Palzki ermittelt: 30 Rätsel-Krimis (Taschenbuch) / Harald Schneider Testbericht

Harald Schneider hat sich auch an der neuen Idee aus dem Hause Gmeiner beteiligt und – genau wie Bernd Franzinger – Krimigeschichten zum Mitraten und –kriminalisieren geschrieben.

Der Kommissar ist Reiner Palzki, der dem Buch den Namen gab. Er hat es mit 30 Fällen zu tun, bei denen die Leser des Buches mitkriminalisieren können. Ab und an hilft auch ein am Ende der Geschichte befindliches Bild bei der Lösung des Falles.

Beim Lesen sollte man sich konzentrieren, um jeden auch noch so kleinen verstecken Hinweise aufzuschnappen.

ACHTUNG: Kommissar Platzki hat schon vielfach in Krimis von Harald Schneider ermittelt.

Daten zum Buch:
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PREIS: 6,90 Euro

• Broschiert: 186 Seiten
• Verlag: Gmeiner; Auflage: 1., Aufl. (9. Juli 2012)
• Sprache: Deutsch
• ISBN-10: 3839213312
• ISBN-13: 978-3839213315
• Größe und/oder Gewicht: 19,8 x 12 x 1,6 cm

Über den Autor
Harald Schneider, geb. 1962 in Speyer, wohnt in Schifferstadt und arbeitet in einem Medienkonzern als Betriebswirt. Seine Schriftstellerkarriere begann er während des Studiums mit dem Schreiben von Kurzkrimis für die Yellow Press. Der Vater von vier Kindern veröffentlichte mehrere Kinderbuchserien, unter anderem die interaktiven Meisterschnüffler. Seit 2008 hat er in der Metropolregion Rhein-Neckar-Pfalz den skurrilen Kommissar Reiner Palzki etabliert. Die bisher sieben Fälle sowie mehrere Anthologiebeiträge sind im Gmeiner-Verlag erschienen.

Quelle: amazon.de

Teilweise sind es wahre Krimirätsel, vor die man gestellt wird, die man lösen muss. Aber es soll ja nicht immer leicht sein, man möchte ja schließlich auch gefordert werden.

Es sind sehr unterschiedliche Geschichten, die der Leser zu lesen bekommt. Es geht so u.a. um jemanden, der auf einem Aschenbecher zu Tode gekommen scheint, es muss Suizid ausgeschlossen werden. Ein Tennisspieler knackt nachts Autos, man muss ihn überführen oder die Echtheit eines Testamentes herausfinden und beweisen.

Diese unterschiedlichen Ansatzpunkte und Krimiideen sind fiktiv – aber umso spannender. Es macht nicht nur Spaß, diese zu lesen – man wird bestens unterhalten, sondern es macht unbedingt auch Spaß, sich anzustrengen, um die Krimirätsel zu lösen.

Das man hier selbst zum Ermittler werden darf ist eine tolle Sache, mal was anderes, als ein herkömmlicher Krimi, bei dem man nur inaktiv ist. Hierbei kann man selbst aktiv werden, muss sein bisschen Grips anstrengen und auf Grund der kurzen knackigen Kapitel und Geschichten ist es auch ein Buch, welches man halt nicht unbedingt an einem Stück lesen sollte, sondern auch mal, wenn man weniger Lesezeit zur Verfügung hat.

Außerdem muss man sagen, dass die Krimis nicht nur kurzweilig und unterhaltsam sind, sondern zudem noch witzig und bildhaft authentisch. Man sollte auch wissen, dass es nicht alle Fälle sind, die Palzki gelöst werden, sondern der Autor hat sich einfallen lassen, dass sie u.a. auch von anderen handelnden Personen zur Lösung kommen. Man muss logisch denken und kombinieren – in jedem der Fälle, wobei der Schwierigkeitsgrad variiert.

Für meine Begriffe ist es nicht leicht, einen Krimi als Kurzkrimi, also eine erdachte kriminalistische Handlung so in Worte zu fassen, dass sie von Beginn und über diesen kurzen Zeitraum verständlich und nachvollziehbar, spannend gehalten wird und am Ende zu ein Finale kommt. Man sagt ja auch: "Ich hatte keine Zeit, mich kurz zu fassen !!!" Aber der Autor hat das hier perfekt in Szene gesetzt. spannung von Beginn bis Ende und nachvollziehbare detailliert geschilderte und verständliche Handlung.