subito-doc.de Dokumentenlieferungen Testbericht

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ab 17,48
Auf yopi.de gelistet seit 08/2003

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Erfahrungsbericht von JustOliver

Zum Forschen nicht geeignet!

Pro:

Bücherleihe per Internt, schnell Lieferung

Kontra:

Verfügbarkeit der Bücher, Teuer!!!

Empfehlung:

Nein

Im Rahmen der letzten Züge meiner Diss gilt es also nun, die Fußnoten auf die neuste Auflage zu bringen. Ein nerviges und vor allem aufwändiges Unterfangen. Aus diesem Grunde laß ich mit Interesse bei Ciao den Bericht über einen Online-Dienst namens subito-doc. Dieser soll es dem Literatursuchenden ermöglichen, problemlos über das Netz an die Literatur, die er zu lesen wünscht heranzukommen.
Also versuchte auch ich mein Glück, waren die benötigten Bücher in meiner Stammbibliothek nicht zu erhalten.

DER ERSTE EINDRUCK
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Besucht man die Seite subito-doc.de so trifft man auf eine sehr schlichte Homepage. Im Hintergrund wurde wohl ein Schatten von Büchern eingebaut, oben rechts ist das Logo angezeigt und am linken Bildschirmrand ist das Menü zu finden. Alles ohne großen Schnickschnack, also gut für kurze Ladezeiten.

WER IST DAS?
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Nun wollte ich mir zunächst einmal ein Bild davon machen, wer sich hinter diesem Dienst versteckt. Schließlich will ich ja nicht auf irgendeinen unseriösen Mist reinfallen. Also klickte ich den Menüpunkt „Über subito“ an. Hier erfährt man, dass subito ein Verein ist. Hier haben sich verschiedene Bibliotheken, zumeist Uni-Bibliotheken zusammengeschlossen, um unkompliziert den Zugriff auf ihren Bücherbestand zu ermöglichen. Nutzern soll also die Möglichkeit geboten werden, Bücher zu entleihen sowie Artikel aus Zeitschriften zu bestellen.

WIE GEHT DAS?
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Nun, im Grunde ist das Prozedere ganz einfach. Zunächst muss man sich natürlich anmelden. Das ist im Grunde fix getan und meines Erachtens schon fast zu leicht. Denn es reicht im Grunde die Angabe persönlicher Daten. Eine Verifizierung dieser wird nicht vorgenommen. Dies ist meines Erachtens schon mal ein gewisser Sicherheitsfaktor, aber ok, das Risiko tragen ja die Bibliotheken.
Zum Abschluss erhält man per Mail seine kryptische Benutzerkennung samt Passwort, mit denen man dann fröhlich recherchieren kann.
Wobei recherchieren eigentlich zu viel gesagt ist. Man kann nach Artikel und Büchern konkret suchen, muss diese aber schon kennen. Eine Recherche nach bestimmten Themen, um zu schauen, welche Bücher und welche Artikel es so im Allgemeinen gibt, gibt es nicht. Hierzu wird lediglich ein Link zu einem entsprechenden Dienst geboten.

WAS KOSTET DAS?
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Nun, umsonst ist der Tod und der kostet noch das Leben. Demnach wird also auch die Leihe bei Subito was kosten. Hierzu wird in vier Kategorien unterschieden: Schüler und Studenten, kommerzielle Nutzer, Privatpersonen und Library Service. Bei letzterem handelt es sich um eine fixe Zustellung der gewünschten Dokumente zwischen Bibliotheken. Für Studenten kosten Artikel je nach Zustellungsart (Mail, Post, Fax) 4-6 Euro. Sollte der Artikel mehr als 20 Seiten umfassen müssen je Seite nochmals 0,10-0,25 Euro bezahlt werden. Bücher kosten 8 Euro. Auf die kommerziellen Nutzer gehe ich nun mal nicht ein, da dies nach Bibliothek differenziert wird. Für Privatpersonen ist der preis je Buch der gleiche wie für Studenten, Artikel kosten jedoch zwischen 6,50 und 9,50 Euro (Zusatzkosten gleich bei Studenten). Aufgrund der mangelnden Relevanz für meine Leser, gehe ich auf den Library Service nicht näher ein. Alle Preise gelten für den Normaldienst. Es gibt auch noch einen Eildienst, der dann aber nochmals entsprechend teurer wird.

OLAFs ERFAHRUNGEN
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Nun, zunächst einmal sei darauf verwiesen, dass die Preise ja nicht ohne sind. Für welchen Studenten sich das lohnen soll, ist mir fraglich, aber ok. Ich habe es eilig, da ich bald mit meiner Arbeit fertig werden will, da spielt Geld keine Rolle. Also machte ich mich an das Recherchieren der Bücher, die ich benötige. Und auch nur hiervon kann ich berichten.
Die Recherche ist sehr einfach. Nach einer kurzen Wartezeit erhält man dann die Ergebnisse der Suche, differenziert nach den Bibliotheken. Will man das Buch ausleihen, so bestätigt man einfach nur 2 Mal seine Auswahl und die Bestellung ist abgeschlossen. Alles recht einfach. Erster negativer Aspekt hierbei ist, dass nur teilweise die Möglichkeit geboten wird, zu prüfen, ob das Buch überhaupt ausleihbar bzw. vorrätig ist. Die ersten zwei Bücher, die ich bestellt habe, waren denn auch bald bei mir zu Hause. 3 Tage Wartezeit bei Normalbestellung ist ok. Alles ist dann auch recht gut organisiert. In einem Schreiben wird man auf Überziehungsgebühren hingewiesen, es wird mitgeteilt, wie lange das Buch ausgeliehen werden darf und teilweise erhält man sogar den Kleber für die Rücksendung, so dass die Abwicklung durchaus positiv ist.
Ferner ist mir negativ aufgefallen, dass bei vielen Büchern mir eine Mail geschickt wurde, dass eine Ausleihe nicht möglich sei. Hierfür gab es unterschiedliche Gründe, so z.B. die Zugehörigkeit des Buchs zum Präsenzbestand. Auch waren Bücher häufig entliehen. Das sind Dinge, die man vermeiden kann, wenn man die Prüfung der Verfügbarkeit ermöglicht. So ist das insgesamt echt unbefriedigend. Insbesondere der Verweis auf den Präsenzbestand ist nervig. Denn dann sollte das Buch meines Erachtens von vornherein als nicht ausleihbar gekennzeichnet sein.
Kommen Ausleihungen nicht zustande, wird man darüber zum einen per Mail informiert. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, den Stand seiner Bestellung innerhalb eines übersichtlich gestalteten Benutzerkontos abfragen.
Happig sind auch die Gebühren, denn man muss zu den 8 Euro ja auch noch die Rücksendung zählen. Da hier sicherheitshalber ein Paket geschickt werden sollte, kommt also noch mal ein ganzer Batzen oben drauf.

FAZIT
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Nun, 2 Bücher von 12 hab ich bekommen. Ne geringe Ausbeute, die zudem bei erfolgreicher Leihe recht kostspielig ist. Kostspielig ist auch das Angebot bei den Zeitschriften, das über Bestellungen bei den Bibliotheken direkt deutlich preiswerter ist. Hierzu allein reicht ein Ausweis bei der nächsten Uni-Bibliothek, den man auch als Nicht-Student bekommen kann. Dies scheint mir insgesamt die günstigere Alternative, auch wenn man sich mal vom Rechner weg bewegen muss. Daher stehe ich subito-doc skeptisch gegenüber.

25 Bewertungen, 1 Kommentar

  • hjid55

    28.05.2007, 22:08 Uhr von hjid55
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sh & lg Sarah