web.de Smartsurfer Testbericht

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ab 23,78
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Summe aller Bewertungen
  • Erreichbarkeit:  sehr gut
  • Support & Service:  sehr gut
  • Qualität der Verbindung:  sehr gut
  • Kostenstruktur:  sehr übersichtlich

Erfahrungsbericht von the_webber

STEUERERHÖHUNGEN? KANN MAN AUSGLEICHEN... ;)

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Liebe Leser/innen,
in meinem ersten Bericht seit langer Zeit für Yopi möchte ich mich über eine Software äußern, die in Deutschland einen relativ hohen Bekanntheitsgrad erreicht hat – es geht um den „SmartSurfer“ von Web.de. Da ich durch dieses Programm schon einiges gespart habe, möchte ich mich dafür mit diesem Bericht revanchieren, für den ich nichts bekomme...
Da ich nicht wusste, wie ich den Bericht sinnvoll in verschiedene Abschnitte unterteilen soll, habe ich das gleich ganz gelassen. Ich hoffe, es wird nicht zu unübersichtlich.

Vor einiger Zeit setzte mein Standardprovider aus, ich konnte keine Verbindung mehr aufbauen. Doch da ich auf das Internet natürlich trotzdem nicht verzichten möchte und den Provider eigentlich sowieso schon lange wechseln wollte, entschloss ich mich zur Installation des „SmartSurfers“, den ich vor langer Zeit schon einmal ausprobiert hatte, dann aber nach meiner Entscheidung für einen Tarif nicht mehr benötigte.
Der „SmartSurfer“ ist ein kleines Freeware-Programm, welches viele verschiedene Internet-Tarife (bevorzugt by-call-Anbieter) verschiedener Firmen auflistet. Das Ziel ist billigeres Surfen dadurch, dass man eben immer den billigsten Anbieter auswählt, wenn man sich mit dem Netz verbindet. Dazu lässt man den „SmartSurfer“ einfach bei der Installation als Standard-Internet-Verbindung eintragen. Jedes Mal, wenn man sich einwählen möchte, meldet sich dann der Smartsurfer. Per Klick lässt sich dann der gewünschte Tarif auswählen – wobei der „SmartSurfer“ als Produkt der Internetfirma Web.de unabhängig sein sollte. So weit zum Prinzip.

Den SmartSurfer kann man sich kostenlos unter http://smartsurfer.web.de/FirstDownload herunterladen (wobei man dummerweise Namen und Mailadresse angeben soll, da tut es aber auch Hans Müller, [email protected]...), die Größe der herunterzuladenden Datei – aktuell ist die Version 2.3 - beträgt nur 1,4 MB, also dauert der Download auch mit einem langsamen Modem nicht sehr lange. Nach der Installation benötigt die Software 1,65 MB Speicher auf der Festplatte, was jeder Besitzer eines halbwegs akzeptablen Rechners verkraften können sollte. Die Installation ist sehr leicht und schnell, die Schritte werden alle erklärt.

Ruft man nun das Programm auf, öffnet sich ein recht kleines Fenster, in dem man oben das Logo des SmartSurfers, in der Mitte die lange Liste der Provider und Tarife und unten dann eine Reihe Schaltflächen für verschiedene Optionen sieht. Die Aufmachung ist sehr schlicht, dafür ist die Benutzeroberfläche aber auch sehr übersichtlich, die Bedienung sollte auch Internet-Einsteigern keine Probleme bereiten.
Die Tarife werden zunächst von billig nach teuer sortiert. Reine by-call-Anbieter und alle anderen Tarife (solche mit Registrierung) bei denen man angemeldet ist werden mit einem grünen Telefonsymbol versehen. Diese Tarife können angewählt werden. Die anderen, also Tarife mit notwendiger Registrierung, die noch nicht erfolgt ist, erhalten ein rotes Symbol. Dazu wird immer angezeigt, ob Registrierung notwendig ist, man sich schon registriert hat oder ob der Provider Freiminuten anbietet.
Nach dem Klick auf einen Provider kann man rechts via „Details“ ein Fenster mit einigen Informationen – Kontaktadresse, genaue Tarifbeschreibung etc. – abrufen.

Lässt man sich nun verbinden, wählt sich der SmartSurfer über den entsprechenden Tarif ein und startet zunächst eine kurze Ermittlung der Übertragungsgeschwindigkeit. Dazu wird ein Testdownload ausgeführt, die Ergebnisse werden in eine Tabelle zu denen anderer Provider eingetragen und angezeigt. Wenn nicht anders bestimmt, wird diese bei jeder Einwahl durchgeführt. Wem das auf Dauer zu nervig ist, kann die Funktion auch über Optionen => Anbieter-Test abstellen oder beschränken.

Wenn man verbunden ist, lässt sich der SmartSurfer in den Hintergrund befördern. Möchte man wissen, wie viel Geld man schon versurft hat, muss man nur das Hauptfenster öffnen – dort läuft unten der Gebührenticker. Eine detaillierte Übersicht aller Verbindungen samt Kosten in einer HTML-Datei lässt sich über den Menüpunkt „Kosten“ ansteuern. Die Kostenübersicht halte ich für eine sehr vernünftige Funktion, für die viele Surfer sonst noch zusätzliche Programme herunterladen und laufen lassen (müssen). Leider werden die Daten jedoch erst nach Trennung der Verbindung gespeichert. Stürzt der Computer einmal komplett ab, werden also auch die Daten der letzten Verbindung nicht übernommen und die Kostenaufführung ist so unvollständig.

Wird die Verbindung außerhalb des SmartSurfers getrennt – sei es über das Verbindungssymbol in der Windows-Taskleiste – erscheint eine Warnmeldung. Es könnte sich ja um einen der berüchtigten 0190-Dialer handeln, der die Verbindung getrennt und eine neue aufgebaut hat. So bietet die Software auch noch teilweisen Schutz vor diesen Kostenfallen. Die Funktion lässt sich in den Optionen aber auch abstellen.

Über den Menüpunkt „Optionen“ lassen sich dann noch andere Einstellungen verändern. Beispielsweise kann man hier das Modem wählen, über das die Verbindung aufgebaut werden soll. Ebenso kann man einstellen, wie oft die Tarifdatei aktualisiert werden soll – standardmäßig wird dies einmal am Tag gemacht. Dies ist ein weiterer Vorteil des SmartSurfers – er informiert automatisch über neue Tarife, ohne dass man in Fachzeitschriften irgendwelche Übersichten nachschlagen muss.
In Kooperation mit einem anderen Web.de-Dienst, FreeMail, kann man eine automatische Postfachabfrage über den SmartSurfer einrichten. Das habe ich noch nicht ausprobiert, da ich Outlook verwende, aber sicher eine interessante Sache. Schließlich kann man noch die in der Liste angezeigten Tarife und Provider durch verschiedene Kriterien beschränken.
Unter „Hilfe“ steht dem Benutzer auch noch eine für ein so kleines Programm sehr umfangreiche Hilfe zur Verfügung, mit der die Handhabung nun für niemanden mehr ein Problem darstellen sollte.

Meine Meinung habe ich ja an verschiedenen Stellen schon durchblicken lassen – aber noch einmal ausführlicher. Ich denke, dass dieses Programm sehr, sehr sinnvoll für alle Surfer ist, die sich nicht auf einen Provider festlegen wollen und immer von Tarif zu Tarif springen. Da zu den verschiedenen Tageszeiten die verschiedensten Tarife am günstigsten sind, können Vielsurfer ohne Flatrate hier viel sparen. Durch die Liste mit den Übertragungsgeschwindigkeiten – wobei diese bei jedem Provider von Mal zu Mal schwanken kann – lässt sich eine Favoritenauswahl treffen. Vielleicht wählt man dann auch einen Anbieter, der zwar geringfügig mehr kostet, aber dafür schneller ist.
Werbung muss man nur wenig in Kauf nehmen, lediglich ab und an meldet sich der sogenannte „Tipp des Tages“ – ein Werbelink mit Beschreibung. Das geht als kleine Aufwandsentschädigung für den Hersteller schon in Ordnung.


FAZIT

Der SmartSurfer von Web.de ist ein sehr nützliches Tool, um Internetkosten gering zu halten. Mit der übersichtlichen Kostenauflistung, der leichten Bedienung und den Zusatzfunktionen wie Warnung vor Dialern hat es sich seinen Einser und die Empfehlung verdient.

Vielen Dank fürs Lesen,

euer webber am 14.11.02



Achtung:
Diesen Bericht habe ich unter dem Mitgliedsnamen \"therealwebber\" am 01.11.02 auf Ciao.com gepostet und für Yopi leicht angepasst, er ist kein Fake.

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