schmerzstillende Mittel Testbericht

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Erfahrungsbericht von Explizent

Schmerz, ein Teil von mir

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Da ich selbst Schmerzpatient bin und auch bei der Deutschen Schmerzliga tätig bin, eine Maihotline betreue und einiges mehr, denke ich hier einen guten Ansatz zu finden.
Ich bin wie erwähnt Schmerzpatient und seid 10 Jahren bei einem Schmerztherapeuten in Behandlung. Erst dort bekam ich wieder Lebensmut und Lebensqualität. Die Zeit davor scheint ein unendliches Schreckgespenst zu sein.
Nach vielen Operationen riet man mir zu einer kontnuierlichen Schmerztherapie, aber die ansässigen Ärzte meinten, sie wollen mich nicht \"süchtig\" machen.
Ich wußte zu dem Zeitpunkt schon, dass ich diese Art meines Schmerzes ein Leben lang haben würde. Im Grunde war ich , bin ich wie ein Diabetiker, nur in Bezug auf Schmerz, der regelmässig seine festgelegte Dosis zu einer bestimmten Zeit braucht.
Durch den medizinischen Dienst kam ich erstmals mit einem Schmerztherapeuten in Berührung, der mir sagte, den Leidensweg den ich hinter mir hatte, hätte ich , sofern ich gleich an die richtige Adresse gekommen wäre mir ersparen können.
Ich wurde auf ein Präperat eingestellt, welches ich alle 8 Std. nehme. Der Schmerz ist in den Hintergrund getreten und Dinge wie süchtig oder Schmerztherapeuten, der verschreibt auch nichts anderes als ich, sind Dinge die ich heute im Kampf, gegen Qualen von Patienten, von niedergelassenen Ärzten höre.
Nun, wenn ein Patient erstmal bei einem Spezialist für Schmerz war, wird er kaum zu dem Arzt zurück gehen, der ihm diese Möglichkeiten nicht aufgezeigt hat. Sucht????? Sucht ist nur dann gegeben, wenn man das Medikament nach Bedarf nimmt(wie übrigens selbst Bagatellmedikamente süchtig machen), nicht aber nach einem Zeitplan.
Was als nächstes ganz ganz wichtig ist, mit Freunden und Anghörigen sprechen über Ängste oder warum man nicht so kann wie man will. Das man auf gar keinen Fall isoliert werden möchte, weil andere dies als rücksichtsvoll erachten. Und was ich immer wieder merke und auch von anderen höre, den Schmerz(soweit er gut therpeutisch behandelt wird) als Teil meines Daseins zu aktzeptieren und mich nicht gehen lassen.

Schmerz heißt nicht das Ende. Es gibt nach heutigem Ermessen von Schmerztherapeuten Möglichkeiten jeden Schmerz zu nehmen oder in eine Kategorie zu verbannen, die das Leben wieder INTERESSANT macht.

Vor 12 Jahren hätte ich, wenn ich sowas gelesen hätte vermutlich sarkastisch gelacht, doch heute lache ich befreit und bin froh anderen Schmerzpatienten zu helfen.

Denn es gibt gute (die nicht folglich teuer sind) Schmerzmittel die unser Leben wieder Bunt machen und das grau und schwarz verbannen.

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