Mebus 40222 Testbericht

Erfahrungsbericht Mebus 40222 Funkgesteuerte Wetterstation

Einleitung:

Im Jahre 1973 präsentierte Peter Frankenfeld damals in "Peters Bastelstunde" eine Wetterkarte von ganz Deutschland im Fernsehen - und zwar im Dialekt! Und als er dann in Ostpreußen in Königsberg angekommen war, da hatten sie dort ein "Wetterchen"! Ja, so ein "Wetterchen", so dachte ich mir, das kannst Du Dir doch auch nach Hause holen! Und so besorgte ich mir folgendes Produkt, über dessen Erfahrungen ich euch heute berichten möchte: Mebus
40222 Funkgesteuerte Wetterstation.

1. Das Produkt

Es handelt sich um eine funkgesteuerte Wetterstation mit Außensensor der Marke Mebus, hier: in der Artikelnummer 40222, denn es gibt mehrere Geräte dieses Herstellers. Sie ist zum Aufstellen auf einen Tisch gedacht und enthält außerdem einen integrierten Wecker.

2. Aussehen der Wetterstation

Die Wetterstation samt Außensensor ist deutlich auf dem Produktbild von Yopi links oben zu sehen, so dass ich hierauf nicht weiter einzugehen brauche. Ein paar Bilder aus meinem praktischen Alltag habe ich euch aber auch noch mitgebracht. Ihr findet sie in der Bildergalerie.

3. Der Hersteller

An der Seite des Kartons stand folgender Hersteller aufgedruckt:

Weinberger GmbH & Co. KG

Bergische Straße 11

42781 Haan

Mehr stand da nicht drauf. Für alle, die in Erdkunde nicht so bewandert sind: Haan ist eine deutsche Kleinstadt in Nordrhein-Westfalen und liegt im Kreis Mettmann, und der liegt östlich von Düsseldorf.

4.Verfügbarkeit und Preis

Gekauft habe ich diese Wetterstation am Mittwoch, dem 23. Mai 2012, bei Real in Düsseldorf-Bilk, dort in der Elektroabteilung.

Zur Verfügbarkeit ist zu sagen: Außer bei Real habe ich sie noch in einigen Online-Shops wie zum Beispiel bei eBay gesehen, und auch dort kostet diese Wetterstation 15 Euro plus Versandkosten (Stand: 27.06.2013).

5. So kam mein Wetterchen in meine gute Stube

In einem blauen Karton, den ich aufriss, fand ich folgendes vor:

• Die Basisstation samt Außenfuß

• den Außenfühler

• eine Bedienungsanleitung als Faltblatt.

Das war auch schon alles.

5.1. Was müsst ihr euch noch dazukaufen?

Schlauerweise hatte ich beim Kauf einen Blick auf den Karton geworfen: Dort stand in 4 Sprachen (Deutsch, Englisch, Französisch und Italienisch) zu lesen, dass man

• für die Basisstation 3 Alkaline-Batterien, Größe AAA
• und für den Außenfühler 2 Alkaline-Batterien, Größe AAA

brauchte, die nicht im Lieferumfang enthalten waren!

Also hatte ich mir die 5 Micro-Batterien gleich noch mit hinzugekauft und konnte dann zu Hause gleich loslegen.

5.2.Inbetriebnahme und Anzeige der einzelnen Features

Doch wie machte ich das? Die Installation - wenn man sie denn einmal so nennen darf - war wirklich kinderleicht: Denn ich brauchte nur an der Basisstation bzw. am Außenfühler die Batterien ins das dafür geeignete Fach zu legen und dieses wieder zu verschließen. Unmittelbar begannen auf der Basisstation verschiedene Zahlen und Symbole aufzuleuchten.

Anschließend stellte ich die Basisstation auf den Standfuß, bis dieser einrastete - fertig war die Wetterstation, und sie landete auf meinem Schreibtisch neben dem Monitor meines PCs.

Weiter hieß es in der Bedienungsleitung: "Legen Sie die Basisstation direkt nach Inbetriebnahme etwa 3 cm nebeneinander, ehe Sie den Außenfühler nach
draußen hängen."

Genau das tat ich auch, und ich stellte fest, dass auf dem Außenfühler sowohl die Temperatur als auch die Luftfeuchtigkeit in Prozent angezeigt wurden. Der Außenfühler hängt seitdem an einem Nagel über meiner Balkontür.

Die Basisstation hatte hingegen etwas mehr auf ihrer Anzeige zu bieten. Ich fange einmal von oben nach unten an:

Ganz oben beginnt die Anzeige mit der winzig-kleinen Aufschrift Weather Forecast, also einer Art Wettervorhersage. Im Augenblick, wo ich diesen Bericht hier schreibe, zeigt sie eine Sonne an. Bisher hat sich diese Wettervorhersage - offenbar nur bezogen auf die nächsten Stunden - eigentlich als relativ zuverlässig erwiesen, da die Symbole bei Wetterumschwung auch dementsprechend rasch wechselten. Ein Funkturm zum Zeichen, dass das Funksignal empfangen wurde, war rechts oben zu sehen.

Weiter ging's in der 2. Reihe mit der Uhrzeit in Stunden und Minuten, direkt darunter links die aktuelle Mondphase (derzeit ist ein praller Vollmond dort zu sehen) sowie die Zeit in Sekunden.

In Reihe 3 standen das aktuelle Datum und der aktuelle Wochentag in Kurzform also DO für den heutigen Donnerstag..

Interessant wurde es dann in den Reihen darunter: Hier wurde in Reihe 4 erst die Innentemperatur plus die Luftfeuchtigkeit angezeigt. Direkt darunter in Reihe 5 wurden Außentemperatur und die dortige Luftfeuchtigkeit
angezeigt.

Im einzelnen liest sich das derzeit so:

IN TEMP 19,3° C HUMIDITY 51 %

OUT TEMP 16,4 ° C HUMIDITY 66 %

Ein Batteriesymbol über den Ladezustand der Batterien rundete links unten die Anzeige dann ab.

5.3. Weitere Erfahrungen: Laufzeit der Batterien, Wecker-Funktion und Beleuchtung

Was die Laufzeit der Batterien angelangte, so kann ich sagen, dass sie recht lange hielten. Dazu muss ich allerdings sagen, dass es in diesem Falle wiederaufladbare Akkus gewesen waren, die dann leer waren. Das bemerkte ich ganz einfach daran, dass die Anzeige - hier auf meinem Außenfühler - so nach und nach immer schwächer wurde und schließlich ganz erlosch. Dann war es Zeit für einen Austausch der Batterien.

Bei den Alkaline-Batterien der Marke TiP, die in der Basisstation zum Einsatz kamen, dauerte es nur ein knappes halbes Jahr, ehe sie dort leer waren. Es kommt also immer auf den jeweiligen Typ der Batterien an, die man benutzt.

Anzumerken wäre hierbei, dass man nach dem Austausch der Batterien die Taste CH auf der Rückseite der Basisstation drücken sollte, damit diese sich erneut mit dem Außenfühler synchronisieren konnte.

Die Wecker-Funktion habe ich eigentlich nur zu Testzwecken benutzt, da diese Funktion sonst mein Radiowecker übernimmt. Hier brauchte ich nur die Alarm-Taste kurz gedrückt zu halten, bis die Stundenanzeige aufblinkte. Hier nahm ich dann die Pfeiltasten - wahlweise nach oben oder nach unten für Vor und Zurück - zu Hilfe. Hatte ich die gewünschte Stundenanzeige, drückte ich erneut die Alarm-Taste, und die Minutenanzeige blinkte dann auf. Hier verfuhr gleichermaßen wie beim Einstellen der Stundenanzeige und drückte erneut die Alarmtaste. Dann leuchtete ein Glockensymbol auf zum Zeichen dafür, dass der Wecker nun aktiviert war.

Was passierte dann? Nun, als die Weckzeit erreicht war, ertönte zwei langsame Pieptöne, die nach 10 Sekunden immer schneller wurden und die nach weiteren 10 Sekunden in einen blitzschnellen Dauerpiepton mündete, der scheinbar nicht enden wollte. Soweit, so gut.

Doch wie stellte ich den Wecker ab? Hierfür hatte ich zwei Möglichkeiten:

• Für die nächsten 5 Minuten drückte ich einfach die Taste SNZ/LIGHT: Dadurch wurde das Wecksignal für die nächsten 5 Minuten deaktiviert und begann dann von vorne.

• Dauerhaft konnte ich den Weckton einfach dadurch abstellen, dass ich kurz die Alarm-Taste drückte, bis das Glockensymbol verschwunden war.

Mehr ist zum Wecker nicht zu sagen.

Zur Beleuchtung ist kurz anzumerken: Drückt man die Taste SNZ/LIGHT kurz, leuchtet die Anzeige im Hintergrund blau auf, und zwar für 5 Sekunden. Danach verschwindet das leuchtende Blau sofort wieder. Ich machte dies häufiger, wenn es abends dunkel wurde, ich aber sowohl Temperatur als auch die Uhrzeit wissen wollte.

Was ich gar nicht benutzt habe, ist die Taste SET auf der Vorderseite der Basisstation: Mit ihr kann man bei Bedarf alle Einstellungen manuell vornehmen kann, sollte einmal kein Funksignal verfügbar sein. Bisher hatte ich aber immer ein Funksignal, so dass ich diese Funktion bisher nie benötigt habe.

Ganz zum Schluss ein paar Worte zur Stabilität: Einmal fiel mir die Wetterstation aus Versehen vom Schreibtisch. Das Ergebnis war, dass der Fuß leicht abbrach und seitdem nur noch lose aufsitzt, aber nicht mehr einrastet. Also, allzu stabil ist diese Wetterstation leider nicht!

6. Fazit und Kaufempfehlung

Für 15 Euro bekommt man eine kompakte Wetterstation mit nicht allzu vielen, aber durchaus brauchbaren Funktionen: Einer Temperaturanzeige für innen und außen, eine Mini-Wetter-Vorhersage, Datum, Wochentag, Uhrzeit und die Mondphasen; dazu gibt es eine Wecker-Funktion sowie eine beleuchtete Anzeige bei Bedarf.

Dass diese Wetterstation aus Kunststoff ist und nicht allzu stabil zu sein scheint, werte ich hier nicht negativ, sondern schreibe das meiner eigenen Schusseligkeit zu.

Von daher sage ich: Beide Daumen hoch! Es gibt eine klare Kaufempfehlung von mir, die ich mit allen fünf Sternen bewerte!

In diesem Sinne hoffe ich, dass ihr auch so ein schönes "Wetterchen" wie ich habe bzw. wie einst Peter Frankenfeld, verabschiede mich für heute, nicht ohne euch - also alle Yopi-Mitglieder sowie alle Gäste vondraußen - recht herzlich zu grüßen

Euer "oller" Druide Miraculix1967 aus dem gallischen Dorf:-)

Düsseldorf, den 27. Juni 2013