Apple iPad mini 16GB Wi-Fi Testbericht

Apples iPad ist ein Tablet PC, das bis jetzt eigentlich von keinem anderen Gerät seiner Kategorie irgendwie geschlagen werden konnte und kann. Allerdings gibt es auch ziemlich viele Leute, die eher ein Tablet wollen, welches sehr viel handlichere Maße hat, womit man es sogar locker in der Jackeninnentasche verschwinden lassen kann. Das konnten bis vor kurzem nur Hersteller wie Google, Amazon oder Samsung bieten. Ende 2012 allerdings wollte Apple mitmischen und brachte das neue iPad mini auf den Markt. Das ist zwar noch ein bisschen größer als die Konkurrenten Google Nexus 7, Amazon Kindle Fire oder Samsungs Galaxy Tabs, trotzdem kann es sehr wohl eine Alternative zu den genannten Geräten bilden. Was das Apple iPad mini alles kann, das kläre ich nun in meinem Review auf. Viel Spaß!


Das Apple iPad mini hat eine Höhe von 200 mm, eine Breite von 134,7 mm und eine Tiefe von nur 7,2 mm. Damit ist es zwar etwas größer als zum Beispiel ein Nexus 7 oder ein Kindle Fire, trotzdem ist es immer noch klein genug, um es bequem in der Hand halten zu können. Auch die Verarbeitung und das Gewicht sind mehr als hervorragend: mit einem Gewicht von nur sehr leichten 308 g ist das Apple iPad sehr viel leichter als all seine Konkurrenten. Das ist nicht nur gut zum Transport, sondern auch zu Hause. Während das große iPad mit seinen über 600 g Gewicht nach einiger Zeit recht unangenehm wird, kann man das iPad mini sehr bequem mit einer Hand halten, ohne das es überhaupt stört. Während viele Hersteller auf Kunststoff bei der Verarbeitung ihrer Geräte setzen, besteht die komplett Rückseite des Apple-Tablets aus Aluminium. Das fühlt sich mehr als nur hochwertig in den Händen an. Wirklich klasse! Ein Problem gibt es aber dennoch: Die Rückseite ist durch das Aluminium ziemlich kratzanfällig. Eine Empfehlung: Für recht wenig Geld kann man Schutzhüllen für das iPad mini erwerben.


Oben auf der Vorderseite des Tablets finden wir die 1,2 MP Frontkamera für Selbstportraits und Videotelefonie. Darunter befindet sich das 7,9“ große Display. Bevor wir zur Technologie des Displays kommen, möchte ich nochmal die Größe erwähnen. Das normale iPad hat ein 9,7“ großes Display, das mini allerdings ein 7,9“ großes Display. Zwar ist der Unterschied deutlich, wenn man das kleine Tab neben einen seiner Brüder legt, doch trotzdem ist die Displaygröße immer noch wunderbar. Apple wirbt mit dem Slogan „Doch was es wirklich ausmacht, ist seine Größe. Mit 7,9" hat es genau die richtige Größe für ein echtes iPad Erlebnis.“ Dem kann ich wirklich nur zustimmen. Ein tolles Surferlebnis oder das Betrachten von Videos und Fotos wird nicht beeinträchtigt. Doch kommen wir nun zur Technologie: Apple setzt wie bei allen anderen iPads auch auf ein IPS-LCD. Das Display ist somit IPS-typisch sehr hell und hat satte Farben. Was der amerikanische Konzern aber nicht übernommen hat, ist die Retina-Auflösung: das iPad mini hat kein hochauflösendes Display wie zum Beispiel der große Bruder iPad 4. Das iPad mini hat somit eine Auflösung von 1024 x 768 Pixel, genauso viel wie das Apple iPad 2. Das ist jetzt wirklich nicht so schlimm, obwohl man halt einige Pixel erkennt und Texschriften nicht wie gedruckt wirken und aussehen.
Unter dem Display finden wir nur eine einzige Taste, und das ist – man kennt es gut von Apple und wahrlich nur von Apple – der kreisförmige Home-Button, der physisch ist, das heißt man kann ihn drücken. Naja, mehr braucht Apple für seine Geräte ja auch nicht. Das liegt am einfachen Betriebssystem, zu dem ich später komme.
Auf der Rückseite des Tablets finden wir die 5 MP Fotokamera, eine LED zur Unterstützung bei Dunkelheit fehlt allerdings. Gut, so notwendig ist das meiner Meinung nach auch gar nicht, denn ich kenne wirklich keine Person, die ernsthaft mit einem Tablet Fotos schießt. Das tut man üblicherweise mit seinem Smartphone oder seiner Digitalkamera, die noch bessere Fotos schießen als die Tablet-Cam. Trotzdem ist es ein nettes Extra vieler Hersteller. Die Kamera des Apple iPad schießt sehr gute Bilder. Sie sind scharf, farbenfroh und haben gute Kontrastwerte. Im Lowlight-Bereich aber kann man keine wirklich ausgezeichneten Bilder knipsen.


Kommen wir aber nun Technischen: Das Apple iPad mini arbeitet mit einem Apple A5 Dual-Core Prozessor, der mit einer Taktrate von 1 GHz je Kern taktet. Zunächst hört sich das nicht wirklich berrauschend an, schließlich gibt es solche Prozessoren in vielen Geräten und besondern flüssig arbeiten die dann eh nicht. Beim Apple iPad mini ist das allerdings ganz anders. Das erkennt man schon beim Sliden über den Homescreens: sehr flüssig. Auch im Internet klappt alles so, wie man es vom Gerät erwartet. Websites werden in Null Komma Nix geladen und auch das Scrollen durch die Seiten klappt hervorragend, so weich wie Butter oder flüssiger als Wasser – naja, egal wie man es nennen will.


Apples Betriebssystem iOS lässt das Tablet laufen. Zugegeben, iOS ist ein wirklich leichtes Betriebssystem. Damit möchte ich sagen, dass es ziemlich einfach zu bedienen ist. Es gibt wie schon gesagt nur eine Taste: das ist der Homebutton. Man klickt auf eine App und von dort rausgehen tut man mit dem genannten Button. Ja Leute, so einfach ist es. Was ich aber schade finde, ist, dass Apple in den ganzen Jahren, seit das Betriebssystem draußen ist, keine wirklich evolutionären Neuerungen in das System reingepackt, im Gegensatz zu Android. Bei Android OS gibt es immer wieder tolle Neuerungen. Das Betriebssystem gibt dem Nutzer die „Freiheit der Individualisierung“. Damit meine ich, dass der Nutzer eines Android Geräts seine Homescreens, das Menü, den Lockscreen und sehr viel mehr so gestalten kann wie er es ihm gerecht ist. Bei Apples iOS gibt es so etwas nicht: da ist der User an die Regeln gebunden: keine Widgets und keine richtigen Individualisierungsmöglichkeiten. Das finde ich – oben schon erwähnt – ziemlich schade.


Das Apple iPad mini hat einen Akku mit einer Kapazität von 4490 mAh. Leute, das hört sich anfangs ziemlich wenig an. Schließlich gibt es kleinere Tablets wie das BlackBerry PlayBook, welche sehr viel mehr bieten. Trotzdem muss erwähnt werden, dass der Akku vollkommen ausreicht. Das Apple iPad mini kann locker 2 Tage bei normaler Nutzung aushalten. Bei sehr intensiver Nutzung schafft man trotzdem einen ganzen Tag. Das ist wirklich klasse, schließlich kann kein Akku der anderen Tablets mithalten.