screensavergold.com Testbericht

No-product-image
ab 13,86
Paid Ads from eBay.de & Amazon.de
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003

Erfahrungsbericht von MatthiasHuehr

Goldrausch im Internet

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Als im Klondike Gold gefunden wurde, strömten Massen von Menschen dorthin um reich zu werden. Sie wollten nur etwas in der Erde wühlen und die riesigen Goldklumpen, die sie gefunden haben zur Bank bringen und gut davon leben. Doch leider fanden nur wenige Leute genug Gold, um davon leben zu können. Die meisten Goldsucher blieben arm. Doch es gab Leute, die nicht nach Gold suchten, aber trotzdem reich wurden, denn sie waren klever genug, den angereisten Menschen die Ausrüstung zum Goldsuchen zu verkaufen. Wenn ich Screensavergold höre, dann muß ich an die Geschichte mit den erfolglosen Goldsuchern denken, denn schließlich kommt das Wort Gold nicht umsonst im Namen vor.

Vor etwa einen halben Jahr machte mich eine Bekannte aus dem Internet auf Screensavergold.com aufmerksam. Diese Möglichkeit nebenbei ein paar Euros zu machen hörte sich interessant an. Man braucht nur eine Software runterladen, installieren und das Geldverdienen kann beginnen. Screensavergold bezahlt dafür, daß man sich Werbung anschaut, die in einem Bildschirmschoner gezeigt wird. Bevor das Programm überhaupt angelaufen ist, sprach die Firma in ihrer Eigenwerbung von Beträgen von bis zu 20 Euro pro Monat, die man mit diesen Bildschirmschonern verdienen könnte. Das leuchten natürlich die Äuglein eines jeden Goldsuchers, schließlich kann man für 20 Euro schon die Hälfte der Kosten seiner Flatrate bezahlen. Und da man sich eine solche Gelegenheit nicht entgehen lassen kann, die Internetkosten gegen 0 zu senken, habe ich mir auf der Internetseite mein Schäufelchen bestellt, was auf gut deutsch heißt, daß ich mich dort angemeldet habe.

Anfang des Jahres, nach etwa zwei Monaten Wartezeit war es endlich soweit, Das Programm startete endlich und ich bekam endlich die Chance viel Geld im Schlaf zu verdienen. Mit etwa 2,6 Megabyte war die herunterzuladene Datei doch schon ziemlich groß. Die Installation verlief ohne Probleme und ich wartete auf den ersten Bildschirmschoner. Nach etwa 5 Minuten inaktiver Wartezeit kam er endlich. Aber nicht ein Werbebildschirmschoner erfreute meine Augen, sondern eine Eigenwerbung, die natürlich unbezahlt war, inklusive einem kleinen Crashkurs für die Bedienung des Programms. Inspiriert durch die Hinweise mußte ich mir noch meinen Claim abstecken. Ich bin also zur Homepage und habe in meinem Profil die maximale Anzahl von Interessen angeklickt, denn um so größer mein Claim ist, desto größer ist die maximale Menge an Gold, die ich finden kann. Die Einstellungen veränderte ich auch auf automatisches Update. Doch leider wollte außer dem nervigen und natürlich goldgehaltlosen Bildschirmschoner von Screensavergold keiner der erwarteten profitablen Werbungen kommen, nur der Hinweis, daß bald der Erste kommen sollte ließ mich nicht völlig verzweifeln.

Nach über einer Woche war es endlich soweit. Ich fand mein erstes Nugget, welches einen Gegenwert von 0,04 Euro hatte. Die Suche hatte endlich einen Erfolg gezeigt, aber wo blieb das zweite Nugget? Das ließ natürlich wieder auf sich warten. Es erschienen zwar ständig neue Werbeschoner, aber der benötigte „Beenden“-Button zum Geldverdienen wollte einfach nicht erscheinen. Alle paar Tage hatte ich mal die Möglichkeit auf Beenden zu klicken. Die ausbeute war einfach frustrieren gering. Ich habe mir mal den Spaß gemacht und den Rechner während meiner Abwesenheit ein paar Stunden laufen lassen. In der Zwischenzeit wurden mehrere Werbebildschirmschoner gestartet und jeder hatte einen Button. Ich beende jeden der Bildschirmschoner und synchronisierte das Programm und schaute mir meinen Account an. Was ich da zu sehen bekam, das war eine Frechheit. Nur einen der fünf bestätigten Bildschirmschoner wurde dem Konto gutgeschrieben. Man sollte eher Kontochen dazu sagen, denn in 3,5 Monaten ist das Guthaben erst auf 1,20 Euro gestiegen. Einen nochmaligen Blick in die FAQ brachte mich endgültig dazu, das Programm von meinem Rechner zu verbannen.

„Sie erhalten den Geldbetrag gutgeschrieben, sobald der Bildschirmschoner deaktiviert wird. Dazu erscheint ein Menü auf dem Bildschirm, wo Sie auf die "Beenden"-Schaltfläche drücken. In diesem Moment wird dies auf Ihrem Computer gespeichert. Der Geldbetrag gehört damit Ihnen, allerdings können wir ihn erst berücksichtigen, wenn wir die notwendigen Daten erhalten. Sobald Sie das nächste Mal Werbungen von unserem Server herunterladen, werden gleichzeitig diese Daten zu uns gesandt und Ihrem Guthaben offiziell gutgeschrieben.“

„Der eSaver muß zumindest 1 volle Schleife auf Ihrem Monitor laufen. Erst danach können Sie auf den "Beenden" Button klicken. Wenn Sie den eSaver vorher abbrechen, werden Sie nicht bezahlt.“

Interessant finde ich das, was da steht. Was ist bitteschön eine volle Schleife? Es gibt auf der Seite keinen einzigen Hinweis, in dem steht, wie lange eine Schleife ist. Eine Schleife ist im Verständnis ein volles Durchlaufen des Bildschirmschoners. Wie lange ist so ein Bildschirmschoner eigentlich überhaupt? Aufgrund dieser schwammigen Aussage kann Screensavergold sich schön einfach herausreden, wenn man sich über die Gutschrift der Bildschirmschoner beschwert.

Nicht nur daß der Verdienst ein Witz war, die Bildschirmschoner unterbrachen mir beim Starten auch laufende Downloads von Dateien. Das Programm ist zwar sehr einfach in der Handhabung und läuft stabil, aber wenn es sich so negativ auf andere Programme auswirkt, dann fliegt es gnadenlos von meinem Rechner. Merkwürdig ist aber auch die relativ hohe Zugriffsrate auf den Server, denn diesen Fakt bemerkte ich, als der Server einmal down war. Alle paar Minuten durfte ich eine Fehlermeldung wegklicken, welche mir mitteilte, daß das Programm keine Daten übermitteln konnte. Ein Schelm, der Böses dabei denkt, denn ein Download der benötigten Dateien beim Programmstart würde völlig ausreichen.

Was die Rentabilität dieses Anbieters betrifft, kann ich den meisten Schreibern widersprechen. Wenn ich den einen Euro Bearbeitungsgebühr abziehe, dann ist mein Einkommen gerade mal 20 Eurocent, wovon noch nicht einmal die Downloadkosten für das Programm gedeckt werden können. Aufgrund der nicherfüllten Werbeaussagen kann ich keine allzugute Bewertung geben, selbst falls der Anbieter wirklich zahlen sollte. Ich fühle mich einfach nur verarscht, denn ich sehe mir nicht ständig diese Werbung an und bekomme dafür dann nicht einmal diese popeligen 4 Eurocent. Die Einzigen, die daran überhaupt richtig verdienen, das sind Screensavergold und diejenigen Referaljäger, die mit ihren übertrieben positiven Aussagen genug Dumme rekrutieren konnten. Und wie schon beim Goldrausch im Klondike, wurden nur wenige Leute fündig und die Schaufelverkäufer verdienten am meisten.



PS
Benötigt jemand von euch eine gebrauchte Schaufel?

35 Bewertungen, 9 Kommentare

  • Baby1

    11.12.2006, 22:06 Uhr von Baby1
    Bewertung: sehr hilfreich

    ~~ * LG Anita * ~~

  • anonym

    24.08.2006, 12:39 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh :o)

  • anonym

    14.08.2006, 02:48 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    Lieben GrUsS, Manuela :o)

  • anonym

    13.08.2006, 16:47 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    Lieben Gruß :-)) Marianne

  • campimo

    12.08.2006, 20:52 Uhr von campimo
    Bewertung: sehr hilfreich

    SH & LG

  • werwoelfin666

    21.06.2002, 11:04 Uhr von werwoelfin666
    Bewertung: sehr hilfreich

    Umsonst bekommst Du heute doch gar nichts mehr und schon überhaupt kein Geld!

  • tommixyz

    05.05.2002, 19:47 Uhr von tommixyz
    Bewertung: sehr hilfreich

    der Verdienst deckt nicht mal die Stromkosten grinns gruß tommixyz

  • Gunman

    05.05.2002, 18:56 Uhr von Gunman
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ganz deiner Meinung, das ist der letze SCHEISS !!!!

  • Rena50

    05.05.2002, 18:54 Uhr von Rena50
    Bewertung: sehr hilfreich

    Dein Bericht sollten wirklich viele lesen, bevor sie auf solch einen Anbieter hereinfallen. Ich würde mich freuen, wenn du auch einmal bei mir liest. Gruß Rena