Samsung Galaxy S3 mini GT-I8190 Testbericht

Das Samsung Galaxy S III ist DAS Android-Smartphone, dass das Jahr 2012 eroberte. Es war und ist ein Kassenschlager, kein anderes Galaxy-Modell konnte bislang so gut verkauft werden wie das S III. Doch viele Leute bemängelten die Größe des Geräts, viele waren nicht zufrieden damit. Vielleicht war es ein Grund, ein kleineres Gerät herzustellen. Vielleicht aber sollte einfach eine Alternative geschaffen werden, dass gegen das Apple iPhone 5, das im September 2012 auf den deutschen Markt kam, standhalten kann. Wie dem auch sei - Samsung stellte im November 2012 das Samsung Galaxy S III mini, dem kleinen Bruder des erfolgreichen S III. Wie gut es wirklich ist, dass zeige ich euch nun in meinem Review zum mini. 


Das Samsung Galaxy S III mini hat eine Höhe von 121 mm, eine Breite von 63 mm und eine Tiefe von 10 mm. Damit ist es genauso groß wie das HTC Windows Phone 8S, zu dem ich auch berichtet habe. Mit dieser Größe ist es auch kleiner als Samsung Galaxy S i9000. 
Das S III mini besteht wie auch sein großer Bruder aus Kunststoff, bessergesagt Polycarbonat, einem hochwertigen Kunststoff. Doch ich bin mal ganz ehrlich: Kunststoff ist Kunststoff. Und ich denke, kein Kunststoff fühlt sich ganz so edel in der Hand an. Naja, es kommt aber auch drauf an, wie der Kunststoff verarbeitet ist. Z.B. ist der Kunststoff beim HTC One X+ stark gummiert, welches sich meiner Meinung nach klasse anfühlt. Beim Samsung Galaxy S III ist es allerdings nicht so der Fall. Da ist das Plastik ganz glatt gehalten. Das fühlt sich nicht schlecht an, aber auch nicht so edel. Das Gewicht des S III mini beträgt leichte 120g. Damit ist es zwar noch ein Stück vom Apple iPhone 5 mit 112 g entfernt, doch es ist auch viel leichter als zum Beispiel der große Bruder mit 133 g oder dem Google Nexus 4 mit 140 g. Insgesamt ist die Haptik des Geräts mir persönlich sehr angenehm und das ist auch gut so.


Oben auf der Frontseite des Geräts finden wir die Hörmuschel, neben der sich eine Frontkamera für Selbstportraits und Videotelefonie befindet. Allerdings löst sie nur mit VGA aus. Das ist etwas schade. Noch trauriger ist die Tatsache, dass das Smartphone keine LED hat, die blinkt, wenn man z.B. Anrufe verpasst oder Nachrichten erhalten hat. Unter der Hörmuschel finden wir das 4" große Super-AMOLED Display. Dies hat eine Auflösung von lediglich WVGA (480x800p). Die daraus resultierende Pixeldichte ist 233 ppi. Nun stellt sich die Frage: Warum hat Samsung denn beim Display so gespart. Ok, Super AMOLED und 4" Größe sind zwar ganz gut für ein Mittelklassesmartphone, doch wäre es nicht besser, eine qHD-Auflösung zu verwenden? Ich meine, wir sind schon im Jahr 2013, dem Jahr der Full-HD-Smartphones. Das Display, welches im Galaxy S III mini verbaut ist, finden wir auch beim Samsung Galaxy S i9000, welches vor über 2,5 Jahren auf den Markt kam. Etwas schade, finde ich.
Unter dem Display finden wir 3 Tasten, davon sind zwei elektronisch und das in der Mitte ist eine physische Taste, die man drücken kann. Von links nach rechts sind das die Tasten Menü, Home und Return. Auf der Rückseite des Smartphones finden wir die 5 MP Rückkamera, daneben einen LED-Blitz. Die Kamera schießt wirklich gute Fotos. Die Bilder sind farbenfroh und Kontrastreich, bei einem niedrigen Lichteinfall aber etwas verrauscht, was aber kein großer Fehlschlag ist. Man kann die Kamera des S III mini auch mit der Kamera des Samsung Galaxy S i9000 vergleichen. 


Kommen wir nun zum Technischen. Das Samsung Galaxy S III mini arbeitet mit einem Dual Core Prozessor, der auf einen GHz getaktet ist. Das sorgt beim Smartphone für ein recht flüssiges Arbeitstempo. Das Sliden über dem Homescreen und im Menü klappt flüssig, einige kleine Ruckler gibt es dennoch, doch die stören nicht wirklich bei der Bedienung. Das Öffnen von Apps klappt auch in guten Zeiten. Zwar erreicht das S III mini keine Rekordwerte, doch das geht trotzdem in Ordnung. Beim Surfen ist das Gerät auch zuverlässig. Websites werden in ordentlichen Zeiten geladen und auch das Scrollen durch die Seiten klappt gut. Einige winzige Ruckler sind trotzdem  erkennbar, doch die stören eigentlich nicht wirklich. Wen es aber dennoch stört, sollte sich einen Alternativen Browser wie den Opera Web Browser oder den Dolphin Browser runterladen. 


Das Samsung Galaxy S III mini arbeitet mit Googles Android OS in Version 4.1 Jelly Bean. Darüber stülpt der Hersteller seine eigene Benutzeroberfläche TouchWiz UI 5. Auch hier zeigt sich Android OS ganz einfach: wir haben 7 Homescreens und einen App Drawer, wo sich alle Apps auf dem Gerät befinden. Durch den Play Store hat der Nutzer die Möglichkeit, über 600 000 Apps auf das Gerät zu installieren. Das ist natürlich gut, denn so kann jeder Nutzer sein Gerät selbst individualisieren. Wir können die Homescreens also selbst mit Widgets und Apps gestalten.


Der Akku des Smartphones hat eine Kapazität von 1500 mAh. Das ist für ein Mittelklassesmartphone ganz gut. Der Akku hält im Schnitt etwa 1 Tag aus, bei normaler Nutzung sogar etwas länger.


Das Samsung Galaxy S III mini kann man schon ab einem Preis von 250 Euro erwerben.


Ihr wollt genauso viel Geld für dieses Smartphone ausgeben, mögt aber keine billige Verarbeitung oder die TouchWiz Oberfläche von Samsung? Dann kann ich euch das HTC Windows Phone 8S zu Herzen legen. Über das hatte ich schon berichtet. Das Gerät läuft mit Windows Phone OS 8, welches sehr übersichtlich gestaltet ist. Weiterhin arbeitet das Gerät sehr flüssig und hat eine sehr angenehme Verarbeitung. 


Leute, ihr habt hoffentlich nun einen Überblick über das Windows Phone 8S. Ihr habt euch mit den Schwächen und Stärken vertraut gemacht. Nun frage ich euch: was haltet ihr vom Gerät? Was hätte HTC verbessern können? Ich freue mich über eure Kommentare und eure Bewertungen. Nochmals danke fürs Lesen :)