Das letzte Sakrament (Taschenbuch) / Thomas Kowa Testbericht

ab 8,53
Auf yopi.de gelistet seit 07/2012
5 Sterne
(2)
4 Sterne
(1)
3 Sterne
(0)
2 Sterne
(0)
1 Stern
(0)
0 Sterne
(0)
Summe aller Bewertungen
  • Niveau:  sehr anspruchsvoll
  • Unterhaltungswert:  hoch
  • Spannung:  hoch
  • Humor:  wenig humorvoll
  • Stil:  sehr ausschmückend

Erfahrungsbericht von margy

das letzte sakrament

5
  • Niveau:  sehr anspruchsvoll
  • Unterhaltungswert:  sehr gering
  • Spannung:  sehr gering
  • Humor:  kein Humor
  • Stil:  ausschmückend
  • Zielgruppe:  Männer

Pro:

siehe ebricht

Kontra:

siehe bericht

Empfehlung:

Ja

Zum Buch:

8,99
Taschenbuch: 384 Seiten
Verlag: Bastei Lübbe (Bastei Verlag); Auflage: 2 (14. September 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3404166744
ISBN-13: 978-3404166749

Buchumschlag:

Der Umschlag des Buches ist hellgrau und weiß. Ein rotes Kreuz mit schwarzem Rand ist darauf zu sehen.

Autor:

Thomas Kowa, geboren im Jahr der ersten Mondlandung, aufgewachsen in Ludwigshafen am Rhein, inzwischen wohnhaft im Wunder von Bern. Er hat Betriebswirtschaft studiert und arbeitet beim größten Blutdiagnostikhersteller Europas. Nebenbei ist er Musikproduzent, manchmal Weltreisender und seit kurzem Mitglied der Schweizer Nationalmannschaft der Autoren. Er wird von der Literaturagentur Arrowsmith vertreten. Im Juni 2012 ist sein Debütroman 'Das letzte Sakrament' bei Lübbe erschienen.

Klappentext:

Basel. In einem Labor wird die Leiche eines Mitarbeiters gefunden. Der Tote hat zuletzt an Untersuchungen im Auftrag des Vatikans gearbeitet. Die Ergebnisse unterliegen strengster Geheimhaltung, doch scheint es, als sei man auf hoch brisante Erkenntnisse gestoßen, deren Veröffentlichung die katholische Kirche um jeden Preis verhindern möchte. Rom. Auf dem Petersplatz zeigt ein Journalist das Video eines Jungen, das die Welt in Schockstarre versetzt: Das Kind sei ein Klon von Jesus Christus. Während der Kirche die größte Bewährungsprobe seit der Reformation bevorsteht, sucht alle Welt den Jungen. Doch einige würden ihn lieber tot als lebendig sehen -

Aus dem Inhalt des Buches:

Ein Mord am Bruder des Basler Bischofs. Ein Wissenschaftler, der behauptet, Jesus geklont zu haben. Ein Jesuit, der über Leichen geht. Und ein Journalist, der alles für die Story seines Lebens tun würde.
Kommissar Alex Pandera ermittelt in einem Mordfall in einem Basler Laboratorium. Bald erfährt er, dass der Ermordete an einer Untersuchung des Turiner Grabtuchs beteilgt war, die von der katholischen Kirche geheim gehalten wurde. Nur wenige Tage später behauptet ein Reproduktionsmediziner, dass es ihm gelungen sei, aus dem Blut des Grabtuchs Jesus zu klonen. Der Wissenschaftler verbündet sich mit dem Journalisten Simovic, der die Story seines Lebens wittert. Doch kurz bevor er sie veröffentlichen will, geschieht ein zweiter Mord ...
Kommissar Panderas erster Fall.

Leseprobe aus dem 1. Kapitel:

"Das Leben geht weiter", flüsterte er und tötete ihn. "Immer weiter, weiter, endlos weiter."
Der rote Saft des Lebens floss aus der Wunde, als stamme er aus einer jungfräulichen Quelle. So durchdrungen von ewiger Vitalität, so rein, so geheimnisvoll und doch Träger exakter Informationen. Selbst in Tausenden von Jahren konnte daraus immer noch Leben entstehen.
Er zog das Messer aus der Brust des Toten, hielt ein paar Sekunden inne und biss sich auf die Lippen. Er hatte den Rubikon überschritten.
Roland Obrist zuckte ein letztes Mal, dann sackte sein Kopf zur Seite. Blut färbte seinen Arbeitskittel blutrot. Die Furchen in seinem Gesicht ließen ihn älter aussehen als die sechzig Jahre, die sein Gott ihm zugestanden hatte.

Schreibstil:

rasant, jagend, treibend, interessant, spannungsgeladen, Neugierde weckend, detailliert, besessen

Meinung:

Wie besessen, jagend und treibend hallten die ersten Worte des Romans in meinen Ohren. Ein Verrückter scheint es zu sein, der hier einen Mord begeht aus einem Trieb des Wahnsinns heraus. Ich fragte mich, was der Mörder wohl mit dem roten fließenden Blut vorhatte, was aus dem Toten rann. Das Blut dieses doch schon älteren Mannes, der sein Leben geben musste, es war für einen Neuanfang gedacht, für das Klonen.
Rubikon ist ein Fluss in Italien, ein kleiner Fluss. Wer den überschreitet, hat eine Grenze überschritten. Caesar soll ihn überschritten haben.
Roland Obrist ist der sechzigjährige Mann, der tot auf dem Boden liegt.
Detailliert geht der Schriftsteller jetzt hin und beschreibt den Raum, in dem der Tote liegt. Die Gedanken und auch die Gefühle eines Beobachters oder Zuschauers des Schauspiels scheint ins Spiel zu kommen, oder geht es um den Mörder, der hier offenlegt, dass Obrist schon tot war, bevor er durch das Messer umgebracht wurde? Dass er nur ein Empfänger von Befehlen gewesen war, die er ausführte?
Bei dem, was dann kommt, spürte ich, dass der Mörder selbst etwas Schreckliches erlebt haben musste. Es ging um ein Truma, das ihn nie wieder losließ.
Es ging dabei um einen Vorfall in seiner Kindheit, das ihn zu einem resoluten und harten Menschen machte. Den Mörder plagten Zweifel, ob es ein Leben nach dem Tod geben würde. Gab es überhaupt eine Seele des Menschen? Die Fragen, die sich der Mörder hier stellte, sagten und zeigten mir seinen Wahnsinn im Kopf. Das Chaos seiner Gedanken sind teiweise nachvollziehbar, doch auch die eines Verrückten.
Interessant geht es weiter und es machte neugierig auf das, was dann folgen sollte. Er war der Ansicht, Millionen von Menschen die Freiheit zu schenken, wenn er einem Menschen das Leben nahm. Wie verrückt war das Denken überhaupt?
Großartig ist dieses Schauspiel inszeniert und läutet ein, was denn dann darauf kommen würde.
Doch abrupt bricht das Ganze erst einmal ab und es folgt das 2. Kapitel.
Der Tote ist ein Mitarbeiter des Vatikans, arbeitete an höchster Stelle. War das der Grund, diesen Mann umzubringen? Und: Was hatte der Mörder gegen den Papst und die Kirche?
Spannungsgeladen ist das erste Kapitel und es trieb mich voran, den Roman zu Ende zu lesen.

29 Bewertungen, 2 Kommentare

  • katjafranke

    02.10.2012, 18:43 Uhr von katjafranke
    Bewertung: sehr hilfreich

    Grüße von der Katja....

  • sigrid9979

    02.10.2012, 16:05 Uhr von sigrid9979
    Bewertung: sehr hilfreich

    Wünsche einen schönen Tag...