Apple MacBook Air 11.6" neueste Generation Testbericht

Einleitung

Vor einigen Monaten entschied ich mich dazu mir endlich mal ein Apple MacBook zu kaufen, glücklicherweise hatte ich einen Bekannten der mir ein gebrauchtes Modell weit unter dem eigentlichen Originalpreis verkaufen konnte. So bezahlte ich nur rund 900 € für dieses Gerät. Eigentlich hätte ich ein Gerät von über 1200 € nicht erworben, da es die Ansprüchen die ich für ein Netbook habe mehr als übersteigt, aber für das „Second Hand“-Modell zu diesem Preis habe ich dann mal eine Ausnahme gemacht. Ich muss eingestehen, dass ich ein Computer /Elektro- Fanatiker bin und deswegen mein ganzes Geld für solche Späße ausgebe und ausgegeben habe. Denn neben diesem MacBook besitze ich einen weiteren Laptop, ich habe mir aber vorgenommen, das MacBook für berufliche Zwecke zu nutzen. Tatsächlich hätte ich auch noch preisgünstig an ein iPad kommen können, wollte aber etwas mit waschechter QWERTZ-Tastatur, da mir ein Touchscreen beim Handy reicht.

Kurze Übersicht der Produktdetails

• Modell: Apple MacBook Air - MD224B/A


• 4 GB RAM, kann bis zu 8 GB upgegradetwerden


• 11.6 Zoll Bildschirm mit Intel Core i5 1.7 GHz Dual Core Prozessor


• 1.08kg Gewicht , 1.7cm x 30cm x 19cm *Intel Graphics HD 4000 Grafikadapter


• HD Kamera, OSX 10.8 Mountain Lion & iLife installiert


• Bluetooth 4.0 & QWERTZ Tastatur


• Bis zu 5 Stunden Akkulaufzeit (beim Surfen), zwei USB 3.0 Ports


• 128 GB Festplatte


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  Ich habe nur 800 € für ein gebrauchtes Gerät bezahlt, momentan neu

  ab 1200 € zu erwerben

Allgemeines zur Optik, Qualität etc.

Da ich oben bereits den Vergleich zum iPad gezogen habe mache ich dies hier erneut: Das Design des MacBooks gefällt mir besser, als das des iPads, es wirkt länger und runder. Da es aus Aluminium angefertigt ist wirkt es sehr hochwertig, dass Design in sich ist stimmig. Die silberne Hauptoptik wird durch eine schöne schwarze QWERTZ-Tastatur (logischerweise weiße Buchstaben) abgerundet. Die „Maus“, also viel mehr das TouchPad (TrackPad) unterstützt bist zu 4 Finger „Gestures“, genau wie der große Bruder MagicMouse. Apple hat sich bei dem Gesamtkonzept des MacBooks wirklich was gedacht, gerade dass Design wirkt unglaublich edel. Im Vergleich zu einem „echten“ Laptop wirkt das MacBook Air natürlich etwas klein, aber das soll es ja auch sein. Um das gesamte Gerät nicht zu sehr zu strapazieren, kann ich nur empfehlen direkt Schutzfolien zu erwerben, damit das gute Ding von Staub und Dreck verschont bleibt. Genau wie andere Netbooks ist es erstaunlich leicht und lässt sich somit prima in jeder(etwas größeren) Handtasche transportieren.

Von der Gesamtaufmachung erinnert es doch stark an das etwas größere 13,3 Zoll MacBook und ans 15 Zoll MacBook Pro. Es ist halt kleiner, dafür aber auch leichter zu transportieren. Zugegeben beinhaltet es nicht die Masse an vorinstallierten Apple Features, die etwas ein MacBook Pro besitzt, dafür ist es preislich aber auch deutlich vertretbarer. Noch kurz etwas zur Tastatur, wie bei allen Apple Tastaturen kann der Bedienkomfort überzeugen, man rutscht nicht ab und kann alle Tasten und großes Verkrampfen erreichen.

Was wird geboten?

Allgemeines: Im Vergleich zum iPad mag die Steuerung des Geräts etwas schwieriger wirken. Doch durch das innovative TrackPad und das gut gestaltete Keyboard ist das navigieren durchs System absolut angenehm und es entsteht kaum ein Unterschied zur Steuerung eines Tablets. Sollte einem das TrackPad doch etwas fremd wirken, der kann natürlich trotzdem einfach eine externe USB Maus ans MacBook Air anschließen. Dies klappt übrigens gut, da Apple anders als andere Notebook-Hersteller sowohl links als auch rechts einen USB Slot spendiert hat, so kann man sowohl Links- als auch Rechtshänder zufriedenstellen.

Ich muss ehrlich zugeben, dass ich doch etwas altmodisch bin und nach einer gewissen Zeit völlig auf das TrackPad verzichtet habe, anfangs war es noch ein interessantes Spielzeug, jedoch arbeite ich seit Jahren mit einer Maus und so hat das TrackPad bei mir nur noch nebensächlichen Stellenwert, das ist aber eindeutig Geschmackssache, mit einiger Übung könnte ich das TrackPad sicher genauso präzise steuern wie eine externe USB-Maus.

Anwendungen: Die vorinstallierte Software ist mehr als ausreichend bzw. nach kurzer Zeit konnte ich auf vieles gar nicht verzichten, so wird das Gerät mit iLife '11 geliefert, dazu kommt noch die typische Apple-Software wie z.B. das Adressbuch, iMovie und iCal. Das Öffnen der Anwendungen, sowie das Arbeiten damit funktioniert gut. Sie laden und arbeiten sehr schnell. Neu beim MacBook Air ist AirDrop, dies ermöglicht einem kabelloses Tauschen bzw. Senden von Dateien.. Ganz kleiner Minuspunkt, der On/ Off- Button ist schwer vom Rest der Tasten zu unterscheide, finde ich. Bei meinen älteren Notebooks war dieser doch immer deutlich vom Rest getrennt.

Das MacBook Air hat zwar auch kein Retina Display, aber das ist für mich auch nicht nötig, zumal der Bildschirm ja sowieso nicht sonderlich riesig ist.. Schöne Entscheidung von Apple dem Netbook auch noch FaceTime zu spendieren, hiermit können Sie Videotelefonie betreiben, dass sogar in einer Konferenz. Sowohl die Bild-, als auch die Soundqualität weiß hier wirklich zu überzeugen. Gerade bei Net-/ Notebooks wird oft über die schlechte Soundqualität die die Lautsprecher ausgeben geunkt, hier passt aber wirklich alles und wirkt lange nicht so dumpf wie bei anderen Vertreten der Net-/Notebooks.

Wenn es ans schnelle Arbeiten geht ist man vor allem über den „neuen“ USB 3.0 Modus dankbar, denn dieser erlaubt schnelles Übertragen auf die Festplatte, gerade für mich ( der viele einzelne Dateien übertragen muss) ist dies eine deutliche Zeitersparnis, so bekomme ich die Dokumente ruckzuck auf mein Netbook. Apropos Dokumente, ich mag Pages nicht, deswegen habe ich mir eine kostenlose Office Alternative besorgt.

Sonstiges:

Angenehm aufgefallen ist mir auch die iCloud, hier ist es möglich wirklich alles zu synchronisieren, sogar Treiber die man auf dem MacBook Air installiert werden synchronisiert. Wobei ich ehrlich gesagt noch ein Fan der alten CD-ROM bin auf der die Treiberdaten drauf sind, oder diese eben im Internet herunterlade. Ich habe mir zum MacBook Air noch einen externen CD/DVD-Brenner geholt, da so etwas nicht im Gerät integriert ist.

Zuletzt muss ich noch einmal ausdrücklich den Bildschirm loben, obwohl dieser so klein ist, ist das Bild gestochen scharf, das durchgehend leuchtende Hintergrundlicht und der Fakt dass das MacBook natürlich einen HD Bildschirm hat sind wohl die Gründe fürs sehr gute Bild. Der Grafikadapter tut ebenfalls sein nötigstes, für Bild, Text und Videoverarbeitung reicht die Leistung des MacBooks locker.

Negatives:

Apple verspricht 5 Stunden Akkulaufzeit beim Surfen im Internet, dass trifft auch tatsächlich zu. Doch ich kann es ausdrücklich nicht empfehlen, Filme zu schauen oder Spiele zu spielen, wenn das Netzteil nicht angeschlossen ist. Dafür reicht die Power des Akkus einfach nicht. Eine meiner Kolleginnen besitzt ein anderes MacBook Air und bedauerlicherweise hatte sie ihr Akku vergessen, leider passte mein Akku nicht in ihr MacBook, scheinbar sind die Akkus bei Apple exklusiv für jeden MacBook-Typ gemacht. Gefehlt hat mir ein Mikrofon-Eingang, da nur ein Eingang für Kopfhörer integriert ist.

Die oben genannten Minuspunkte fallen bei mir nicht so schwer ins Gewicht, da ich mir den Computer nicht zum Zocken oder Video schauen gekauft habe, sondern zum Arbeiten an Dokumenten oder zum Surfen, und dafür reicht der Akku allemal aus.

Fazit:

Ich bin der Meinung, dass das MacBook Air eine lohnenswerte Anschaffung für jeden ist, es ist ein „Mädchen-für-Alles“, quasi ein Netbook für einen Normal-Benutzer. Wer nach einem speziellen Notebook/ Computer sucht ist hier aber sicher falsch beraten. Klar ist auch, dass das MacBook Air recht teuer ist, wie es für Apple ja üblich ist, es gibt sicher auch preiswertere Alternativprodukte, die ähnlich überzeugen würden. Die Umstellung von einem Windows-PC zu einem Mac-Netbook viel erstaunlich leicht. Da die negativen Aspekte nicht so bedeutend für mein Arbeiten mit dem gerät sind, ziehe ich lediglich einen Stern ab und vergebe 4 von 5 Sternen