Philips HR1050 Testbericht

Liebe Testleser,

im Zuge eine Produkttest bin ich den Genuss gekommen den Homecooker von Philips unentgeltlich zu testen. Freitag wurde der Homecooker angeliefert.

Die Lieferung ging schnell, der Homecooker ist gut verpackt. Der Topf mit Untersatz macht einen hochwertigen Eindruck, der Schneideturm macht leider einen billigen Eindruck. Beide Teile sind auch unabhängig voneinander zu gebrauchen, beide haben einen eigenen Stecker. Der Nachteil ist, dass man immer an einer passenden Stelle in der Küche 2 Steckdosen braucht.

Wir haben bisher 6 Rezepte ausprobiert:
- Mitternachtssuppe
- gebrannte Mandeln
- Rührei
- Bratkartoffeln
- Muscheln
- Risotto

Hier Auszüge aus unseren Kochversuchen.

Unser erster Kochversuch:

Wir haben keines der bisher bekannten Homecooker Rezepte verwendet (Jamie Oliver), sondern haben aus dem aktuellen Lecker Christmas Sonderheft die Mitternachtssuppe mit Brotchips gemacht.
Der Vorteil des Rezeptes war, dass wir uns mit allen Funktionen auseinandersetzen mussten:

- braten
- schneiden
- schmoren/kochen

Das Hackfleisch wurde im Homecooker angebraten. Man muss mit einem Kochlöffel nachhelfen um es krümelig zu bekommen, aber das ist in Ordnung. Anschließend dreht der Rührarm das Hackfleisch weiter und es ist rein gar nichts angebrannt. Den Rindergulasch haben wir zusätzlich in einer Pfanne angebraten und dann dem Homecooker zugefügt - allerdings würde man das auch so machen, wenn man die Suppe in einem normalen Topf kocht.

Anschließend haben wir das Gemüse, Zwiebeln, etc. mittels Schneideturm dem Topf mit dem Fleisch zugefügt. Nach Anfangsschwierigkeiten hat das sehr gut funktioniert, es hat weder kürzer noch länger gedauert als beim herkömmlichen Kochen.

Edit heute um 08:40 Uhr:

Ich war früh wach und hab mit meinem Sohn gebrannte Mandeln im Homecooker gemacht. Das Rezept wurde freundlicherweise über eine Userin der Chefkoch Seite zur Verfügung gestellt.
Was haben wir gemacht:

1. Zucker, Vanillezucker, Zimt, Mandeln und Wasser in den Homecooker
2. auf 250 grad geheizt und 30 Minuten "rödeln" lassen
3. Mandeln auf Backpapier abkühlen lassen

Fazit:

In den 30 Minuten Zeit, die der Topf alleine gearbeitet hat, bin meinen eigenen Interessen nachgegangen (Internet, Betten machen, Frühstück vorbereiten). Wirklich super, ich musste nichts machen - außer warten.
Noch ein kurzer Kommentar zur Reinigung....einfach Wasser rein, heizen und fertig - da bleibt nichts kleben, immerhin werden die Mandeln ja karamellisiert und das ist ja in der Theorie eine kleine Schweinerei.

EDIT - DAS SONNTÄGLICHE MITTAGESSEN

Ganz spontan habe ich mich dazu entschieden zum Auflauf aus dem Backofen ein paar Bratkartoffeln zu machen.

Ich habe dazu kleine Kartoffeln mit dem Schneideturm in den Homecooker geraspelt (das wurden dann sehr dünne und schöne Scheiben). Ich hab Öl dazu heiß werden lassen und gewürzt.
Bei einem Topf, der mir suggeriert ich könnte während er kocht "Zeitung lesen, mit meinem Kind spielen oder sonst was machen" erwarte ich zumindest das dieser die Bratkartoffeln lustig vor sich hinrührt....stattdessen hat der Rührarm ständig gehakt und ich stand die ganze Zeit dabei um selber mit zu rühren. Der Rührarm hat es nicht geschafft die Kartoffeln 20 Minuten an einem Stück durchzumengen - dabei war es so simpel. Erschwerend kommt hinzu, dass der komplette Boden angebrannt ist - sollte nicht auch das der Vergangenheit angehören?

Ich bin etwas überfragt. Für 399 Euro habe ich wahrlich mehr erwartet. Eine Entlastung kann ich nicht feststellen. Die Gerichte dauern ebenso lange wie beim herkömmlichen Kochen oder auch länger, an den Stromverbrauch mag ich gar nicht denken.


Was finde ich positiv:

Es macht wirklich Spaß, ist ein anderes kochen und verleitet so richtig zum ausprobieren. Gerichte wie Suppen, Risotto, Saucen gelingen wirklich sehr gut und man hat in der Zeit des "vor sich hin kochens" wirklich die Möglichkeit andere Dinge zu tun, das ist tatsächlich sehr befreiend und richtig nett. Der Grundgedanke des Homecookers ist als wirklich innovativ zu werten.


Was finde ich negativ:

Dem Werbeversprechen von Philips hält der Homecooker nicht wirklich stand, Garzeiten sind zum Teil ewig lang, Essen brennt an, der Rührarm ist zum Teil überfordert. Es gibt keine Informationen über die Garzeiten von Basisprodukten um erstmal mit dem Homecooker "warm" zu werden.

Was finde ich super negativ:

Tja, nach exakt diesen 6 Gerichten ist der Homecooker defekt. Der Rührarm dreht sich nicht mehr und im Inneren der Heizplatte rattert es ganz laut. Ich hatte mich auf eine lange und intensive Testphase eingestellt und bin nun so richtig auf dem Boden der Tatsachen gelandet. (ich bin im übrigen nicht die Erste, der das passiert)

EDIT:

Morgen wird mein defekter Homecooker von UPS abgeholt. Ein Gerät im direkten Austausch gibt es leider nicht, ich muss erst warten bis mein Homecooker dort "komplett verarbeitet ist". Nun wurde auch endlich meine Bewertung bei Philips direkt freigeschaltet. Das war etwas schwierig und merkwürdig und ich musste erst den Support der leckerscouts einschalten und meine Bewertung insgesamt 3 mal neu eingeben. Ein Chat mit einem Servicemitarbeiter von Philips war weder serviceorientiert noch hilfreich - heute morgen hab ich im wahrsten Sinne des Wortes gekocht.

Nun hab ich noch Stunden damit verbracht endlich mal meinen Blog in Angriff zu nehmen, schaut doch mal rein und seid bitte nicht zu kritisch, ich steh wirklich ganz am Anfang.


http://lumalita.de/cgi-bin/weblog_basic/index.php?p=13

Danke für Eure Unterstützung und einen schönen Abend.

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