Unox Kartoffel mal anders Chili – Paprika Testbericht

Ich esse für mein Leben gern Kartoffelgratin. Einmal habe ich in Koblenz am Deutschen Eck in einem Restaurant ein Kartoffelgratin gegessen, für das ich töten würde. Die Sauce war mit Sahne gemacht und die Kartoffeln waren weich, aber nicht matschig, beim Essen zerging es sozusagen auf der Zunge, ein echter Genuß. Leider habe ich das Rezept zu diesem Gratin nicht, deshalb muß ich, wenn ich Gratin mache, mit dem meiner Meinung nach zweitbesten Gratin Vorlieb nehmen. Was nicht heißt, daß dieses nicht sehr gut schmeckt.

Erst einmal kaufe ich im Supermarkt um die Ecke die Zutaten, die da wären:

- 2 Gläser Unox „Kartoffel mal anders“ Speck-
Zwiebeln

- 1100 g Kartoffeln

- 1 Packung Chester Käse-Scheibletten

Zu den Kartoffeln ist zu sagen, daß man eigentlich alle Kartoffelsorten verwenden kann, man sollte jedoch darauf achten, daß die Kartoffelschale nicht grünlich schimmert, sondern ein schönes hellbraun aufweist, da sonst das Gratin etwas bissfest wird. Weiterhin ist es meines Erachtens vernünftig, große Kartoffeln zu kaufen, da man so etwas Zeit beim Schälen und Schneiden spart.

Zur Zubereitung: Zunächst wasche ich die Kartoffeln, um sie anschließend mit einem Sparschäler zu schälen. Danach wasche ich die Kartoffeln ein zweites mal. Nun werden die Kartoffeln in dünne Scheiben geschnitten (etwa so dick wie Kartoffelchips). Ich verwende hierzu eine Reibe, da ich mir sonst mit Sicherheit in die Finger schneiden würde. Ich gebe etwa die Hälfte der Kartoffeln in eine Auflaufform mittlerer Größe und lege anschließend vier Scheiben Chester-Käse darauf. Vor dem Auflegen zerreiße ich die Scheiben in etwa vier bis fünf Stücke, um eine größere Fläche abdecken zu können. Hierauf schütte ich das erste Glas „Kartoffel mal anders“ und verteile es gleichmäßig mit einem Löffel. Anschließend gebe ich den Rest der Kartoffeln auf diese Masse, darauf wieder vier Scheiben Chester-Käse und zum Abschluß mein zweites Glas Gratinsauce. Ich verteile die Sauce, bis eine gleichmäßige Deckschicht entsteht.
Dann kommt die Auflaufform, auf mittlerer Höhe, in den auf 200 Grad vorgeheizten Backofen. Dort bleibt das Gratin nun für 60 Minuten.

Während das Gratin vor sich hinbrutzelt mache ich noch schnell ein paar Frikadellen dazu und wenn die Garzeit endlich um ist und die ganze Wohnung schon verführerisch duftet, stürze ich mich mit Heißhunger auf mein Gratin und verputze meist gleich eine halbe Schüssel davon. Das macht zwar Bauchschmerzen, aber das nehme ich bei dem Geschmack gern in Kauf.

Aber Vorsicht: Nicht nur, daß das Gratin furchtbar heiß ist, ist es auch eine ziemliche Kalorienbombe.

Laut Hinweis des Herstellers enthält ein Glas 400 ml Sauce. 100 ml haben 209 kcal. Also hat ein Glas 836 kcal. Da ich zwei Gläser verwende hat also meine Sauce 1672 kcal. Das fertige Gratin soll zwar weniger Kalorien haben, da ich aber nicht die doppelte Menge Kartoffeln verwende und noch zusätzlich Käse hinzugebe denke ich, daß dieses Rezept nichts für Leute mit Gewichtsproblemen ist.

Ich habe das Gratin zuerst nach Anweisung des Herstellers gemacht, die da lautet: Verwenden Sie 800 g Kartoffeln und ein Glas Sauce. Das schmeckt zwar auch sehr gut, ist mir aber etwas zu trocken (zu großer Kartoffelanteil).

Ich kann nur sagen: Eine klasse Erfindung, dieses „Kartoffel mal anders“. Ich kann es nur jedem empfehlen. Ich mache das Gratin etwa alle zwei Wochen. Ein großer Genuß.