LightSource Stylus Booklight Testbericht

Was so richtige Leseratten sind, die lassen sich die Neugier auf Gedrucktes durch nichts verderben. So ist das bei mir und so war es auch schon früher. Zu den Zeiten, als meine Eltern des Abends und Nachts noch meinen Schlaf überwachten, wurde mit der Taschenlampe unter der Bettdecke gelesen. Heute habe ich das nicht mehr nötig. Die beste Ehefrau von allen übrigens auch nicht, obwohl sie gern abends liest und ihren Göttergatten durch Festbeleuchtung im Schlafzimmer nicht stören will. Aber es gibt ja inzwischen entsprechende Hilfsmittel - und eines davon sei an dieser Stelle vorgestellt.

Der Kauf

Entdeckt wurde die Bücher-Leselampe beim Internetanbieter buecher.de schon vor einigen Jahren, aber er hat sie auch jetzt noch im Angebot - für genau 16,99 Euro. Ich glaube mich daran erinnern können, dass ich vor geraumer Zeit auch schon diesen Preis bezahlt habe, die Inflation scheint also ausnahmsweise einmal nicht zugeschlagen zu haben. Geliefert wird übrigens ohne die Berechnung zusätzlicher Versandkosten per DHL.

Das Aussehen

Auf den ersten Blick könnte die etwa 15 Zentimeter lange silberfarbene Lampe auch für einen dicken Kugelschreiber gehalten werden. An der Seite des Lampengriffs gibt es einen langgezogenen silber-metallicfarbenen beweglichen Clip, ganz oben ist die eigentliche Lampe; wobei der Kopf aus der langgezogenen Halterung herausgezogen und gebogen werden kann und auf seiner Rückseite einen Ein-/Ausschalter hat. Betrieben wird das Gerät durch zwei AAA-Batterien, die nicht im Lieferumfang enthalten waren und ganz unten in den Korpus eingeführt werden.

Der Hersteller

Bookchair. Vertrieb in Deutschland: Helmut Hetzer, Prinzenweg 10, 93047 Regensburg, Telefon (09 41) 5 86 52 30, Internet: www.bookchair.net.

Das Versprechen (buecher.de)

Das Lightsource Stylus Booklight ist ausgestattet mit modernster LED-Technik und erzeugt ein konzentriertes und gleichmäßiges Leselicht. Dank seines schlanken Designs passt es in jede Jackentasche und ist universell einsetzbar. Das Stylus Booklight zeichnet sich aus durch eine ultra-helle LED, einen beweglichen Leuchtkopf und den ausziehbaren und biegsamen Hals. Mit Hilfe der stabilen Klammer lässt es sich an jedem Buch befestigen.

Meine Meinung

Ich lag im Bett und war wach. Und das mitten in der Nacht. Die neben mir liegende Gattin schlief. Was tun? Lesen hilft bei mir eigentlich, um wieder einschlafen zu können. Aber wenn ich auch nur meine Nachtischlampe angemacht hätte, wäre die Gattin sicherlich aufgewacht - und das sollte sie ja nicht, ich gönnte ihr nach einem anstregenden Tag ihren Schlaf. Aber sie - die Gattin - hatte ja neben ihrem Bett die Bücher-Leselampe liegen. Genau die holte ich mir auf leisen Sohlen und begann alsbald zu lesen, ohne die Partnerin aufzuwecken. Das war perfekt!

Ein wenig überrascht war ich, wie gut sich mit dieser kleinen und sehr leichten Lampe lesen ließ. Natürlich musste ich, nachdem ich das gesamte Gerät mittels des daran angebrachten Clips am Buch festgemacht hatte, zunächst einmal ihren Hals ein wenig zurechtbiegen, damit genau das beleuchtet wurde, was beleuchtet werden sollte. Und da ergab sich eben nicht nur ein kleiner Punktstrahl, wie ich es eigentlich selbst erwartet hatte. Die gesamte zu lesende Buchseite wurde wirklich ausreichend ausgeleuchtet, sowohl was die Fläche als auch die Helligkeit betraf. Ich konnte ganz problemlos lesen - genau so gut, als hätte ich die Nachtischlampe eingeschaltet. Der Unterschied: Das Licht war gebündelt, streute also nicht und belästigte somit auch die Schlafende nicht. Die Lampe war zudem recht fest am Buchrücken verankert (bei Taschenbüchern kann es diesbezüglich leichte Probleme geben, aber dann müssen halt einfach ein paar Seiten mit eingeklemmt werden) und musste weder von mir festgehalten noch zwischendurch bewegt werden - lediglich am Hals wurde von mir jeweils gezogen, wenn ich von der linken zur rechten Buchseite und andersherum wechselte. Aber auch das dauerte nach meinen ersten Versuchen nicht einmal ein paar Sekunden.

Die selbst zu kaufenden AAA-Batterien halten natürlich je nach Qualität unterschiedlich lange. In unserem Falle mussten wir erst nach mehreren Monaten neue Batterien kaufen, wobei allerdings die Leselampe auch nicht regelmäßig eingesetzt wurde, manchmal aber durchaus über eine Stunde lang. Ich kann Jedem, der bei Dunkelheit lesen möchte ohne Andere dabei zu stören, dieses Produkt nur wärmstens empfehlen. Die Taschenlampe wird dann endgültig nicht mehr benötigt. Und unter die Bettdecke krieche ich zum Lesen ohnehin schon seit vielen Jahren nicht mehr.