Riviera Spitzwegerich Sirup Testbericht

Grüß Gott aus Wien !

Nachdem wir derzeit unter Reizhusten leiden, haben wir uns aus der Apotheke diesen Sirup besorgt. Er gilt als altes Hausmittel und ich kannte dieses Mittel schon von Kindesbeinen an. Die Marke Riviera kannte ich noch nicht, aber das ist einer aus Österreich aus der Stadt Tulln.

Für 250 ml in der dunkelbraun getönten Flasche habe ich fast 7 Euro in der Apotheke gezahlt. Es gab dazu keinerlei Verpackung und die Flasche allein hat schon ein ganz schönes Gewicht. Auf beiden Seiten, die leicht nach innen gewölbt sind, ist erhaben RIVIERA zu lesen.

Auf dem Etikett sieht man fünf Ähren des ausgewachsenen Sitzwegerichs. Darunter steht der Name des Mittels in großen schwarzen Lettern, nur die 2 „S“ sind rot.

Dieses Mittel soll bei Erkältungskrankheiten der Atemwege und zur Reizlinderung bei Husten helfen. Das Riviera Logo ist durch ein Siegel verstärkt worden.

Auf der Rückseite steht in einer Wurst alles Wissenswerte. 100 ml enthalten einen Auszug aus 6,67 Gramm Spitzwegerichblatt und 80 Gramm Rohrzucker, Wasser, p-Hydroxybenzoesäuremethylester, p-Hydroxybenzoesäurepropylester.

Das Mittel soll die Schleimhautausscheidung unterstützen und das Abhusten leichter machen. Die Einnahme wird mit drei bis vier Esslöffel pro Tag empfohlen. Wegen des hohen Zuckeranteils eignet sich das Mittel nicht für Diabetiker. Es sind keine Wechselwirkungen oder Nebenwirkungen bekannt. Auch Schwangere können das Mittel nehmen. Der Sirup ist drei Jahre verwendbar.

Mein Test:

Ich brach beim schwarzen Schraubverschluss das Plastiksiegel und mir kam gleich ein süßer Geruch entgegen. Das war nicht weiter verwunderlich, denn bei so einem hohen Gehalt an Rohrzucker, muss ich den ja auch wahrnehmen können. Das erste Problem war, den karamellbraunen Sirup auf einen Esslöffel zu bringen, ohne 20% davon zu verschütten. Die Öffnung ist viel zu groß und ich kann das Mittel kaum dosieren. Daher machte ich das alles über dem Waschbecken. Auch gelangte ein bisschen vom Saft auf den Flaschenhals und erzeugte sofort eine sehr klebrige Stelle. Beim Führen des Löffels in den Mund habe ich auch etwas gekleckert.

Den Sirup direkt in die Kehle zu schütten, scheint mir fast unmöglich zu sein, denn dafür bleibt er mal im Mund hängen. Auf Verletzungen im Mund sticht er gleich los. Trotz der Zähe des Sirups rutscht er die Speiseröhre recht gut hinunter und schmeckt im Abgang sehr süß und auch nach Spitzwegerich.

Ich habe den Saft bisher 12 Mal genommen und bin mir nicht sicher, ob der den Hustenreiz lindert. Der Husten ist vielleicht seltener, aber dafür kräftig. Der Saft ist alkoholfrei und sollte nicht in Unmengen genommen werden. Vielleicht hat er auch nur einen Placeboeffekt. Ich kann es leider nicht 100pro sagen.

Danke fürs Lesen

Celles