spedia.net Testbericht

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Erfahrungsbericht von ghostwriterk

Fast nichts als Ärger

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Spedia war der erste pay for surf Anbieter, bei dem ich mich angemeldet habe. Ich habe mich damals vor allem für Spedia entschieden, weil es kein Stundenlimit gibt. Allerdings ist beim Surfen einiges zu beachten. So muss 1 mal in der Minute eine neue Webseite aufsucht werden, was ich als realitätsfern empfinde. Wenn man als Nutzer von Spedia mal z. B. eine Meinung hier schreiben oder lesen will, dann verdient man nebenbei nichts. Ebenso verhält es sich, wenn man eine anderes Programm öffnet, z. B. um Emails zu empfangen oder zu Senden. Außerdem hat das Programm bei mir nie mit dem Netscape Communicator funktioniert.

Über eine andere Sache habe ich mich sehr geärgert und zwar über die Software. Diese hat erst nach 3 Monaten bei mir richtig funktioniert hat. Vorher konnte ich nicht sehen ob die Zeit denn nun gezählt wird oder nicht. Die entsprechende Kontrolle in der Software war fast immer grün, aber die Punkte nahmen kaum zu. Dadurch habe ich einige tausend Punkte verloren. Gut sind auf den ersten Blick die zusätzlichen Angebote, mit denen man sein Punktekonto aufstocken kann. Angeboten werden z. B. Dienste von Firmen, die als Gegenleistung für eine Registrierung Punkte gutschreiben. Allerdings habe ich in ca. der hälfte aller Fälle die Punkte von Spedia nicht bekommen. In letzter Zeit ist es außerdem so, dass viele dieser Angebote nur noch für Mitglieder mit Wohnsitz in den USA gelten.

In ungefähr das gleiche kann ich über die Onlinespiele berichten. Hier werden bis zu 10000 Punkte versprochen, aber manchmal bekommt man nicht mal die 3 oder 7 Punkte gutgeschrieben, die man gewonnen hat. Das ist mir jedenfalls schon oft passiert. Wie es mit den zusätzlichen Angeboten, wie bezahlten E-Mails oder Gutschriften fürs Einkaufen bei Partnern aussieht, kann ich nicht sagen.

Des weiteren habe ich oben schon einmal geschrieben, das ich mich über die Software geärgert habe, aber das hat auch noch einen anderen Grund. Das Programm hat auf meinem Rechner schon mal das Windows Kernel beschädigt und einige DLL\'s überschrieben. Die Folge davon waren unerklärliche Abstürze oder der PC blieb nach einem Warmstart des öfteren mal hängen.
Das war aber noch nicht mal das schlimmste. Der absolute Hammer aber war, das ich mir durch den Anbieter wahrscheinlich 2 mal einen Trojaner eingefangen habe. Einmal kann ich das mit Sicherheit sagen. Aus dem Grund nutze ich Spedia nicht mehr. Denn entweder spioniert Spedia die Rechner seiner Nutzer aus, oder das System von Spedia ist nicht sicher. Beim letzten mal musste ich jedenfalls das Betriebssystem komplett neu installieren, um wieder Sauber zu sein. Der Trojaner lies sich mit keinem gebräuchlichen Programm entfernen.

Was mich an Spedia noch stört, sind die Gebühren bei der Auszahlung. 4,50 US $ sind nicht gerade wenig. Da Spedia einen Dollarscheck ausstellt, kommen dann noch happige Gebühren bei der Einlösung dazu. Einige Nutzer von Spedia geben den Tip, das Guthaben so lange stehen zu lassen, bis sich eine größere Summe angesammelt hat. Persönlich kann ich davon aber nur abraten. Es gibt nicht wenige Leute, denen bei erreichen von mehr als 100 US $ unter fadenscheinigen Gründen der Account gesperrt wurde.

Meine Konsequenzen aus diesen Erfahrungen:

Ich habe Spedia die rote Karte gezeigt und meine Mitgliedschaft beendet. Die paar Cent, die dieser Anbieter zahlt, sind den Ärger oder wenn man diesen nicht hat, die Gebühren nicht wert. Sollte ein Leser unerklärliche Probleme mit seinem PC haben und Spedia benutzen, kann ich ihm nur raten, die Finger von dem Anbieter zu lassen. Big Brother ist watching you.

© ghostwriterk

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