Sony Xperia Z Testbericht

Das erste Full-HD Smartphone von Sony, das Xperia Z ist jetzt seit gut drei Monaten auf dem Markt. Ich selbst besitze das gute Stück seit April und ich bin sehr begeistert davon.

Zu den Allgemeinen Daten:

Das Handy ist in Schwarz, Weiß und Lila erhältlich, ist Wasser- und Staubdicht, besitzt eine 13,1 Megapixel Hauptkamera und eine 2 Megapixel Frontkamera und einen per Micro-SD Karte erweiterbaren Speicher. Die Front des Gerätes wird fast komplett durch das 5 Zoll Große Full-HD Display eingenommen. An der Oberseite findet man den 3,5mm Klinkenanschluss unter einer Plastikabdeckung. Rechts ist der Einschub für die Micro-Sim Karte und die Hardware-Tasten um das Gerät an-/auszuschalten und die Lautstärketasten und ganz unten den Lautsprecher. Links Sind der Micro-USB Anschluss, der Micro-SD Karten einschub und zwei Kontakte um das Smartphone in einer Dockingstation zu laden. Auf der Rückseite findet man die Kamera und den LED-Blitz, den NFC-Kontaktpunkt und ein kleines Loch in welchem sich ein Mikrofon zur Aufnahme von Umgebungsgeräuche zur Verbesserung der Gesprächsqualität befindet. Die Kanten des Handys sind durch eine Art Kunststoff-Bumber eingerahmt. Dieser ist mit einem geringen Abstand zu den Glasflächen auf Vorder und Rückseite angebracht, was verhindern soll, dass Stöße dem Handy weniger ausmachten.

Jetzt gehen wir ins Detail.

Display:

Das Display des Sony Xperia Z besitzt eine Diagonale von 5 Zoll (12,7cm) mit einer Auflösung von 1920x1080 Pixeln (Full-HD).
Daraus errechnet sich eine Pixeldichte von ca. 443ppi (Pixel per Inch). Im Vergleich dazu, das iPhone 5 mit dem hoch gelobten Retina-Display hat eine Auflösung von 1136x640 Pixeln und eine Pixeldichte von nur ca. 326ppi.
Die integrierte Mobile Bravia Engine 2 von Sony verbessert Kontrast, Farbgebung, Farbrauschen und die Schärfe der Bilder und Videos. Der Touchscreen unterstützt Multi-Touch-Gesten mit bis zu zehn Fingern und ist durch OptiContrast und DirectTouch näher mit dem Display verbinden, Lichtreflexionen vermeiden und das ausgeschaltete Display schwärzer aussehen lassen.
Das Display ist extrem scharf und auch im Sonnenlicht relativ gut ablesbar. Die Bravia Engine leistet gute Dienste. Das macht vor allem beim anschauen von Videos und Fotos Spaß, dazu trägt natürlich auch die Größe des Displays bei.
Im Homescreen und bei den meisten Apps sind am unteren Displayrand die Bedintasten zu sehen. Bei vielen Spielen ist diese Leiste auch zu sehen, was mich persönlich stört, da ich auch bei Spielen gerne die ganze Bildschirmfläche verwenden würde. Schaut man sich Videos oder Fotos an verschwindet diese Leiste und man hat volle 5 Zoll zur Verfügung.

Kamera:

Als erstes Smartphone der Welt besitzt das Xperia Z eine Kamera mit einer HDR-Videofunktion. Dafür ist unter anderem der Exmor RS Sensor, welcher von Sony Digitalkameras bekannt ist, verantwortlich. Außerdem bietet die 13,1 Megapixel Hauptkamera weitere Leistungsmerkmale wie einen 16-fach-Digitalzoom, einen LED-Blitz, Autofocus, Fokussieren durch antippen (Touchfocus), Geotagging, einen Bildstabilisator Rote-Augen-Reduzierung, Selbstauslöser und Gesichts- und Lächelerkennung. Des Weiteren gibt es noch eine kleine Zahl unterschiedlicher Effekte die meiner Meinung jedoch eher unsinnig sind.
Die Frontkamera löst mit 2 Megapixeln auf und kann neben Fotos auch Videos aufnehmen.

Multimedia:

Filme anschauen und Musik hören machen mit dem mitgelieferten Headset richtig Spaß. Der Klang ist sehr gut und das Bild wird durch die Bravia Engine sehr scharf dargestellt. Das 5 Zoll große Display unterstützt dies noch weiter. Mit dem eingebauten Lautsprecher ist der Klang für ein Handy in Ordnung, aber da der Lautsprecher an der unteren rechten Seite liegt wird er bei normaler Haltung des Handys von der Handfläche verdeckt und dadurch den Ton dämpft.

Gehäuse:

Auf den ersten Blick wirkt das Handy schick und elegant und man erwartet keine IP55/IP57 Zertifizierung. Doch bei genauerem Hinsehen erkennt man das alle Anschlüsse und Einschübe unter Abdeckungen liegen und somit schon einmal den Staub abhalten. IP57 bedeutet aber auch Schutz gegen zeitweiliges Untertauchen und auch das stört das Handy nicht. Nach einem Abend auf einer Neonsplash Party (Paint-Party) kann man das Handy einfach unter dem Wasserhahn sauber machen. Wer gerne mit Musik duscht und sich jetzt denkt, er könne das Handy als Musikanlage mitnehmen den muss ich leider enttäuschen. Der Lautsprecher klingt, wenn er nass wird dumpfer und ist dann sehr leise. Dass liegt logischerweise am Wasser, welches in die kleine Lautsprecheröffnung eindringt. Das ist für mich ein dicker Minuspunkt, denn es gäbe durchaus die Möglichkeit das zu verhindern.

Software:

Das Handy verwendet Android 4.1.2 Jelly Bean als Betriebssystem. Ein Update auf Android 4.2 ist bereits angekündigt und soll noch Mitte Juli kommen. Die Benutzeroberfläche von Sony beinhaltet neben eigenen Apps für Musik, Foto und Video auch Änderungen in den Einstellungsmöglichkeiten wie einen Stromsparmodus. Ansonsten ist das Ur-Betriebssystem Android eher wenig angetastet.