American Warships (DVD) Testbericht

Die Filmfirma The Asylum ist ja bekannt für ihre Mockbuster, also Filme, die eine günstigere Version eines Blockbusters darstellen. "American Warships" ist ein weiterer Film davon und zielt auf den Film "Battleship" mit Liam Neeson in einer der Rollen ab. Mit Mario van Peebles und Carl Weathers hat man versucht, einen einigermaßen guten Film hinzukriegen, aber das Ergebnis ist mal wieder bescheiden.

Film:

Originaltitel: The American Battleship
Jahr: 2012
FSK: 16
Laufzeit: ca. 91 Minuten
Regie: Thunder Levin
Darsteller: Mario van Peebles, Carl Weathers, Johanna Watts

Story:

Mehrere Kriegsschiffe werden angegriffen und zerstört. Der Gegner ist unbekannt. Nur die USS Iowa wurde nicht zerstört, und die Besatzung versucht nun herauszufinden, wer dahinter steckt. Vermutet werden die Nordkoreaner, aber nährere Untersuchungen ergeben, dass es Aliens sind. Und wenn diese so weitermachen droht ein dritter Weltkrieg. Kann die Crew der USS Iowa die Aliens stoppen?

Darsteller:

Mario van Peebles spielte in "Solo" oder "Full Eclipse" mit.

Carl Weathers ist in "Rocky" oder "Predator" zu sehen.

Johanna Watts spielte in "Between" oder "Pirate Camp" mit.

Regie:

Thunder Levin führte auch bei "Besessen bis zum Tod" oder "Mutant Vampire Zombis From The 'Hood" Regie.

Meinung:

Bei The Asylum kann man eines erwarten: Nichts. Ab und an gibt es mal ein paar Szenen, aber großes darf man da nichts erwarten. Auch bei "American Warships". "Battleship" war anschaubar, auch wenn es mehr darum ging, viele Special Effects zu zeigen. "American Warships" ist da nicht anders, allerdings sind, bis auf wenige Ausnahmen, die Special Effects schlecht. Meist sind es die Effekte von weitem, die gut aussehen. Falls sich noch jemand erinnert: Bei den früheren Computerspielen war es so, dass reale Darsteller sich sehr von der Computerumgebung unterschieden haben. Weiß nicht, ob dies bei heutigen Spielen auch so ist. Jedenfalls in dem Film ist es so. Die Special Effects sind dem Film nicht angepasst und wirken doch sparsam. Wenn man das Geld für einen Film nicht hat, sollte man es lassen, oder bei einem geringen Budget sehen, was man draus machen kann. Hier ging es jedenfalls daneben.

Im Vergleich zum Blockbuster geht der Film nicht sonderlich stark auf die Charaktere ein, sondern konzentriert sich auf die Action. Es wird viel geschossen, sei es mit Waffen bei den Seals, oder mit den Kanonen der USS Iowa. Aber da sollte man auch nicht zuviel erwarten. Große Spannung gibt es auch nicht wirklich. Nochmal zu den Charakteren. Der Kommandant der USS Iowa hat etwas mit einem der weiblichen Offiziere. Dies wird aber nur mal nebenbei behandelt und zum Schluss nochmal. Ansonsten bleiben die Charaktere blass, und man kann sich nur schwer an diese gewöhnen oder Sympathie für diese empfinden. Die Dialoge sorgen für das Übrige, denn diese wirken sehr aufgesetzt.

Wie sieht es schauspielerisch denn aus? Naja, da kann man auch nicht viel erwarten. Mario van Peebles versucht es, aber in einigen Szenen wirkt er doch lustlos, als hätte man ihn gezwungen, in diesem Film mitzuspielen. Das Gleiche trifft auch auf Carl Weathers zu, dem ich diesen Film nicht gewünscht hätte. Der Mann ist "Action Jackson" und hat auch in anderen bekannten Filmen mitgespielt. Aber anscheinend bekommt er kaum noch gute Filmangebote, was schade ist. Hier ist er übrigens auch kaum zu sehen und wenn, dann wirkt er gelangweilt und lustlos. Schade. Johanna Watts erinnert optisch an Lindsay Lohan, schauspielerisch bringt sie aber wenig bis gar nicht, was auch wiederum schade ist. Aber dies trifft auf so ziemlich alle Darsteller im Film zu.

Die deutsche DVD dürfte ungeschnitten sein. Die deutsche Synchronisation ist furchtbar, die Stimmen passen nicht, teils klingen sie sehr laienhaft.

"American Warships" ist ein langweiliger Film, der zwar viel Action hat, das aber noch keinen guten Film macht. Keine Empfehlung.