testraum.de Testbericht

Im Oktober 2002 habe ich mich nach einigen Recherchen im Internet bei testraum.de als Testerin angemeldet. Dabei handelt es sich um ein - nicht nur im Internet aktives - Unternehmen, das unter anderem Marktforschung betreibt (mehr dazu unter Punkt 2).


1. Die Startseite
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Die Startseite von testraum.de macht einen professionellen, um nicht zu sagen wissenschaftlich strengen Eindruck, der junge, spaßorientierte Tester, die eben mal einen Euro verdienen wollen, wahrscheinlich abschreckt. Ich vermute, dass dieser Effekt durchaus beabsichtigt ist, da speziell dieser Marktforscher eher an “seriösen” Teilnehmern interessiert ist.

Testraum bezeichnet sich auf seiner Startseite als einen “Vorreiter der deutschen Online-Forschung” und nennt die beeindruckende Zahl von über 60.000 registrierten Testern, eine Tatsachenbehauptung, die man natürlich schlecht nachprüfen kann und wohl einfach so glauben muss.

Auffallend fand ich, dass sich auf der mit vielen Informationen versehenen Startseite keine Firmenadresse fand. Eben so wenig ist eine Telefon- oder Faxnummer angegeben, so dass als einzige Möglichkeit der Kontaktaufnahme die angegebene email-Adresse bleibt. Das halte ich für ein kleines Manko und ich frage mich, warum Testraum derart zurückhaltend mit solch wichtigen Firmeninformationen umgeht. Andere Online-Marktforscher machen daraus durchaus kein Geheimnis. Und als Tester möchte man schließlich genauer wissen, mit wem man es zu tun hat, bevor man seine persönlichen Daten sozusagen auf Verdacht preisgibt.


2. Was macht testraum.de?
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Im Online-Bereich beschäftigt sich Testraum seit mehr als 4 Jahren mit Befragungen zu Medien, Markenartikeln und (online-)Dienstleistungen. Im Offline-Sektor agiert Testraum als ganz “normaler” Marktforscher, der Konzept- und Produkttests, Gruppendiskussionen und Werbeforschung durchführt. Da ich mich über das Internet angemeldet habe, kann ich natürlich nur über meine Erfahrungen in diesem Bereich berichten.


3. Die Anmeldung bei testraum.de
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Ich bin, wie ich eingangs schon erwähnte, seit Oktober 2002 bei testraum.de als Testerin registriert. Die Registrierung über einen Link auf der Startseite verläuft unkompliziert und relativ schnell; es werden die üblichen Daten wie Wohnort, Familienstand, Ausbildung, Beruf, Arbeitszeiten etc. abgefragt. Hoch sensible Daten, die man nicht so gern preis gibt, werden nicht erfragt bzw. es besteht die Möglichkeit, darüber keine Angaben zu machen. An weitere konkrete Details der Registrierungsprozedur erinnere ich mich nicht mehr, da diese schon einige Zeit zurück liegt.


3. Einladungen zu Meinungsumfragen
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Seit Oktober 2002 habe ich insgesamt 5 Einladungen erhalten, u.a. zu den Themen Amazon, Online-Versicherungen, Erfrischungsgetränke und Medikamente. Eine Umfrage konnte ich nicht beantworten, da sie sich an spezifische Berufsgruppen (Architekten, Installateure etc.) richtete, zu denen ich nicht gehörte. Technische Probleme mit den Umfragen hatte ich bis jetzt noch nie. Die Seiten sind übersichtlich, logisch aufgebaut und werden schnell geladen. Die Umfragen dauern in der Regel zwischen 15 und 20 Minuten, was sich nach meiner Meinung nach zeitlich noch im Rahmen hält, und sind meistens interessant.

In seltenen Fällen erhält man eine Einladung zum “Schnelltest”, was mir bisher allerdings erst einmal passiert ist. Dann ist wirklich Schnelligkeit gefragt, denn diese Umfragen richten sich nur an eine beschränkte Teilnehmerzahl und sind meistens nur wenige Stunden geöffnet. Wer es in dieser kurzen Zeit nicht geschafft hat, teilzunehmen (z.B. weil er nicht ständig online ist oder nicht so oft nach seiner mail sieht), hat Pech gehabt und muss auf die nächste Einladung von testraum.de warten.


4. Die Bezahlung
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Nun zur wichtigsten Frage: dem Honorar! Testraum wirbt damit, als erster Online-Marktforscher seinen Teilnehmern eine direkte Vergütung durch Banküberweisung zu bezahlen. Das halte ich persönlich für den größten Vorteil von testraum.de: Andere Online-Panels haben häufig ein höchst kompliziertes Honorierungssystem und muten ihren Teilnehmern das langwierige Sammeln von Punkten, Talern etc. oder einen hohen Mindestauszahlungsbetrag zu, so dass man sehr lange auf die erste Auszahlung warten muss. Für mich mindert das die Attraktivität von Umfragen stark, zumal ich erst einmal auf meinen online-Kosten sitzen bleibe. Ausserdem soll so mancher Anbieter schon pleite gegangen sein, während man noch hoffnungsfroh auf sein Honorar wartete ...

Anders bei testraum: Für kleinere Umfragen habe ich meistens zwischen 1,50 Euro und 2,50 Euro erhalten; eine längere Umfrage wurde mit 4,50 Euro, dem bislang höchsten Betrag, honoriert. Die von testraum.de angegebenen 7 Euro Honorar für eine 30-Minuten-Umfrage kann ich nicht bestätigen, da ich noch nie an einer so langen Befragung teilgenommen habe. Ich halte diese Summe allerdings für etwas übertrieben. Kurzum: Reichtümer kann man bei testraum.de nicht erwarten, dafür erhält man für seinen Zeitaufwand ein kleines Taschengeld, mit dem man sich eine Freude machen kann.

Im Anschluss an die vollständig beantwortete Umfrage gibt man seine Bankverbindung ein (Achtung: Überweisungen sind ausschließlich auf deutsche Konten möglich!) und hat 1 bis 2 Wochen später das Geld zuverlässig auf seinem Konto. In meinem Fall hat das bisher immer sehr gut geklappt!


5. Mein Fazit
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Nach meinen bisherigen Erfahrungen mit testraum.de kann ich festhalten, dass es sich offenbar um einen seriösen Anbieter handelt, der sich auf das Geschäft mit online-Meinungsumfragen versteht. Was die Umfragen selbst anbelangt, so sind diese meistens interessant und nicht endlos lang. Für mich mit das Wichtigste: Ich kann mit zuverlässiger und prompter Bezahlung rechnen. Aus den vorgenannten Gründen kann ich testraum.de daher weiter empfehlen!