screensavergold.com Testbericht

Screensaver Gold

Immer auf der Suche nach Möglichkeiten, im Internet Goldgruben aufzutun, bin ich auf die Seite von Screensaver Gold gestoßen. Das Prinzip ist sehr einfach: Nach einer Registrierung, bei der man neben einigen persönlichen Daten auch seine persönlichen Interessenlagen preisgeben muss (Sport, Filme, Freizeit, Computer, Technik etc...) sollte man – sobald man online ist, von Screensaver Gold Bildschirmschoner übertragen bekommen. Diese passen dann zu den angegebenen Interessenlagen, womit man das Angenehme (Infos zu interessanten Gebieten) mit dem Nützlichen (Geld!) verbinden kann. Theoretisch.

1. Wie funktioniert die Anmeldung
Das ist wirklich simpel. Adresse www.screensavergold.com oder www.screensavergold.de eingeben und auf „Anmelden“ klicken. Dann muss man sich zuerst eine Software runterladen, die die Verwaltung der geladenen oder zu ladenden Screensaver steuert und über die man auch auf verschiedene Bereiche der Scrennsaver-Site zugreifen kann, z.B. auf seinen Kontostand. Man kann mit der Software auch bereits heruntergeladene Screensaver löschen oder ablaufen lassen, ganz wie´s beliebt. Die Software ist knapp über 2 MB groß.

Wenn man das hinter sich gebracht hat, muss man die bereits erwähnten Daten angeben. Bei der Kurz-Anmeldung wirklich nicht viel mehr als Name, E-Mail, Schuhgröße. Bei der „vollständigen Anmeldung“ werden dann eben auch die Interessengebiete abgefragt, und nur wenn man die angegeben hat, kann man die sog. „e-Saver“ erhalten, die dann auch vergütet werden. Mehr hierzu unter den Punkten 2 und 4.

2. Screensaver-Typen
Man kann hier drei Typen anwählen:

Info Saver / Fun Saver
Diese Saver können Nachrichten aus verschiedenen Bereichen (Formel 1, Politik, Wirtschaft) auf den PC bringen, gern auch mal Wetterberichte.

Fun Saver
Das können Spiele oder „lustige Sprüche“ oder Animationen sein.

eSaver
Ein eSaver ist eigentlich nichts anderes als ein als Bildschirmschoner getarnter Werbespot. Mit diesen Dingern kann man Geld verdienen

3. Wie kommt man an diese Screensaver?
Man kann sie sich entweder aktiv herunterladen, über den Menüpunkt „Synchronisierung“ in der Software, die man sich runterladen muss, oder man lässt das im Hintergrund laufen. Auch das lässt sich über das Dienstprogramm konfigurieren, unter dem Menüpunkt „Einstellungen“.

4. Bezahlung
Wie ja schon angedeutet, kann man mit Screensaver Gold auch Gold, Verzeihung, Geld verdienen. Geht aber nur mit den eSavern. Das läuft so, dass man für jeden neuen eSaver 4 Cent erhält, wenn man ihn sich mindestens eine Schleife lang angesehen hat, also einmal alle Werbebotschaften über sich ergehen lassen hat. Von einer Anwesenheitskontrolle ist mir nichts bekannt.

Außerdem kann man selber Freunde werben (Freunde 1. Stufe) und diese können auch wiederum Freunde werben (Freunde 2. Stufe)

Wenn man auf diese Weise dann 20 Euro zusammen hat, kann man sich den Betrag auszahlen lassen. Als besonderen Gimmick haben sich die Leute von Screensaver Gold die Möglichkeit ausgedacht, den Betrag auch einer gemeinnützigen Organisation spenden zu können, z.B. amnesty international oder der Caritas. Fürst Klaas gilt hier blöderweise nicht als gemeinnützige Organisation. Warum auch immer.

5. Meine Erfahrungen
Ich bin auf dieses Angebot aufmerksam geworden durch eine Internetseite, die sich mit verschiedenen Möglichkeiten, Geld zu verdienen ohne dafür auch nur einen Finger rühren zu müssen, beschäftigt hat. Naiv und faul wie ich bin, habe ich mir gedacht: „Boah, nee das könnte passen!“

Auch auf der Startseite wirbt der Anbieter mit „dazu verdienen mit Bildschirmschonern“. Ich habe mich also dort für wirklich jedes mögliche Interessengebiet eingetragen (max. 12 sind möglich), und dort wirklich auch jedes Detail angekreuzt (mir doch egal, muss ja nicht mit ansehen, wie der Spot durchläuft), aber ich habe in 2 Monaten nicht einen einzigen eSaver erhalten. Als Einnahmequelle ist das Teil nach meinen Erfahrungen daher völlig ungeeignet.

6. Fazit
Bei der abschließenden Wertung bin ich mir selber nicht ganz einig. Die Anbieter preisen die Möglichkeit an, Geld zu verdienen, was sich tatsächlich aber ziemlich schwierig gestaltet. Wenn ich meinen „Verdienst“ mal hochrechne: 0 cent in 2 Monaten, das macht.... ööhh... 0 cent in 2 Millionen Jahren. Tja...

Wem es dagegen nur darum geht, ab und zu mal einen anderen Bildschirmschoner vorzufinden („Ja Baby, überrasch´ mich, was hast Du heute für mich?“), dem dürfte das Angebot reichen. Aber dann sollte der Anbieter vielleicht auch darauf hinweisen, dass die Verdienstmöglichkeiten eher theoretischer Natur sind.

Mehr als 2 Punkte sind nicht drin.

Fürst Klaas