Everything Is Wrong - Moby Testbericht

Hallo zusammen!

Ein kurzer Bericht aus der Welt der 90er-Mucke erwartet Euch...

INHALTE:
1. Kurze Einleitung
2. Playlist & weitere Infos zur CD
3. Meinung / Fazit

1. Kurze Einleitung

ONKEL MOBY´s STERN ging gehörig in den 90er Jahren auf. Dafür sorgten Singles wie "Feeling so real" oder auch "Everytime you touch me", die sehr dem Techno-Genre verschrieben waren... Nun sollte man meinen, der würde nur in diese Richtung abtauchen. Aber Moby war immer wieder für Genre übergreifende Musik gut. Schon allein dieses Werk, um das es geht, zeigt seine große Vielfältigkeit... Dieses dritte Album war ein weiterer wichtigerer Schritt in der Karriereleiter. Mit dem Album "Play" wurde er zum gefeierten Star.
Seine Alben:

1992: Moby
1993: Ambient
1995: Everything Is Wrong
1996: Animal Rights
1999: Play
2002: 18
2005: Hotel
2008: Last Night
2009: Wait for Me
2010: Wait for Me. Remixes!
MOBY, bürgelicher Name = Richard Melville Hall und Baujahr 1965, ist ein Multitalent - er ist Songwriter, DJ, Sänger, Produzent...

2. Die Playlist & weitere Infos zur CD

1. Hymn [3:17 Minuten]
2. Feeling So Real [3:21 Minuten]
3. All That I Need Is To Be Loved (Album Version) [2:43 Minuten]
4. Let's Go Free [0:38 Minuten]
5. Everytime You Touch Me [3:41 Minuten]
6. Bring Back My Happiness [3:12 Minuten]
7. What Love [2:48 Minuten]
8. First Cool Hive [5:17 Minuten]
9. Into The Blue [5:33 Minuten]
10. Anthem [3:27 Minuten]
11. Everything Is Wrong [1:14 Minuten]
12. God Moving Over The Face Of The Waters [7:21 Minuten]
13. When It's Cold I' d Like To Die [4:14 Minuten]

Weitere Infos zur CD:
- Genre(s): Elektronika (Techno, Ambient, etc), Pop, Rock
- Erschienen im Jahr 1995
- Label: EMI Music Germany GmbH & Co KG / Mute Records

3. Meinung & Fazit

Dieses Album ist mehr, als es die beiden schon erwähnten Hit-Singles erahnen liessen: u.a. FEELING SO REAL war ja eine Sahneschnitte unter den Techno-Songs. Aber man sollte nicht den Fehler begehen und das Album als reine Techno-Scheibe übergehen (und schon gar nicht in die teils sehr schlechte Hsitorie der 90er Electro-Scheiben einordnen)...

Schon alleine der Einstieg verspricht einiges:
HYMN ist ein sehr guter Einstieg im Hip Hop - Tempo und mit einem schönen Piano-Sound angelegt, der typisch für viele seiner Songs (gewesen) ist... [5 / 5 Sternen]

FEELING SO REAL ist schon ein absolut flotter Titel und eine der schon angemerkten Hit-Singles aus dem Techno-Bereich. Dem Song kommt die unglaublich kräftige Stimme zugute, wobei ausser der Textzeile nichts anderes in dem Song vorkommt. Moby´s feine Ader für starke Melodien wurde auch in diesem rasanten Track schön eingebracht, wobei mir der Song mit weniger BPM bestimmt besser gefallen würde. Dennoch ist dieser Song einer der besten aus diesem Bereich der Musikwelt der 90er Jahre... [4,5 / 5 Sternen]
ALL THAT I NEED IS TO BE LOVED gibt in nicht mal 3 Minuten Spielzeit einen ELECTRO-SONG mit etwas punkiger Attitude ab... Dafür sorgt die härtere Auslegung der Sounds und auch Mobyßs Stelldichein als Sänger. Ein Song in bester Prodigy-Manier und ganz nach meinem Musik-Geschmack... [5 / 5 Sternen]

LET´S GO FREE ist ein weiterer Track im Hip Hop-Format; da könnte man auf die Idee kommen und schnell auslegen, das würde seiner Herkunft gar nicht so fern liegen. Der Künstler kommt nämlich aus Harlem. Diesem Song fehlt nur eines - ein herausragender Rap. Ansonsten gibt es bezüglich der Instrumentalisierung keine Klagen von meiner Seite aus.
[4 / 5 Sternen]
EVERYTIME YOU TOUCH ME ist die weitere Hit-Single gewesen und im Gegensatz zu "Feeling so real" nicht ganz so rapide ausgelegt. Aber munter genug. Und es gibt deutlich mehr Texteindrücke, die widerum sehr schön von seiner Gastsängerin vorgetragen worden sind. Ich finde es zudem gelungen, dass der Song in den Strophen etwas leichter klingt und Moby in den Refrains mehr aus dem Song macht. Somit gibt es einen wechselhafteren, noch lebendiger Eindruck. Wenn es nach mir ginge: ich bin der Meinung, dass es sich um einen der besten Tracks handelt, die je unter dieses Genre gefallen sind...
[5 / 5 Sternen]

BRING BACK MY HAPPINESS ist ein weiterer (recht schneller) Techno-Track, der zwar relativ einfach aufgebaut ist, aber durch die Piano-Klänge einen hohen Wiedererkennungswert versprechen sollte. Zudem sind die eingesungen Parts wieder äusserst gelungen...
[4,5 / 5 Sternen]
WHAT LOVE ist ähnlich aufgebaut wie der 3. Track "ALL THAT I NEED IS TO BE LOVED"... Der Song ist aber noch eine Spur härter ausgelegt und nicht ganz so nach meinem Geschmack; vom Gesamteindruck her ist der Song dafür zu schnell ausgefallen und hat einen in diesem Fall nicht ganz so einfach zu konsumierenden Hardcore-Vibe inne... Schwierig. Aber wirklich eindeutig zu schnell und zu aggressiv...
[2,5 / 5 Sternen]

FIRST COOL HIVE - Moment, der war doch auf einem Soundtrack enthalten: Scream müsste es gewesen sein... Dieser Song ist der 1., der nicht wirklich fröhlich ausfällt. Im langsameren Tempoformat geht es eindeutig nachdenklicher zu. Der Song hat sehr gut gepasst zu dem o.a. Film. Dieser Song bedeutet auch gleichzeitig den Startschuß in ruhigere Momente, die da noch kommen werden...
[4,5 / 5 Sternen]
INTO THE BLUE - mit diesem Song geht es auch gleich ruhig weiter. Ein Popsong, ebenfalls recht nachdenklich, aber nicht melancholisch, ausgefallen. Wunderbar die weibliche Stimme dazu... Das sind die anderen schönen Seiten aus MOBY´s Musikkosmos...
[5 / 5 Sternen]

ANTHEM - dieser Song gibt sich jedoch widerum im Technokostüm, wirkt aber ebenfalls etwas ernüchternder; will heissen: die fröhliche Ader wie bei anderen schnellen Songs wurde hier nicht ausgemacht. Die langgezogenen Keyboard-Sequenzen vermitteln mir einfach diesen Eindruck... Aber so kommt keine Langeweile auf...
[4,5 / 5 Sternen]
EVERYTHING IS WRONG ist DAS HIGHLIGHT des Albums. Klavierklänge vom Feinsten, sehr sehnsüchtig, wie ein Gedicht, umgeben den Zuhörer in ganz ruhige, verträumte Welten...
[5 / 5 Sternen]

GOD MOVING OVER THE FACE OF THE WATERS ist der perfekte Nachfolger zum Titeltrack "Everything is wrong". Die ruhige Auslegung gibt es weiterhin zu bewundern, Klavierklänge sind weiterhin (in anderer Melodie) zu bewundern, nur kommen nun Electro-Klänge hinzu... PERFEKT aus meiner Sicht.
[5 / 5 Sternen]
WHEN IT´S COLD I´ D LIKE TO DIE - Nochmals taucht Moby in ruhigere Sound-Welten ab. Der Song hätte vom Gesamteindruck her, von seiner phantastischen Auslegung, in einen Soundtrack ("HERR DER RINGE"...) passen können... Moby muss man zugute kommen lassen, dass er nochmals eine tolle Klangwelt gezaubert hat und dass er auch bei der Auswahl des Gesanges bestens selektierte...
[5 / 5 Sternen]

Für dieses Album gebe ich 5 STERNE ab. Es hat mich absolut überzeugt aufgrund der ausgereiften Melodien, der verschieden Genres und Stimmungslagen. Es ist erst lauter, elektronischer und verfällt im Laufe des Albums in eine ruhigere, dezentere Stimmungslage.
Ich würde meinen, es ist MOBY´s bestes ALBUM.

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Gruß,
®ene´