surf4euros.info Testbericht

Surf4euros-info
ab 17,84
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
Summe aller Bewertungen
  • Navigation:  sehr schlecht

Erfahrungsbericht von NEWON

Macht doch mal die Augen auf!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Geld verdienen wie im Schlaf –so oder so ähnlich versprechen es die meisten Anbieter für bezahlte Emails, Startseiten und auch beim bezahlten Surfen.
Um das letztgenannte soll es im Folgenden gehen. Da in der Ciao-Hitliste Surf4Euro.info ganz oben steht, nahm ich mir mal den Anbieter genauer unter die Lupe.

[ 1 ] Erster Eindruck

Unter http://www.surf4euros.info findet man den Anbieter in einem gräulichem Hintergrund mit 3 bläulichen Tabellen. Meiner Meinung ist die farbliche Wahl ziemlich daneben gegangen, aber das sollte erst mal nicht stören.
Am oberen Rand findet man das Logo des Anbieter, neben dem selbst schon ein Banner angezeigt wird. Darunter die Gesamtzahl der User und die gerade die Surfbar geladen haben.
Der untere Bildschirm teilt sich in 2 Teile. Der linke fungiert hierbei als Navigationsmenü und Werbeplatz sogleich. Auf der rechten Seite wird man mehr oder weniger begrüßt und darauf hingewiesen sich doch schnell anzumelden. Ebenso sieht man einen Ausschnitt der später zum download angebotenen Surfbar und ein Übersicht über die Verdienste bei ihrem Partnerprogramm.

Als ersten Eindruck ist es für mich optisch ungelungen und da sie selbst so viel Werbung auf ihrer Seite anbieten ebenso unseriös.

[ 2 ] Die Software

Nach erfolgreicher und schnell durchgeführter Anmeldung kann man die Software im Menü downloaden. Die Software ist laut Anbieter für Windows 95, 98, ME, NT 4, 2000, XP.
Die exe-Datei ist um die 977 KB groß und schnell geladen, die Software installiert sich größtenteils auch automatisch.
Nach dem Starten der Software, durch Eingabe von Benutzernamen und Passwort, verringert sich der sonstige Bildschirm und eine circa 60 Pixel hohe Surfbar öffnet sich.
Die Linke Seite zeigt den derzeitigen Status (Grün = bezahlte Werbung, gelb/rot = nicht bezahlt), daneben die Funktion die Bar am oberen Bildschirmrand anzuordnen bzw. zu schließen. Darunter die bisher ersehene Punktezahl. Weiterhin gibt es Button für einige Url-Favoriten (die man einstellen kann), einen Überblick über das Konto, eine Radiofunktion, eine Wetterinfo und noch eine Hilfe-Funktion. Den größten Teil der Bar nimmt logischerweise die Werbung ein. Als erstes hat man einen 468 x 60 Pixel großen Banner, der alle 45 Sekunden wechselt. Daneben wird in einem Scroll-Verfahren Text-Bild-Werbung angezeigt und am rechten Rand das Logo von Surf4Euros.

[ 3 ] Verdienst

Jeder selber kann bei diesem Anbieter monatlich nur 4000 Punkte durch Einblendung der Werbung sammeln. Laut dem Anbieter sind 4000 Punkte umgerechnet 50 Stunden. Im folgenden wird dann dieser Punktestand in Euro umgerechnet und dann dem virtuellen Konto gutgeschrieben.
Zu dem eigenen Surfen kann man zusätzliche noch andere User werben und so an deren gesammelten Punkten mit verdienen. Dabei gibt es bei surf4euros.info 5 verschiedenen Ebenen, die im jeweiligen Fall ein prozentualen Anteil von 1 % bis 10 % ergeben.
Um irgendwann einmal Geld zu bekommen, muss man ein umgerechnetes Guthaben von 15 € aus seinem Konto nachweisen können.
Wenn man sich jedoch überlegt, dass die monatliche Vergütung pro Stunde – und die ja wie oben genannt auf 50 pro Monat begrenzt durchschnittlich 3 Cent bekommt, ist der Netto-Nutzen bei Null.
Im letzten Monat vergütete surf4euros das Einblenden von Werbung auf dem Bildschirm mit 3,275 Cent. Kritischer geschrieben mit 0,03275 €. Angenommen man war nun 50 Stunden im letzten Monat online und hat in diesen 50 Stunden bezahlte Werbung eingeblendet gehabt, bekommt man für diesen Monat 1,6375 €.
Objektiv betrachtet ist 1,64 € (gerundet) für 50 Stunden mit einem Sichtverlust von circa 1/5 ein echter Witz. Wenn man dazu noch bei den selben Voraussetzungen 9 weitere Monate fleißig so surft, kann man mit einer erstmaligen Überweisung rechnen – insofern der Anbieter bis dahin nicht Pleite ist. Das dies schnell möglich ist, hat FairAd der König unter Pay for Surf Anbieter kürzlich bewiesen. Neben ihm sind auch weitere die bei ciao noch gelistet sind mittlerweile offline.
Von daher ist das ganze Gerede um leichtes Geld beim Surfen zu verdienen die totale Blendung.
Man kann bei diesem und bei den anderen Anbietern nur Geld verdienen, wenn man zahlreiche Unter-User hat, bei denen man für deren Surfen mitbezahlt wird. Ansonsten ist die ganze Sache mit dem bezahlten Surfen für Werbung niemanden zu empfehlen.

[ 4 ] Fazit

Als endgültiges Ergebnis des Testes kann ich nur jedem Raten, sich den Bildschirm jungfräulich zu lassen und auf das Einblenden zu verzichten. Für den der gerne Werbung schaut, ist dann doch die TV empfehlenswert. Wer denkt das er in 10 Monaten seine erste Auszahlung bekommt, soll und darf auch gerne warten. Er sollte sich dann nur nicht wundern, wenn surf4euros dann nicht mehr existiert. Da sich die Inhaber von surf4euros laut Impressum ständig ändern, scheint die Seriosität des Unternehmens von vornherein zweifelhaft.
Diese Art des Zusatzverdient lohnt sich nur dann, wenn eine Vielzahl von anderen Usern für einen Werbung schaut und man so passiv mitverdient.

Ansonsten ist von dieser Art und diesem Unternehmen abzuraten.


(Ich hatte zu Testzwecken mit selbst angemeldet und die Software geladen, d.h. das der Bericht nicht aus Fantasie-Denken besteht. Mittlerweile habe ich mein Account wieder gekündigt)

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