Saturday Night Wrist - Deftones Testbericht

Hallo allerseits.

Im nächsten Bericht geht es erneut um eine "härtere" Compact Disc aus meiner CD-Sammlung.




Diese heisst »«»«»« "Saturday Night Wrist" »«»«»«


und ist von der US-amerikanischen Band »«»«»« DEFTONES »«»«»« !


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Inhalte:

1.) Die Songs des Albums im Überblick
2.) Weitere Informationen zu diesem Album
3.) Wie bin ich zu dieser Musik gekommen bzw. zu diesem Album?
4.) Meine Meinung zu einzelnen Songs / Wirkung des Albums
5.) Mein Fazit
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1.) Die Songs des Albums zunächst im Überblick, ich habe Euch zudem die Länge der Songs dazugeschrieben:
1. Hole in the Earth (4:09 Minuten)
2. Rapture (3:25 Minuten)
3. Beware (6:00 Minuten)
4. Cherry Waves (5:17 Minuten)
5. Mein (3:59 Minuten)
6. U, U, D, D, L, R, L, R, A, B, Selct, Start (4:12 Minuten)
7. Xerces (3:42 Minuten)
8. Rats! rats! rats! (4:00 Minuten)
9. Pink Cellphone (3:52 Minuten)
10. Combat (4:46 Minuten)
11. Earth (3:15 Minuten)
12. Riviere (3:45 Minuten)
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2.) Weitere Informationen zu diesem Album:
Genre: Mischung aus Alternative Rock, Noise-Elementen und New Metal
Label: Maverick Recording Company (Warner)
Die EAN dieser CD lautet: 0932624934622
Format: Audio-CD; 1 Datenträger
Erschienen ist diese Compact Disc am 27. Oktober 2006
Das vordere Cover ziert eine jüngere Frau, aber keine Ahnung was die da (ist die nackig? - macht den Anschein...) gerade macht oder in welchem Zustand die gerade ist...?!?!?
Ich nehme das einfach mal so hin, anfangen kann ich jedenfalls damit gaaanz wenig.
Auf der Rückseite sind sämtliche Titel des Albums enthalten und bildlich einige angezündete Kerzen dargestellt.
Im 16-seitigen Booklet sind sämtliche Texte enthalten, das finde ich immer recht gut. Das ist einfach besser, um alles etwas besser nachvollziehen zu können. Weiterhin sind Bilder der Bandmitglieder enthalten und weitere Zeichnungen und Bilder, deren Sinn unsereins immer noch ergründen will...

+ Die Internetseite, die meiner Ansicht nach sehr gelungen ist, lautet http://deftones.com
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+ Im Rahmen dieser Auskopplung erschienen folgende Singles:
Hole In The Earth (2006)
Mein (2007)
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* Zur Besetzung bei diesem Album:

- Gesang, Gitarre: Chino Moreno
- Schlagzeug: Abe Cunningham
- Bass:Chi Cheng
- Gitarre: Stephen Carpenter
- DJ, Keyboard: Frank Delgado
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3.) Wie bin ich zu dieser Musik gekommen bzw. zu diesem Album?
-> In einem meiner Berichte hatte ich aus meiner Sicht etwas ausführlicher über "meinen Weg" mit den Alben der Deftones geschrieben. Die ersten beiden Alben habe ich jedenfalls schon gemocht, dann kam das Album "White Pony", welches mein Lieblingsalbum ist... Der Nachfolger, das gleichbetitelte Album "Deftones" war fast schon fürchterlich für Ihre Verhältnisse...Eigentlich Note 2, aber der Vorgänger war viel zu stark, so dass ich hier ein Gefälle erkannt hatte: es wirkte zum Teil uninspiriert...

Ich hatte mich schon fast nicht an ein Probehören herangetraut, habe es natürlich dennoch getan. Ich bin angenehm überrascht: das Album aus dem Jahr 2006 hat mich dann wieder mit wenigen Einschnitten überzeugt...
Geholt habe ich es dann über "eBay": in einer Auktion habe ich es für ca. 3 Euro erstehen können. Zwar war diese in gebrauchtem Zustand, jedoch immer noch gut erhalten...

Das Album gibt es aber auch derzeit für unter 10 Euro bei "Amazon.de" zu kaufen"... und wahrscheinlich in dem einen oder anderen (internet-) Shop für ähnlich günstige Konditionen...

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4.) Meine Meinung zu einzelnen Songs / Wirkung des Albums: # Nun zum kurzen Einblick eine Einzelcharakterisierung und Einzelbewertung der Songs...
1. Hole in the Earth:
- Schön. Schön: Ich war sehr erleichtert, als ich diesen Song im Probehörgang vernahm. Der erste Eindruck ist manches Mal entscheidend. Der erste Titel beginnt mit einer langgezogenen, fast kerischenden Gitarrenakkustik, setzt dann zum kurzen Riffsprung an - anschliessend eine ruhigere Stimmung, wiedergefunden vor allem im Gesang von Chino Moreno, dann die geniale Strophe - das Ganze setzt sich charmant in meinen Ohren fort. Ich ämusierte mich schon beim Reinschnuppern sehr. So mag ich die Band "Deftones" Ein perfekter Opener, melancholisch aufgemacht mit rockigem Mantel. Gerdae der Schluss wirkt wieder wie eine festliche Inszenierung und sollte doch für die härtere Fraktion ein Genuss sein (Meine Einzelbewertung: 5 Sterne).
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2. Rapture:
- Böse Kritiker könnten ja nun meinen, schlafen die Jungs in ihrer melancholischen Rockperformance nicht ein? Bestimmt nicht, spätestens bei diesem Song wachen sie auf. Ich sehe es ja generell nicht so, denn die meisten Songs garantieren einen akkustischen Geschmack ohne Reue; hier wird es aber in der Tat etwas flüssiger, hier geht es nun etwas schneller an. Lediglich böse ist hier die etwas aggressivere Stimmung anzusehen bzw. anzuhören, die Chino Morena an den Tag legt. Genial finde ich die spherischen Klänge gegen Ende des Albums (ähnlich vorzufinden beim Album "Spheres" von "Pestilence")... (Meine Einzelbewertung: 5 Sterne).
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3. Beware:
- "Beware" geht ruhig los, im Gegensatz zu dem Vorgänger, wundervoll begleitet von technischen Klängen. Der Titel bricht dann aber bei den Refrain schön rockig aus. Was soll ich von der Stimmung halten - gerade dieses langgezogene "Beware the water" im Refrain glänt und funkelt und strotzt vor melancholischem Sein. Und dann der angesetzte Schlusspart beginnend nach 4 1/2 Minuten - sehr metallisch, erinnert an so manche Struktur von "Sepultura´s" Werk "Roots" - Echt klasse! Mit einer Art Zierpen und Empfinden von nächtlicher Stimmung endet der Song (leider) nach 6 Minuten (Meine Einzelbewertung: 5 Sterne).
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4. Cherry Waves:
- "Cherry Waves" hat was Besonderes: bedächtig geht der Song, wieder mal sehr schleppend los. Begleitend von schönen und dezent angesetzten technischen Samples begleitet... Im Refrain hat der Song etwas Befreiendes... Das ist der Moment, wo ich an alles Denke und wieder nicht. Ich freue mich, dass mir diese Stücke diese Möglichkeiten geben, so zu empfinden. Ganz große Musik, wie ich finde (Meine Einzelbewertung: 5 Sterne).
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5. Mein:
- Es wird wieder tempotechnisch ein bis zwei Gänge zugelegt, aber in welcher Manier. Maßgeblichen Anteil an diesem prächtigen Song trägt der Frontmann der Band "System of a down" namens Serj Tankian. "WOW" - der singt nicht unbedingt nicht viel, lediglich ab und an "The universe is breaking us down"... aber wie!!! Eine tiefere Stimme hat der Herr Tankian ja sowieso, die Umsetzung ist elegant mit der Metallakkusitik (gerade in den letzten Sekunden, wo nun das Tempo gestoppt wird und Tankian die gesanglichen Akzente setzt). In Zusammenspiel mit der Musik sind das granatenhafte musikalische Momente, die hier stattfinden. Rasant geht es los mit einer Stimmung, die seinesgleichen sucht. Ungewohntes "Deftones"-Schema, umso mehr hat mich dieser Titel überrascht! Der Song kommt auch insgesamt mit wenig Text aus. Und das ist auch gut so. Irgendwie geht das hier trotz aller metallischen Einflüsse in Richtung "Party-Feeling". (Meine Einzelbewertung: 5 Sterne).
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6. U, U, D, D, L, R, L, R, A, B, Selct, Start:
- Eine rein instrumentale Nummer, die fast an die Elektronika-Band "Air" erinnert, lediglich mit Gitarreneinflüssen. Meiner Meinung nach ungewöhnlich, weil so von dieser Band "Deftones" noch nie ein rein instrumentales Stück vernommen. Angenehme Atempause nach dem Titel "Mein". Das tut gut! (Meine Einzelbewertung: 4 Sterne).
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7. Xerces:
- "Xerces" ist ähnlich vom Empfinden und von der eigentlichen Aufmachung wie Song No. 4, "Cherry Waves". Generell umschreibe ich den Song noch so, dass die musikalischen Wellen dem Zuhörer doch recht angenehm entgegengeschwommen kommen. Hut ab vor so viel Feingefühl im rockigen Gewand. Und diese geniale Solo (hört sich fast so an wie eines der "Band "Paradise Lost". Wer hier keinen Orgasmus durch diese an den Tag gebrachte Akkustik bekommt, hat was an den Ohren (Entschuldigung für die Ausdrucksweise). Anders: Wenn dieses Solo jedenfalls eröffnet, empfinde ich das als absoluten Hörgenuss. Das unverschämt Tragische dabei ist, dass diese Solo nur einige Sekunden andauert (Meine Einzelbewertung: 5 Sterne).
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8. Rats! rats! rats!:
- "Rats! rats! rats!" ist äusserst vielschichtig: der Song geht umtrahart und schnell los; zu unangenehm empfinde ich bei diesem anfänglichen Part sowie weitere Male einen erhöhten nervenden Faktor durch den Gesang von Chino Moreno. Andere Teile fallen dann nicht so unangenehm auf. Genial ist hier bei "Rats! rats! rats!" der metallische Einstieg, eine Rifforgie wieder an Sepultura erinnernd. Aber dieses zwischenzeitliche Gekreische von Moreno emfinde ich hier alles andere als Kunst... (Meine Einzelbewertung: 3 Sterne).
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9. Pink Cellphone:
- Der Song geht schon prima los: "Pink Cellphone" ist grundlegend mit einem technisch angereichertem overdubtem Drum versehen; das hatte die Band zuvor so auch noch nicht angeboten. Hier ist viel Technik im Spiel und als Gastsängerin hat man hier Annie Hardy (Giant Drag) in´s Boot geholt. Der Song ist mal was anderes, interessante Variante
(Meine Einzelbewertung: 4 Sterne).
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10. Combat:
- "Combat" hätte ebenso gut in das 2000 entstandene Album "White Pony" gepasst. Hart, melanchlisch, komlex. Zudem "dominate Gitarren". Und doch ist eine feinfühlige Ader zu erkennen (Meine Einzelbewertung: 5 Sterne).
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11. Earth:
- Ein ähnliches Format hat der Song. Kann ich gar nicht anders schreiben, wenn dem so ist. Genial die technische Umsetzung, wo Morenos Stimme verfremdet wird. Wieder so ein feines und komplexes Ding. Gedare durch die Gitarrenakkustik ist das einer meiner Favoriten dieses Albums, aber auch generell. Aus meiner Sicht ein besonderer Anspieltipp an Euch (Meine Einzelbewertung: 5 Sterne).
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12. Riviere:
- Der Song ist ähnlich angelegt wie der Song "Pink Maggit": Ebenso genial ist "Riviere" geliedert, ein Vorzeigestück emotionaler Härte. Der Song beginnt auch sehr ruhig, wirkt sehr entspannt mit einer einleitender, begleitender Gitarre zum angenehmen Gesang.
Als der Song widerum nach einigen Minuten ausbrach, konnte ich das zunächst gar nicht beschreiben. Lediglich ein einzigartiges Gefühl, mit dem ich erst einmal umgehen musste. Das fällt mir auch heutzutage noch recht schwer... Ich kann es kaum begreifen, dass die immer so was mit mir machen... (Meine Einzelbewertung: 5 Sterne).
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-> Eine durchgehend interessante und von der Qualität her hochdosierte Rock-CD, die meiner Meinung nach keinen (Total-) Ausfall zu verzeichnen hat.
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5.) Mein Fazit:

- Das Konzept besteht aus Indie-/ Alternative Rock und so manchem Noise-Einfluss. Das garantiert mir aus meiner Sicht schon einmal eine Langlebigkeit in meiner Plattensammlung.

Es enthält so manchen Einfluss aus der älteren Zeit, gerade, wenn es ein wenig härter zugeht. Überwiegend finde ich Verknüfungen zum von mir ausgelassen abgefeiertem "White Pony"! Was mich dann noch sehr reizt, sind die feinsinnigen Melodien und zudem das verschleppte Tempo, was überwiegend vorhanden ist. Titel wie "Hole In The Earth" oder "Xerces" verdeutlichen diese Umsetzung.
Hier kommt generell so vieles an Stimmungen zusammen, dass ich es kaum begreifen kann: Pure Emozion, viele harte musikalische Elemente. Die ein oder andere Portion Melanchlie darf bei einem "Deftones"-Album ja nicht fehlen: auch was das angeht, wird man nicht enttäuscht. Das Ganze ist natürlich nicht jedermann´s Ding. So manches Mal denke ich zwischendurch: "Bist Du denn nicht zu alt für so etwas?!" - Vielleicht. Aber das ist es, was ich verdammt gut leiden kann. Solange ich in diesen Bann gezogen werde von dieser Akkustik, lasse ich es natürlich nicht sein.

I like it soooooooooooooo much!!!
Besonders hervorheben möchte ich hier den Song "Mein" in schnellerem Tempo - das perfekte Partylied für die härtere Klientel -> einfach nur genial.

Lediglich bei "Rats! rats! rats!" ist das so eine Sache: der Song ist vielschichtig, und so manche Schicht passt mir nicht, während andere echt gelungen sind.
Was deutlich wurde bei diesem Album ist die Tatsache, dass man hier so manches akkustisches Experiment einging. Die Songs sind abwechslungsreicher denn je.

Und diese melancholische Stimmung ist gigantisch trotz aller härteren Elemente. Ich ziehe den Hut vor den "Deftones"...
Ansonsten ist diese CD ein gern gesehener Gast in meinen CD-Playern, ich muss nur Rücksicht auf meine Frau nehmen...

* Unter´m Strich reicht das aber aus meiner Sicht für eine weitere lockere Empfehlung und somit für die Vergabe von > 5 Sternen < !
In diesem Sinne: "Freut Euch auf Samstag Abend, rockende Leutchen"!

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Vielen Dank für das Lesen, Kommentieren und / oder das Bewerten von Eurer Seite aus :-)!

Gruss,
®ene´