Shana Morrison 7 wishes Testbericht

Im nächsten Bericht wird sich alles um eine weitere CD aus meiner Sammlung drehen:

Diese CD ist von der Tochter des großen Van Morrison. Handelt es sich nicht nur theoretisch um musikalische Vererbung?

Vom Grundsatz her eine nicht ganz so leichte Angelegenheit, mehr oder weniger in die Fußstapfen des großen Van Morrison zu treten...

Man wird es lesen...

Im nächsten Bericht geht es um das folgende Musikalbum:

>>>>> Shana Morrison - "7 wishes" <<<<<

Inhalte:

1.) Die Songs des Albums im Überblick
2.) Weitere Informationen zu diesem Album und ein wenig mehr
3.) Wie bin ich zu dieser Musik gekommen bzw. zu diesem Album?
4.) Meine Meinung zu einzelnen Songs / Wirkung des Albums
5.) Mein Fazit

1.) Die Songs des Albums im Überblick, zudem mit mit der jeweiligen Spieldauer angegeben:

* 1. I spy (3:46 Minuten)
* 2. Smoke in bed (4:42 Minuten)
* 3. 7 wishes (3:48 Minuten)
* 4. A song for the broken (3:40 Minuten)
* 5. Mother (4:14 Minuten)
* 6. Would I could (2:48 Minuten)
* 7. Day after yes (4:20 Minuten)
* 8. Naked in the jungle (5:08 Minuten)
* 9. St. Christopher (5:34 Minuten)
* 10. Cherry on top (5:03 Minuten)
* 11. Sometimes we cry (4:43 Minuten)
* 12. God must love me (3:47 Minuten)
* 13. Connection (4:25 Minuten)

2.) Weitere Informationen zu diesem Album und ein wenig mehr...

* Genre: Pop / Rock / RnB
* Label: Vanguard Records
* Die EAN dieser CD lautet: 09020498446
* Format: Audio-CD; 1 Datenträger
* Laufzeit: 55 Minuten und 56 Sekunden
* Erschienen ist diese Compact Disc im Jahre 2002

* Die Internetseite der Sängerin lautet: http://www.shanamorrison.com/

* Diskographie:

- Caledonia (1998)
- 7 Wishes (2002)
- That's Who I Am (2007)

* Zum Booklet dieser Compact Disc:

Das Booklet ist 16-seitig, recht farbenfroh gestaltet. Alle Songtexte sind aufgedruckt. Das Ganze wirkt eben wie dieses Album: anständig, durchdacht gemacht, solide...

3.) Wie bin ich zu dieser Musik gekommen bzw. zu diesem Album?

- Ich hatte es im vorherigen Bericht bereits schon angedroht: beim Geschäft "EXPERT" in Holzminden habe ich einige grandiose Schnäppchen gemacht. Hier gab es einen kräftigen Umbau - und deswegen wurden CDs gaaaaaanz kräftig heruntergesetzt.

Dieses Exemplar habe ich für 0,20 Euro erhalten (wie so viele...). Der eigentliche Verkaufspreis lag bei 15,99 Euro.

Aufgrund der Vielzahl von gemachten Schnäppchen war das mein "week-end of the records" - an die 30 CDs habe ich gekauft, darunter eben diese CD von Shana Morrison!

Ich konnte mich zwar nicht an diese Künstlerin erinnern, aber wenn auf der CD "DAUGHTER OF VAN MORRISON" angeprangert ist, kann es u.U. interessant sein...

Aber ich dachte mir natürlich ebenso: warum sollte ich nicht dieses Album kaufen - für gerade einmal 0,20 Euro - das würde ja nicht unbedingt so ein riesiger Verlust werden!!!

4.) Meine Meinung zu einzelnen Songs / Wirkung des Albums:

* 1. I spy:
- Der Opener erinnert ein wenig an die musikalische Machart der Gruppe "Texas" - aber ganz, ganz arg. Der Song schwebt irgendwo zwischen Pop und Rock, ist insgesamt eher offensiv: das merkt man am ehesten an dem Gesang, der im Laufe des Albums recht flexibel ausgestattet ist: hier eben etwas druckvoller... Insgesamt eine anständige Nummer... (Meine Einzelbewertung: 4 Sterne von maximal 5 Sternen).

* 2. Smoke in bed:
- "Smoke in bed" - das geht ja eigentlich gar nicht; von dem Song bin ich aber so ziemlich mit am meisten überrascht. An der Nummer mit mittlerem Tempo hätte ich gar nichts auszusetzen: die Nummer ganz leicht mit rockigen Elementen eingehaucht, dann aber in der Strophe etwas "ausartend" aus dem ruhigen Umfeld. Ich mag gängig die Kombi von ruhigen und knackigeren Passagen - so wie es hier ist. Das wäre mal ein Anspieltipp, der es verdient hätte, mal angehört zu werden... (Meine Einzelbewertung: 4,5 Sterne von maximal 5 Sternen).

* 3. 7 wishes:
- "7 wishes", die Titelnummer ist eine ganz ordentliche und ruhige Nummer; der mehrstimmige Gesang gibt hier einen Plus-Punkt ab. Das geht schon zart in Richtung "The Bangles". Eine schlüssige Nummer zum Träumen...
(Meine Einzelbewertung: 3 Sterne von maximal 5 Sternen).

* 4. A song for the broken:
- "A song for the broken" ist ebenso eine ruhige Nummer, die ruhig ist, die solide ist; aber das gewisse Etwas fehlt einfach. Kann man hören, muss man aber nicht... (Meine Einzelbewertung: 4 Sterne von maximal 5 Sternen).

* 5. Mother:
- "Mother" gefällt mir da schon etwas besser. Ich weiss nicht so recht, aber mir kommt es so vor, als gelängen ihr diese etwas schnelleren Nummern besser. Gerade auch hier ist die Mischung aus ruhigen und munteren Elementen ganz gut angelegt. Song á la Morissette oder Imbruglia. Bisschen besser als der Durchschnittskram... (Meine Einzelbewertung: 4 Sterne von maximal 5 Sternen).

* 6. Would I could:
- "Would I could" ist zwar im Gesamteindruck ruhiger, dieser Song ist aber die beste ruhigste Nummer des ganzen Albums; gelungene Spielweise des Schlagzeugs, endlich eine Melodie mit Wiedererkennungswert... (Meine Einzelbewertung: 3,5 Sterne von maximal 5 Sternen).

* 7. Day after yes:
- "Day after yes" ist nach dem noch folgenden besten Song auf Pos. 11 der gelungenste. An welchem Schema liegt das wohl. Ähnliche Struktur wie No. 5 und 2. Mit männlichem Gesang gepaart; Mandoline und Wurlitzer prägen den Song und der schönste Teil ist der, wo die Gitarren dann mal so ein wenig ausbrechen... (Meine Einzelbewertung: 4,5 Sterne von maximal 5 Sternen).

* 8. Naked in the jungle:
- "Naked in the jungle" klingt mir einfach zu langatmig; der Song hat nicht den Wiedererkennungswert; eine einfache Aneinandereihung liebloser Töne... Der Song gefällt mir nicht wirklich... (Meine Einzelbewertung: 1,5 Sterne von maximal 5 Sternen).

* 9. St. Christopher:
- "St. Christopher" ist eine einfache Ballade - jenseits von "Gut und Böse", eher "Gut und schlecht" - eben irgendwo dazwischen... Deswegen... (Meine Einzelbewertung: 2,5 Sterne von maximal 5 Sternen).

* 10. Cherry on top:
- Bei "Cherry on top" sind die Refrains echt gelungen, das würde sich live bestimmt auch genial anhören, Aber ein absoluter Kontrast: die Strophen sind einfach nur dünne... Deswegen reicht es nicht, um "on top" zu sein... (Meine Einzelbewertung: 3 Sterne von maximal 5 Sternen).

* 11. Sometimes we cry:
- "Sometimes we cry" ist der "Burner" des Albums - wer ist dafür verantwortlich? Vater Van! Allein seine kurzer Gesang am Ende des Songs ist schon toll. Man merkt eben sofort, dass hier ein absoluter Fachmann für die Machart des Songs verantwortlich gewesen ist: das geht leicht in eine melancholische Richtung. Die Phase mit der Mundharmonika passt vollkommen... (Meine Einzelbewertung: 5 Sterne von maximal 5 Sternen).

* 12. God must love me:
- "God must love me" bietet wieder so ein wenig von allem, ist aber "nicht Fisch, nicht Fleisch Kommt zu zögerlich, will immer wieder in´s "0815" abdriften; bleibt gerade so auf der Strecke Dank der guten Refrains. Aber: ausgefeilt ist anders... (Meine Einzelbewertung: 2,5 Sterne von maximal 5 Sternen).

* 13. Connection:
- Ich hatte mit einem ruhigen Ausläufer gerechnet: den Schlusspunkt setzt aber eine solide Pop-Nummer. Einen Glanzpunkt, wirklich was Auffälliges, setzt die Sitar. Ansonsten wieder was auffällig Unauffälliges. Eine Nummer, die wahrscheinlich wieder an Künstlerinnen wie Morissette oder Imbruglia erinnern könnte... (Meine Einzelbewertung: 2,5 Sterne von maximal 5 Sternen).

5.) Mein Fazit

* Das Album ...

- ist zwar eigenständig und versucht nicht, sich unmittelbar mit den Werken des Vaters zu messen. Das hatte die Sängerin auch bestimmt überhaupt nicht vor...
- schwimmt aber eher im Mittelstand des großen Meeres aller Platten, die in den letzten Jahren veröffentlicht worden sind
- ist in machen Momenten recht gut gelungen, aber der Großteil geht in das Gehör und einfach schnell wieder heraus. Bei manchen Stücken merkt man aber auch eine gewisse Spielfreude an, die übersprühen könnte... Gute Ansätze sind meiner Meinung da; aber es gibt zu wenig Höhepunkte...(ein Mangel; Ideen wie die Sitar beim letzten Song sind doch okay, warum nicht mehr davon...?)
- ist ein leichter Cocktail aus Pop-, Rock- und RnB-Elementen, aber manches mal ohne den gewissen "Pfiff"; eher zu leicht verdaulich...
- ist lediglich bedingt "Kino für die Ohren"
- kann man hören, muss man aber nicht unbedingt: Ich empfehle es hier eher nicht!
- hätte ich mir zum Normalpreis erst gar nicht gekauft; bei ähnlichen Künstlerinnen schwimme ich eher mit (wie zum Beispiel Natalie Imbruglia oder Alanis Morissette...)!

- Ich vergebe schlußendlich lediglich

> 3,5 Sterne <

für dieses Album!

Meine Anspieltipps sind:

- Smoke in bed
- Day after yes
- Sometimes we cry

Aber wer dieses Album für 20 Cent gekauft hat, der kann auch mal etwas überschwenglicher schreiben... und sieht das nicht ganz so eng. Einige Lieder sind ja dann doch noch recht gelungen. Ich konnte mir wenigstens einige (leckere) Musikstücke herausschneiden und lasse den Rest des musikalischen Kuchens ausser Acht...

Vielen Dank für das Lesen, Kommentieren und / oder das Bewerten von Eurer Seite aus

Gruss,

®ene´