Ein Sommer wie dieser Testbericht

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Erfahrungsbericht von margy
ein sommer wie dieser
Pro:
siehe bericht
Kontra:
siehe bericht
Empfehlung:
Ja
Zum Buch:
Die gebundene 352seitige Ausgabe dieses Buches erschien bei Knaur am 1.3.2012. Unter der ISBN 978-3426652671 kostet es 14,99 €.
Buchumschlag:
Der Umschlag des Buches gestaltet sich in orangegelben Tönen. Es geht um ein Zimmer mit einem Bild an der Wand, einem Sessel rechts und einem Tischchen links, auf dem eine gläserne Vase mit hellen Blumen steht und ein Buch zu sehen ist.
Autor:
Annette Hohberg hat Linguistik, Literaturwissenschaften und Soziologie studiert. Heute ist sie Journalistin und arbeitet als Ressortleiterin bei einer großen Publikumszeitschrift.
Annette Hohberg lebt in München. Sie liebt Literatur, Jazz, gutes Essen und französische Filme und reist, wann immer Zeit dafür bleibt.
Klappentext:
s ist ein herrlicher Sommer. Klara und Stephan sind Anfang 20, als sie sich in Italien kennenlernen und ineinander verlieben – bis eine unglückliche Verkettung von Umständen sie trennt. Die Jahre vergehen, jeder führt sein eigenes Leben. Durch einen pikanten Zufall begegnen sie sich Jahrzehnte später wieder und entdecken, dass sie noch immer dieselben starken Gefühle füreinander haben. Doch Klara ist verheiratet und hat eine erwachsene Tochter, und Stephan ist Single, Literaturprofessor und hat seine Affären. Sollen sie das wirklich alles aufgeben und den Sprung ins Ungewisse wagen? Es kommt der Tag, da müssen sie eine Entscheidung treffen …
Inhaltsübersicht:
Prolog
Kapitel 1 - 26
Epilog
Leseprobe:
Juli 1982
Sie hatte immer alles gewollt. Und alles bekommen. Zwei Jahrzehnte ging das schon so. Zwei Jahrzehnte, in denen das Leben es gut mit ihr gemeint hatte.
Jetzt wollte sie, dass der Zug kam. Dass er pünktlich kam. Der Zug, der an den kleinen Badeorten der Cinque Terre Station machte, der durch zahllose Tunnel über Alassio nach Ventimiglia fuhr, bei Menton die Grenze nach Frankreich passierte und schließlich in gemählichem Tempo die Cote d ´Azur entlangrumpelte.
Der Zug, bei dem jedes Abteil seinen eigenen Einstieg hatte - gardinenbehängte Flügeltüren mit dicken, schweren Griffen, die nur auf Nachdruck reagierten, drei Stufen, die vom Sitzplatz direkt auf den Bahnsteig führten. Sie mochte diese alten Züge der italienischen Eisenbahngesellschaft SF. Obwohl es so ein Zug gewesen war, der sie vor einer Woche von ihm weggetragen und Kilometer um Kilometer zwischen sie beide gelegt hatte. Jetzt wollte sie, dass genau dieser 20-Uhr-Zug pünktlich kam.
Schreibstil:
einfache Wortwahl, gut und flüssig zu lesen, leicht verständlich, präzise, bildhaft, temporeich, interessant, unterhaltsam, spannend
Meinung:
Der Anfang beginnt so, dass ich glaubte, bei der Person, um die es hier geht, ist das Leben ein Wunschkonzert und alles geschieht nach den Wunschvorstellungen. Doch: So kann es ja nicht bleiben. Es muss sich um eine total verwöhnte Person handeln. Sie wünscht sich was, sie kommandiert und alles passiert nach ihren Wünschen - wo gibt es so etwas?
Es geht um Klara, die am Bahnhof sitzt und darauf wartet, das aus dem Zug, der in einer halben Stunde ankommen soll, Stephan aussteigt. Sie weiß nicht, wann er genau kommt - das Versprechen hatte er gegeben, konnte aber den Tag nicht voraussagen. Seine Aussage war vage. Klara sitzt am Bahnhof und wünscht sich, Stephan möge kommen.
Klara ist 21 und hielt es zu Hause nicht mehr aus. Sie fühlte sich erwachsen und wollte sich nicht mehr bevormunden lassen. Also zog sie weg von zu Hause, kommt nach Italien, will von dort aus nach Frankreich weiterziehen. Sie hat genaue Pläne im Kopf.
Sehr präzise, detailliert geht die Autorin auf die Hauptfiguren Klara und Stephan ein, beschreibt ihre Vorhaben, ihr Denken.
Der Zufall will es, dass Klara ein Zimmer bekommt, nichts hatte sie vollständig geplant, ließ sich auf Abenteuer ein. Das Zuhause wollte sie verlassen, sie hielt es nicht länger aus und floh aus der Verantwortung.
Das Badezimmer wird ihr Gästezimmer.
Dann geht die Autorin zurück in die Vergangenheit. Klara sitzt am Bahnhof, sie wartet und denkt an die Zeit mit Stephan zurück. Als sie sich beide kennenlernten.
Mir fiel auf, dass Klara bei jeder Gelegenheit Wein trank, am Bahnhof, als sie wartete, nicht sicher war, ob Stephan eintreffen würde und nachdem sie Stephan kennenlernte. Ist der Wein ein Ersatz für eine Aussprache, für die genauen Mitteilungen, die unterblieben?
Sie will erwachsen sein mit ihren 21 Jahren, doch sie ist nicht zufrieden. Ansonsten greift niemand zum Alkohol. Das ging mir durch den Kopf. Was mag vorgefallen sein, dass sie zu diesem Mittel greift?
Sie lässt sich auf Abenteuer und Versprechen ein ohne eine Ahnung vom Leben zu haben und ohne dass sie einen anderen Menschen einzuschätzen weiß.
In ihr stecken Zweifel und Unsicherheiten und vielleicht auch Angst.
Was mir auffiel, als sich Stephan und Klara im Urlaub in Italien kennenlernen, ist, dass sie ihr Leben und die Vorhaben von Stephan bestimmen lässt und ihre Wünsche zu keiner Zeit äußert.. Alles lässt sie mit sich machen, lässt sich treiben ohne ein Gefühl für sich selbst zu entwickeln.
Kurz und dennoch präzise setzt die Autorin ihre Worte ein. Es ist ihre Stärke, um Klara und Stephan mit ihren Makel zu skizzieren. Klara ist eher unterwürfig, geht ihre Wege ohne Plan und ohne ein Ziel, hat keine eigenen Vorstellungen davon, was sie selbst will oder auch nicht. Hauptsache ist, sie ist weg von ihren Eltern. Es ist, das spürte ich sofort, ein Macho. Ein Mann, der beherrscht. Kraft liegt in den Sätzen, die sich auf das Wichtigste beschränken. Oft sind es die Nebensächlichkeiten, so scheint es auf den ersten Blick, die diesen Roman ausmachen und die Spannung antreiben, die Handlung mitreißend und packend darstellt.
Stephan und Klara verbringen ihren Urlaub in Italien, sie treffen und sie verlieben sich. Nach nur einer Woche trennen sich ihre Wege. Nach diesem Urlaub - so wollen es beide - soll es mit ihnen weitergehen. Doch es kommt anders. Klara wartet am Bahnhof, doch Stephan kommt nicht. 20 Jahre sollen vergehen, bis sie sich wiedersehen.
Es geht um eine Geschichte, die strotzt vor Gefühlen, Unsicherheiten zweier Menschen, die unentschlossen sind, sich nicht entscheiden können und deshalb es zu dieser Trennung kommt. Die Geschichte mit ihrer Handlung ist sehr eindrucksvoll in Worte umgesetzt.
Es geht dabei auch darum, dass die beiden Menschen, um die es hier geht, geprägt sind von ihrem Elternhaus. Stephan trotzt allen Ermahnungen des Vaters und auch Klara kann die Bevormundung ihrer Eltern nicht ertragen. Sie entwickeln sich gegensätzlich. Während Klara sich treiben lässt und auf Befehle anderer wartet, wie es auch früher schon bei ihren Eltern war, macht Stephan, was er will ohne Rücksicht auf Verluste und ohne Rücksicht auf die andere Pefrson. Der eine ist zu rücksichtsvoll, voller Hoffnungen und Erwartungen, dem anderen ist das gleichgültig. So leben die beiden in Extremen, die keinen Mittelweg kennen und genau den müssen sie lernen. Das gibt uns die Autorin mit ihrem Roman zu verstehen.
Es geht darum, eigene Wünsche und Sorgen zu äußern, die eigenen Vorstellungen mitzuteilen, zu reden miteinander, um Kompromisse eingehen zu können. Davon sind die beiden sehr weit entfernt, als sie sich kennenlernen und die beiden Menschen um die 20 Jahre alt sind. Sie sind nicht reif für ein eigenbestimmtes Leben.
Die gebundene 352seitige Ausgabe dieses Buches erschien bei Knaur am 1.3.2012. Unter der ISBN 978-3426652671 kostet es 14,99 €.
Buchumschlag:
Der Umschlag des Buches gestaltet sich in orangegelben Tönen. Es geht um ein Zimmer mit einem Bild an der Wand, einem Sessel rechts und einem Tischchen links, auf dem eine gläserne Vase mit hellen Blumen steht und ein Buch zu sehen ist.
Autor:
Annette Hohberg hat Linguistik, Literaturwissenschaften und Soziologie studiert. Heute ist sie Journalistin und arbeitet als Ressortleiterin bei einer großen Publikumszeitschrift.
Annette Hohberg lebt in München. Sie liebt Literatur, Jazz, gutes Essen und französische Filme und reist, wann immer Zeit dafür bleibt.
Klappentext:
s ist ein herrlicher Sommer. Klara und Stephan sind Anfang 20, als sie sich in Italien kennenlernen und ineinander verlieben – bis eine unglückliche Verkettung von Umständen sie trennt. Die Jahre vergehen, jeder führt sein eigenes Leben. Durch einen pikanten Zufall begegnen sie sich Jahrzehnte später wieder und entdecken, dass sie noch immer dieselben starken Gefühle füreinander haben. Doch Klara ist verheiratet und hat eine erwachsene Tochter, und Stephan ist Single, Literaturprofessor und hat seine Affären. Sollen sie das wirklich alles aufgeben und den Sprung ins Ungewisse wagen? Es kommt der Tag, da müssen sie eine Entscheidung treffen …
Inhaltsübersicht:
Prolog
Kapitel 1 - 26
Epilog
Leseprobe:
Juli 1982
Sie hatte immer alles gewollt. Und alles bekommen. Zwei Jahrzehnte ging das schon so. Zwei Jahrzehnte, in denen das Leben es gut mit ihr gemeint hatte.
Jetzt wollte sie, dass der Zug kam. Dass er pünktlich kam. Der Zug, der an den kleinen Badeorten der Cinque Terre Station machte, der durch zahllose Tunnel über Alassio nach Ventimiglia fuhr, bei Menton die Grenze nach Frankreich passierte und schließlich in gemählichem Tempo die Cote d ´Azur entlangrumpelte.
Der Zug, bei dem jedes Abteil seinen eigenen Einstieg hatte - gardinenbehängte Flügeltüren mit dicken, schweren Griffen, die nur auf Nachdruck reagierten, drei Stufen, die vom Sitzplatz direkt auf den Bahnsteig führten. Sie mochte diese alten Züge der italienischen Eisenbahngesellschaft SF. Obwohl es so ein Zug gewesen war, der sie vor einer Woche von ihm weggetragen und Kilometer um Kilometer zwischen sie beide gelegt hatte. Jetzt wollte sie, dass genau dieser 20-Uhr-Zug pünktlich kam.
Schreibstil:
einfache Wortwahl, gut und flüssig zu lesen, leicht verständlich, präzise, bildhaft, temporeich, interessant, unterhaltsam, spannend
Meinung:
Der Anfang beginnt so, dass ich glaubte, bei der Person, um die es hier geht, ist das Leben ein Wunschkonzert und alles geschieht nach den Wunschvorstellungen. Doch: So kann es ja nicht bleiben. Es muss sich um eine total verwöhnte Person handeln. Sie wünscht sich was, sie kommandiert und alles passiert nach ihren Wünschen - wo gibt es so etwas?
Es geht um Klara, die am Bahnhof sitzt und darauf wartet, das aus dem Zug, der in einer halben Stunde ankommen soll, Stephan aussteigt. Sie weiß nicht, wann er genau kommt - das Versprechen hatte er gegeben, konnte aber den Tag nicht voraussagen. Seine Aussage war vage. Klara sitzt am Bahnhof und wünscht sich, Stephan möge kommen.
Klara ist 21 und hielt es zu Hause nicht mehr aus. Sie fühlte sich erwachsen und wollte sich nicht mehr bevormunden lassen. Also zog sie weg von zu Hause, kommt nach Italien, will von dort aus nach Frankreich weiterziehen. Sie hat genaue Pläne im Kopf.
Sehr präzise, detailliert geht die Autorin auf die Hauptfiguren Klara und Stephan ein, beschreibt ihre Vorhaben, ihr Denken.
Der Zufall will es, dass Klara ein Zimmer bekommt, nichts hatte sie vollständig geplant, ließ sich auf Abenteuer ein. Das Zuhause wollte sie verlassen, sie hielt es nicht länger aus und floh aus der Verantwortung.
Das Badezimmer wird ihr Gästezimmer.
Dann geht die Autorin zurück in die Vergangenheit. Klara sitzt am Bahnhof, sie wartet und denkt an die Zeit mit Stephan zurück. Als sie sich beide kennenlernten.
Mir fiel auf, dass Klara bei jeder Gelegenheit Wein trank, am Bahnhof, als sie wartete, nicht sicher war, ob Stephan eintreffen würde und nachdem sie Stephan kennenlernte. Ist der Wein ein Ersatz für eine Aussprache, für die genauen Mitteilungen, die unterblieben?
Sie will erwachsen sein mit ihren 21 Jahren, doch sie ist nicht zufrieden. Ansonsten greift niemand zum Alkohol. Das ging mir durch den Kopf. Was mag vorgefallen sein, dass sie zu diesem Mittel greift?
Sie lässt sich auf Abenteuer und Versprechen ein ohne eine Ahnung vom Leben zu haben und ohne dass sie einen anderen Menschen einzuschätzen weiß.
In ihr stecken Zweifel und Unsicherheiten und vielleicht auch Angst.
Was mir auffiel, als sich Stephan und Klara im Urlaub in Italien kennenlernen, ist, dass sie ihr Leben und die Vorhaben von Stephan bestimmen lässt und ihre Wünsche zu keiner Zeit äußert.. Alles lässt sie mit sich machen, lässt sich treiben ohne ein Gefühl für sich selbst zu entwickeln.
Kurz und dennoch präzise setzt die Autorin ihre Worte ein. Es ist ihre Stärke, um Klara und Stephan mit ihren Makel zu skizzieren. Klara ist eher unterwürfig, geht ihre Wege ohne Plan und ohne ein Ziel, hat keine eigenen Vorstellungen davon, was sie selbst will oder auch nicht. Hauptsache ist, sie ist weg von ihren Eltern. Es ist, das spürte ich sofort, ein Macho. Ein Mann, der beherrscht. Kraft liegt in den Sätzen, die sich auf das Wichtigste beschränken. Oft sind es die Nebensächlichkeiten, so scheint es auf den ersten Blick, die diesen Roman ausmachen und die Spannung antreiben, die Handlung mitreißend und packend darstellt.
Stephan und Klara verbringen ihren Urlaub in Italien, sie treffen und sie verlieben sich. Nach nur einer Woche trennen sich ihre Wege. Nach diesem Urlaub - so wollen es beide - soll es mit ihnen weitergehen. Doch es kommt anders. Klara wartet am Bahnhof, doch Stephan kommt nicht. 20 Jahre sollen vergehen, bis sie sich wiedersehen.
Es geht um eine Geschichte, die strotzt vor Gefühlen, Unsicherheiten zweier Menschen, die unentschlossen sind, sich nicht entscheiden können und deshalb es zu dieser Trennung kommt. Die Geschichte mit ihrer Handlung ist sehr eindrucksvoll in Worte umgesetzt.
Es geht dabei auch darum, dass die beiden Menschen, um die es hier geht, geprägt sind von ihrem Elternhaus. Stephan trotzt allen Ermahnungen des Vaters und auch Klara kann die Bevormundung ihrer Eltern nicht ertragen. Sie entwickeln sich gegensätzlich. Während Klara sich treiben lässt und auf Befehle anderer wartet, wie es auch früher schon bei ihren Eltern war, macht Stephan, was er will ohne Rücksicht auf Verluste und ohne Rücksicht auf die andere Pefrson. Der eine ist zu rücksichtsvoll, voller Hoffnungen und Erwartungen, dem anderen ist das gleichgültig. So leben die beiden in Extremen, die keinen Mittelweg kennen und genau den müssen sie lernen. Das gibt uns die Autorin mit ihrem Roman zu verstehen.
Es geht darum, eigene Wünsche und Sorgen zu äußern, die eigenen Vorstellungen mitzuteilen, zu reden miteinander, um Kompromisse eingehen zu können. Davon sind die beiden sehr weit entfernt, als sie sich kennenlernen und die beiden Menschen um die 20 Jahre alt sind. Sie sind nicht reif für ein eigenbestimmtes Leben.
16 Bewertungen, 2 Kommentare
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14.09.2013, 12:37 Uhr von bella.17@live.de
Bewertung: sehr hilfreichGrüße Annabelle
-
14.09.2013, 09:30 Uhr von Little-Peach
Bewertung: sehr hilfreichsh :)
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