt)
Drehbuch: Jane Goldman (X Men: Erste Entscheidung, Eine offene Rechung)

Story
°^°^°

Arthur Kipps (Daniel Radcliffe) erhält von seiner Kanzlei einen ganz besonderen Auftrag: Er soll das Erbe einer alten Dame klären, die vor kurzem in ihrem Haus mitten im Marschland verstorben ist. Nur zu gerne nimmt Kipps an, kann er doch so der Trauer um seine verstorbene Frau entfliehen.
Doch vor Ort muss er feststellen, dass ihn die Dorfbewohner unbedingt davon abhalten wollen, das Haus zu betreten. Denn so unbewohnt wie Kipps bisher annahm, ist das Gemäuer ganz und gar nicht…

Hintergrund
°^°^°^°^°

Nach der Pleite der Hammer-Studios in den 80er Jahren scheint nun ein Comeback zu gelingen. 2010 gab es schon einen Film mit Christopher Lee (mit Hillary Swank in The Resident). Christopher Lee war auch in den 50er und 60er Jahren schon in den Hammer-Studios tätig – sehr erfolgreich in den Dracula-Verfilmungen. Auch sehr gute Sherlock Holmes-Filme wurden damals in der Horror-Schmiede produziert.
Dieser Verfilmung liegt das gleichnamige Buch von Susan Hill zu Grunde, das schon 1982 erschien, welches schon als Fernsehfilm verfilmt wurde und das es sogar ans Theater geschafft hat. Nun wurde mit James Watkins ein Regisseur verpflichtet, der schon mit seinem Debüt „Eden Lake“ 2008 auf sich aufmerksam gemacht hat.

Mit diesem Film will Daniel Radcliffe einen weiteren Schritt in Richtung Charakterdarsteller machen – und er schafft ihn meiner Meinung nach wirklich und zwar vorwärts!

Filmkritik
°^°^°^°

Normalerweise bringt man Daniel Radcliffe sofort mit Harry Potter in Verbindung – jeder kennt ihn als den kleinen jungen Zauberkünstler mit der Narbe auf der Stirn. Umso schwerer wird es für ihn werden, wenn er andere Filmrollen übernimmt. Für mich war in den Harry Potter Filmen nicht gerade der große Schauspieler, aber mit diesem Film macht er wirklich einen großen Schritt nach vorne. Denn nach kurzer Zeit denkt man schon nicht mehr an das Zauberinternat, sondern ist schnell mitten im Film, auch wenn man ein wenig vergessen muss, dass er einen jungen Anwalt spielt, dessen Leben bislang noch nicht sehr positiv verlaufen ist, denn seine Frau starb seinerzeit im Kindbett und nach drei langen Jahren der Schmerzen, die er durchlebt haben soll und in denen seine Arbeit gelitten hat, schickt ihn sein Chef als letzte Chance nun als Nachlassverwalter in ein kleines verschlafenes Nest zum Eel Marsh House, der verstorbenen Alice Drabelow. Zur Erinnerung: Daniel Radcliffe ist gerade mal 22 Jahre und da kann er noch nicht so lange gelitten haben ;) Aber dass ist vielleicht auch Schuld des Regisseurs, oder wer auch immer dafür verantwortlich ist…
Das Herrenhaus findet der Anwalt Arthur Kipps vermeintlich verlassen vor, doch ihm läuft immer wieder eine Frau in Schwarz über den Weg, die ihn auf die Spur in die Vergangenheit führt, in der es wohl zu unheimlichen Ereignissen kam. Eigentlich hätte der Film hier auch enden können, wenn der Anwalt einfach abhauen würde, aber dann würde uns ein echt packender Gruselthriller abhanden kommen.
Der Film spielt im 19. Jahrhundert und der Regisseur schafft es eine gute Gänsehautatmosphäre zu erschaffen – zumindest bei mir. Auch die Musik wird passend und nicht übertrieben eingesetzt; zusammen mit den immer wieder ruhigen Phasen des Films wird ein Spannungsbogen aufgebaut, der schon ganz schön an die Nerven geht – das eine oder andere weibliche Wesen im Kino konnte seine Schreckensschreie nicht ganz zurück halten, wenn plötzlich und unerwartet laute Geräusche durchs Kino hallten. Auch ich bin das eine oder andere Mal zusammengezuckt. Ein angenehm kribbelndes Gefühl im Bauch, einen zwischendurch ansteigenden Puls und ein Film über den man auch anschließend noch positiv angeregt mit seinen Freunden sprechen kann.
Vor allem über das Ende, dass ich hier natürlich nicht verraten werde, lässt sich trefflich diskutieren. Ich war der Meinung, dass es etwas schwach und vorhersehbar war, andere fanden das gar nicht. Aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden…

Fazit
°^°^

Daniel Radcliffe kann absolut überzeugen, was ich wirklich nicht erwartet hätte. Der Regisseur hat einen packenden Schauer in den Film hereingebracht mit allem was ein guter Horrorfilm braucht (inkl. quietschenden Türen, Soundeffekten und einer guten Kameraführung). Ich kann nicht so wirklich verstehen, warum dieser Film ab 12 Jahre freigegeben wurde. Auch wenn er nicht gerade blutig ist wird doch viel Horror und Grusel im Kopf der Kinogäste produziert und da sind 12jährige meiner Meinung nach zu leicht zu beeinflussen.

Ich vergebe gute 4 Sterne; ein Stern Abzug für die Auflösung.

Schönes Wochenende
PowerMick

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51 Bewertungen, 11 Kommentare

  • ronald65

    08.05.2012, 20:30 Uhr von ronald65
    Bewertung: sehr hilfreich

    lg

  • logo6600

    28.04.2012, 22:06 Uhr von logo6600
    Bewertung: besonders wertvoll

    toll beschrieben. Ein schönes Wochenende

  • sigrid9979

    28.04.2012, 11:03 Uhr von sigrid9979
    Bewertung: besonders wertvoll

    Wünsche dir einen schönen tag...

  • anonym

    22.04.2012, 21:57 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    Liebe Grüße Edith und Claus

  • Lale

    21.04.2012, 01:39 Uhr von Lale
    Bewertung: besonders wertvoll

    Allerbesten Gruß *~*

  • XXLALF

    20.04.2012, 20:27 Uhr von XXLALF
    Bewertung: sehr hilfreich

    ...und ein wunderschönes wochenende

  • Luna2010

    20.04.2012, 14:03 Uhr von Luna2010
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ich wünsche dir einen schönen Start ins Wochenende

  • morla

    20.04.2012, 13:59 Uhr von morla
    Bewertung: sehr hilfreich

    wünsche ein schönes wochenende lg. petra

  • katjafranke

    20.04.2012, 12:58 Uhr von katjafranke
    Bewertung: sehr hilfreich

    Liebe Grüße von der Katja

  • uhlig_simone@t-online.de

    20.04.2012, 12:49 Uhr von [email protected]
    Bewertung: sehr hilfreich

    LG Simone , freue mich auf Deine Gegenlesung

  • kruegerchristine

    20.04.2012, 11:37 Uhr von kruegerchristine
    Bewertung: besonders wertvoll

    Danke für den ausgezeichneten Tipp! Da ich heute noch nicht alle BW-Wertungen vergeben habe, lasse ich gerne die Höchstwertung für diesen Bericht da! :-)